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Gerätefeatures, Wirkmodell und Studienlage der Magnetfeldtherapie ...

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10<br />

Um es hier schon auf den Nenner zu bringen: Beim Magnetfeld geht es eigentlich nicht um<br />

ein Entwe<strong>der</strong>-O<strong>der</strong>, son<strong>der</strong>n um eine klare Kombination bei<strong>der</strong> Richtungen durch einfache<br />

Steigerung <strong>der</strong> Flussdichten eines pulsierenden Geräts. Lei<strong>der</strong> ist diese Einsicht bei dem<br />

Gros <strong>der</strong> Magnetfeldhersteller noch nicht angekommen <strong>und</strong> verhin<strong>der</strong>t damit einen noch<br />

deutlicheren therapeutischen <strong>und</strong> damit auch kommerziellen Erfolg.<br />

9. Erdmagnetfeld / Zerofeld<br />

Vom natürlichen Magnetfeld <strong>der</strong> Erde werden sämtliche Lebewesen beeinflusst. Dieses<br />

entsteht in ungefähr 2 900 km Tiefe 47 <strong>und</strong> wird nach dem Prinzip eines selbsterregenden<br />

Dynamos durch Bewegungen des flüssigen äußeren Erdkerns gebildet.<br />

Wir können die Erde als einen riesigen Magneten betrachten, <strong>der</strong> die Kompass-<br />

nadeln auf <strong>der</strong> ganzen Welt zwingt, sich nach seinen Feldlinien auszurichten.<br />

Beide Magnetpole Nord <strong>und</strong> Süd üben aufeinan<strong>der</strong> eine Kraft aus. Diese wird<br />

mit zunehmen<strong>der</strong> Entfernung immer schwächer <strong>und</strong> erklärt, warum die Feldstärke<br />

an den Polen etwa 70 µT, am Äquator etwa 35 µT <strong>und</strong> in unseren Breiten etwa<br />

50 µT beträgt.<br />

Betrug das Erdmagnetfeld vor einigen H<strong>und</strong>erttausend Jahren noch stolze 200 µT, so bietet<br />

es heute gerade mal noch knappe 50 µT. Vor 10 000 Jahren lag die Feldstärke<br />

schätzungsweise noch bei 100 µT. Dies ist ein nicht zu übersehen<strong>der</strong> Hinweis, dass es in<br />

den nächsten 500 – 2 000 Jahren wie<strong>der</strong> zu einer natürlichen Umpolung kommt.<br />

In <strong>der</strong> Erdgeschichte findet durchschnittlich alle 200 000 – 500 000 Jahre eine Um-<br />

polung statt. Die letzte Umpolung liegt immerhin 780 000 Jahre zurück, dauerte<br />

5 000 Jahre <strong>und</strong> prophezeit eine längst fällige Wie<strong>der</strong>holung.<br />

Wie bereits im Kapitel „Biologisches Fenster“ ausgeführt, scheinen Tiere die natürlichen<br />

Magnetfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Erde zu nutzen. Verstärkt wir diese Erkenntnis durch Ergebnisse zur<br />

Zerofeld-Forschung.<br />

Ein Zerofeld ist ein Raum, <strong>der</strong> mittels einer Nickel-Eisen-Legierung (Mu-Metall)<br />

weitestgehend von natürlichen o<strong>der</strong> künstlichen Magnetfeldquellen abgeschirmt<br />

wird.<br />

Studien zur Auswirkung eines Aufenthalts in einem magnetfeldfreien Raum brachten<br />

Erkenntnisse, die eigentlich an den Gr<strong>und</strong>festen unseres physiologischen Weltbilds rütteln<br />

36 Costantino C, Pogliacomi F, Concari G, Acta Biomed. 2007 Dec;78(3):198-203<br />

37 Qiu LH, Zhong M, Tang XN, Wang ZY, Shanghai Kou Qiang Yi Xue. 2007 Feb;16(1):33-5<br />

38 Chater S, Abdelmelek H, Rhouma KB, Electromagn Biol Med. 2006;25(3):135-44<br />

39 Morris CE, Skalak TC, J Appl Physiol. 2007 Aug;103(2):629-36<br />

40 Puricelli E, Ulbrich LM, Ponzoni D, Filho JJ, Head Face Med. 2006 Nov 24;2:43<br />

41 Huang HM, Lee SY, Yao WC, Lin CT, Yeh CY, Clin Orthop Relat Res. 2006 Jun;447:201-8<br />

42 Sándor K, Helyes Z, László J, Life Sci. 2007 Jun 20;81(2):97-102.<br />

43 László J, Reiczigel J, Gyires K, Bioelectromagnetics. 2007 Dec;28(8):615-27<br />

44 Worthington WB, McCullough BA, McLean MJ, Pediatr Neurol. 2000 Sep;23(3):261-4<br />

45 Carlos Vallbona, MD, Carlton F, Response of Pain to Static Magnetic Fields in Postpolio Patients: A<br />

Double-Blind Pilot Study, Archives of Physical Medicine and Rehabilitaion Baylor University, College of<br />

Medicine Houston, Texas<br />

46 Brantley M, 26. Jahrestagung <strong>der</strong> Bioelectromagnetics Society, Hawaii 2003, BEMS 3/2004<br />

47 Gubbins D, Geoforschungs-Zentrum Potsdam, Hauptvortrag Leibniz-Kolleg 11/99<br />

01.05.2008 ScienceMed© 1. Auflage

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