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Gerätefeatures, Wirkmodell und Studienlage der Magnetfeldtherapie ...

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50<br />

c. Zweifelhafte Kontraindikation Tumorerkrankung<br />

Entgegen an<strong>der</strong>slauten<strong>der</strong> Veröffentlichungen, die im Zuge einer nicht emotionsfrei geführten<br />

Elektrosmog-Diskussion auch therapeutische Magnetfel<strong>der</strong> in die Nähe einer<br />

Krebsgefährdung bringen: Magnetfel<strong>der</strong> erzeugen – auch bei Daueranwendung (24 St<strong>und</strong>en)<br />

keinen Krebs.<br />

Eine Unterabteilung <strong>der</strong> WHO, die International Agency for Research of Cancer<br />

(IARC), hat im Jahre 2001 zwar Zahlen veröffentlicht, die eine Gefährdung nicht<br />

ausschließen lassen 227 . Sie hatte allerdings vergessen zu erwähnen, das die genmanipulierten<br />

Versuchsmäuse, die per se schon hochgradig krebsempfindlich sind,<br />

mit einem Karzinogen („krebsverursachendes Mittel“) vorbehandelt wurden. Nach<br />

einer nachfolgenden Langzeitexposition mit verschiedenen Magnetfeldstärken<br />

stellte sich heraus, dass die Gruppe, die gar nicht mit einem Magnetfeld behandelt<br />

wurde, die höchste <strong>und</strong> die Mäuse mit Magnetfeld die geringste Tumorhäufigkeit<br />

entwickelten. Aus all dem schlussfolgerte die IARC, dass eine Krebsför<strong>der</strong>ung nicht<br />

ausgeschlossen sei 228 .<br />

Eine Gefährdung ist allein deswegen schon ausgeschlossen, weil sonst auch die natürliche<br />

Erdmagnetfeldstrahlung ein Krebspromoter wäre. Auch sollte man bedenken, dass z.B. ein<br />

Toaster, Staubsauger o<strong>der</strong> ein Heizkissen immerhin eine Feldstärke von 100 µT, ein<br />

Farbfernsehgerät 500 µT, o<strong>der</strong> eine Rasierapparat o<strong>der</strong> eine Tischlampe satte 1 mT<br />

produzieren können. Wer nun meint, sich die Investition eines teuren<br />

<strong>Magnetfeldtherapie</strong>geräts zugunsten eines damit multifunktionalen Haushaltsgeräts sparen<br />

zu können, sei enttäuscht: Diesen Geräten fehlt mit Sicherheit die ausschlaggebende<br />

Frequenz.<br />

d. <strong>Magnetfeldtherapie</strong> bei Krebs<br />

In-vitro-Studien belegen: Ähnlich wie für eine Normalzelle stellen Magnetfel<strong>der</strong> für<br />

Krebszellen eine wahre Inspiration <strong>und</strong> Kraftquelle dar. Dies gilt definitiv aber nur für<br />

Zellkulturen in <strong>der</strong> Petrischale. Denn im lebenden Organismus („in-vivo“) unterliegen<br />

Krebszellen zwingend zentralen <strong>und</strong> vegetativen Steuerungsmechanismen.<br />

So gibt es Ärzte, die mit einer pulsierenden <strong>Magnetfeldtherapie</strong> schon beeindruckende<br />

Ergebnisse in <strong>der</strong> Krebsbehandlung erreicht haben. Inwieweit hier eine behauptete<br />

Immunstimulation die Ursache ist, sei dahingestellt. Und unabhängig davon besitzt jedes<br />

Krebsgeschwulst eine „tumoreigene Abwehr“, die ab einer bestimmten Größe<br />

229,<br />

(„Stecknadelkopf“) vor <strong>der</strong> körpereigenen Immunabwehr umfassend schützt<br />

, ,<br />

e. Krebstherapie mittels Magnetfel<strong>der</strong><br />

230 231 232 .<br />

Die Karzinombehandlung mittels Magnetfel<strong>der</strong>n bzw. Frequenzen nahm vor r<strong>und</strong> 100 Jahren<br />

ihren Anfang. 1923 präsentierte <strong>der</strong> Russe George Lakhovsky 1923 ein magnetisches<br />

„Hochfrequenzgerät“, das er mit Unterstützung Nicola Teslas entwickelt hatte.<br />

227<br />

IARC Monographs on the Evaluation of Carcinogenic Risks to Human, Vol 80, 19-26 June 2001<br />

228<br />

Veyret B. „Review of Animal Studies“, Laboratoire PIOM, University of Bordeaux, 33600 Pessac<br />

France<br />

229<br />

Govallo VI, Immunology of pregnancy and cancer. Nova Science Publishers New York, 1993<br />

230<br />

Acevedo HF, Human chorionic gonadotropin (hCG), the hormone of life and death: a review.<br />

Journal of Experimental Therapeutics and Oncology 2:133-145, 2002<br />

231<br />

Lentz, MR, The phylogeny of oncology. Mol. Biother 1990, vol 2, Sept<br />

232<br />

Astra Zeneca Pressedienst 1995, Ausgabe 6, Artikel 4<br />

01.05.2008 ScienceMed© 1. Auflage

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