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Gerätefeatures, Wirkmodell und Studienlage der Magnetfeldtherapie ...

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12<br />

In einer Gesamtbetrachtung, inwieweit die Abnahme des Erdmagnetfelds auf die Lebewesen<br />

Einfluss nimmt, sollte nochmals an unsere Entwicklungsgeschichte erinnert werden.<br />

Genetisch steckt die Menschheit ja noch immer in „Steinzeitschuhen 55 . Dies lässt sich relativ<br />

einfach beweisen. Während sich nämlich z.B. einzelne Bakterienarten schon alle halbe<br />

St<strong>und</strong>en reduplizieren <strong>und</strong> damit nach einem Antibiotika-Angriff sehr schnell an die<br />

feindlichen Bedingungen gewöhnen können („Resistenzentwicklung“), verlaufen die<br />

Anpassungsmechanismen beim Menschen wesentlich langsamer.<br />

Geht man davon aus, dass sich pro 100 Jahre nur 5 Menschengeschlechter ent-<br />

wickeln können, hatten die Menschen-Gene in den letzten 100 000 Jahren nur<br />

5 000-mal die Möglichkeit, sich den verän<strong>der</strong>ten Bedingungen (z.B. Umstellung<br />

von <strong>der</strong> Fett-/Fleischkost auf Getreide) anzupassen. Diese 5 000-mal erreichen<br />

Bakterien ja spätestens schon nach einem Vierteljahr.<br />

Die Menschen-Gene hatten also gar keine Zeit, dem allmählichen Absinken des<br />

Erdmagnetfeldes durch Adaptation Paroli zu bieten. Wenn also Stoffwechselvorgänge, die<br />

Energieproduktion o<strong>der</strong> die Hormonherstellung <strong>der</strong> Initialzündung einer Erd-<br />

Magnetfeldintensität von z.B. mindestens 100 µT bedürfen, dann wird es verständlich, warum<br />

ein Teil <strong>der</strong> Zivilisationsgesellschaft ziemliche Mühe hat, ihre Physiologie in allen Bereichen<br />

aufrecht zu erhalten. Kompensationsmechanismen wie eine Verhärtung <strong>der</strong> Muskulatur,<br />

Energieschwäche, Spannungskopfschmerzen o<strong>der</strong> ein aufgepeitschtes Vegetativum<br />

(Schlaflosigkeit) lassen sich zwar damit nicht beweisen, sind aber – so gesehen - auch kein<br />

Hirngespinst.<br />

Warum ein Magnetfeldmangel-Syndrom nur Zivilisationsmenschen treffen soll, mag<br />

zuerst einmal verw<strong>und</strong>ern. Man sollte sich aber vor Augen halten, dass sich schlep-<br />

pende Adaptationsmöglichkeiten nicht nur auf Magnetfeldreize o<strong>der</strong> die Ernährung<br />

beziehen, son<strong>der</strong>n auch auf den Stellenwert von Bewegungsimpulsen. So gibt es<br />

Berechnungen, dass <strong>der</strong> Zivilisationsmensch nur noch 5 % des Bewegungsauf-<br />

wands eines Steinzeitmenschen betreibt. Menschen <strong>der</strong> Dritten Welt, die sich in<br />

meist armseligen aber dafür umso körperintensiveren Verhältnissen befinden, unterliegen<br />

mit <strong>der</strong> Abnahme des Erd-Magnetfelds nur einem Teil des genetisch bedingten<br />

Versagenspotentials.<br />

So ist es auch ein Trugschluss, aus <strong>der</strong> Abnahme des Erdmagnetfelds eine einfache<br />

Subtraktionsrechnung vorzunehmen. Genetisch optimale 200 µT bzw. erträgliche 100 µT sind<br />

gegenüber real existierenden 50 µT sicher nicht durch einen Differenzbetrag von 50 – 150 µT<br />

auszugleichen. Das Erdmagnetfeld ist zwar statischer Natur, entwickelt aber durch einen<br />

einfachen „Ortswechsel“ eine natürliche Pulsation, die – je nach Beweglichkeit <strong>und</strong><br />

körperlichem Bewegungsdrang – die Intensitätshöhe multipliziert.<br />

10. Homogenität<br />

Als vor einigen Jahren ein Magnetfeldvertrieb mit dem Novum eines „homogenen“<br />

Magnetfelds aufzuwarten hatte, schien eine neue Ära österreichischer <strong>und</strong> deutscher<br />

Ingenieurkunst anzubrechen. Denn schließlich entsprach es einer gewissen Logik, dass die<br />

Homogenität dieser neuen Matte allemal besser war als die Inhomogenität vereinzelt<br />

liegen<strong>der</strong> Spulen.<br />

Die Applikatoren eines Magnetfeldsystems sind als Schneckenspulen in eine<br />

Magnetfeldmatte eingelassen. Durch unterschiedliche Spulengrößen, <strong>der</strong>en<br />

55 Worm N. Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin, Jhrg. 52, Nr. 4 (2001)<br />

01.05.2008 ScienceMed© 1. Auflage

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