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Stand und Potenziale der Elbe-Binnenschifffahrt - Institut für ...

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48 | U. PETSCHOW & W. WLODARSKI<br />

Gütergruppe 1960 1970 1978 1990 2000 2004<br />

Land- u. forstwirt. Erzeugnisse 85,4 97,6 117,8 157,0 197,0 163,4<br />

Kohle 200,7 159,8 146,1 145,5 104,6 102,3<br />

Mineralölerzeugnisse 66,6 207,3 240,5 206,4 179,5 174,4<br />

Erze <strong>und</strong> Edelabfälle 83,8 105,0 94,4 96,1 116,7 99,6<br />

Eisen, Stahl <strong>und</strong> NE-Metalle 72,8 114,0 128,8 146,2 129,4 174,2<br />

Steine <strong>und</strong> Erden 815,3 1.494,5 1.544,5 1.596,0 1.674,1 1.414,9<br />

Düngemittel 24,1 31,4 27,7 20,5 36,7 35,1<br />

Chemische Erzeugnisse 67,0 196,8 227,9 291,4 265,3 257,0<br />

Fahrzeuge, Maschinen, Halb <strong>und</strong><br />

Fertigfabrikate<br />

125,7 210,9 298,5 451,8 510,1 574,3<br />

Tab. 3: Grenzüberschreiten<strong>der</strong> Güterverkehr 1960 bis 2004 in Mio. t<br />

Quellen: Aberle, G.(2003) S. 97; BMVBS (2005) S. 200-201<br />

1.3. Fazit<br />

Der Güterverkehr hat in den vergangenen Jahrzehnten immens zugenom-<br />

men. Zunächst hat unbestritten das wirtschaftliche Wachstum dazu beige-<br />

tragen. Hinzu kommt eine zunehmende internationale wirtschaftliche Integra-<br />

tion, die u.a. zu einer zunehmenden Spezialisierung <strong>der</strong> Produktion beiträgt,<br />

wodurch auch die räumliche Distanz zwischen Versen<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Empfängern<br />

<strong>der</strong> Güter zunimmt.<br />

Damit verän<strong>der</strong>t sich auch die Güterstruktur <strong>der</strong> transportierten Güter (Güter-<br />

struktureffekt durch wirtschaftlichen Strukturwandel). Dies hat wie<strong>der</strong>um Ein-<br />

fluss auf die Nachfrage nach bestimmten Verkehrsträgern (Substitutionsef-<br />

fekt). Der Güterstruktureffekt verweist darauf, dass <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Stückgüter<br />

gegenüber den Massengütern zunimmt, mit an<strong>der</strong>en Worten, das Wachstum<br />

im Güterverkehr findet vor allem im Stückgut- bzw. Containerverkehr statt.<br />

Eng damit verb<strong>und</strong>en ist <strong>der</strong> Güterwerteffekt. Der Wert <strong>der</strong> transportierten<br />

Güter nimmt zu, wodurch zugleich die Bedeutung <strong>der</strong> Transportkosten ab-<br />

nimmt. Hat die <strong>Binnenschifffahrt</strong> vor allem bei den Massengütern einen Wett-<br />

bewerbsvorteil, da <strong>der</strong> Transport von Massengütern preissensibel ist, so gilt<br />

dies bei Stückgütern nicht o<strong>der</strong> nur sehr begrenzt, da hier weniger die Trans-<br />

portpreise als vielmehr die Transportqualität (Logistikeffekt) (u.a. Zeit, just-in-<br />

time) bestimmend sind.

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