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Stand und Potenziale der Elbe-Binnenschifffahrt - Institut für ...

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Zusammenfassung<br />

STAND UND POTENZIALE DER ELBE-BINNENSCHIFFFAHRT | 5<br />

Be<strong>für</strong>worter <strong>der</strong> aktuellen <strong>und</strong> geplanten Unterhaltungs- <strong>und</strong> Ausbaumaßnahmen an <strong>Elbe</strong> <strong>und</strong> Saale<br />

argumentieren, dass dadurch die <strong>Binnenschifffahrt</strong> beför<strong>der</strong>t wird <strong>und</strong> so zum einen die wirtschaftliche<br />

Entwicklung in <strong>der</strong> Region wesentliche Impulse erhält <strong>und</strong> zum an<strong>der</strong>en Umweltentlastungen<br />

durch die Verkehrsverlagerung bspw. von Bahn auf Schiff zu erwarten sei Das IÖW hat, vor<br />

dem Hintergr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Bedingungen <strong>der</strong> <strong>Binnenschifffahrt</strong> auf <strong>der</strong> <strong>Elbe</strong>, untersucht inwieweit die<br />

Unterhaltungs- <strong>und</strong> Ausbaumaßnahmen damit zu rechtfertigen sind. Dazu wurden umfangreiche<br />

Literatur- <strong>und</strong> Datenanalysen bspw. zu den wirtschaftlichen Effekten <strong>der</strong> Infrastrukturentwicklung,<br />

dem Wettbewerb <strong>der</strong> Güterverkehrsträger, <strong>der</strong> Umweltrelevanz des Gütertransports sowie den<br />

konkreten aktuellen <strong>und</strong> künftigen Bedingungen <strong>der</strong> <strong>Binnenschifffahrt</strong> auf <strong>Elbe</strong> <strong>und</strong> Saale vorgenommen.<br />

Das <strong>der</strong>zeitige Unterhaltungsziel an <strong>der</strong> <strong>Elbe</strong> lässt eine ganzjährige wirtschaftliche Schifffahrt nicht<br />

zu. Eine deutliche Verbesserung wäre nur mit weitreichenden Maßnahmen zu erreichen, die einerseits<br />

hohe Kosten verursachen würden <strong>und</strong> zum an<strong>der</strong>en erhebliche Auswirkungen auf Natur <strong>und</strong><br />

Landschaft hätten. Vor dem Hintergr<strong>und</strong> des Klimawandels ist zudem davon auszugehen, dass<br />

auch mit weitreichenden Maßnahmen die Verbesserung <strong>der</strong> Schifffahrtsbedingungen nur begrenzt<br />

möglich sein wird. Die wirtschaftliche Entwicklung <strong>der</strong> Region wird durch die Maßnahmen keinen<br />

wesentlichen Impuls erhalten <strong>und</strong> eine Verkehrsverlagerung ist ebenfalls kaum zu erwarten. Vielmehr<br />

käme es vorrangig zu einem Preiswettbewerb mit <strong>der</strong> Bahn. Eine Verlagerung des Güterverkehrs<br />

von <strong>der</strong> Bahn auf das Binnenschiff wäre zudem ökologisch kontraproduktiv, sowohl im Hinblick<br />

auf die Emissionen als auch die Gewässerstrukturen. Die bisherigen Unterhaltungsmaßnahmen<br />

haben sich also insgesamt als ökologisch <strong>und</strong> ökonomisch fragwürdig erwiesen. Deshalb sollte<br />

man sich an <strong>Elbe</strong> <strong>und</strong> Saale auf ein minimales, an ökologischen Kriterien orientiertes Unterhaltungsprogramm<br />

konzentrieren. Stattdessen sollten die <strong>Potenziale</strong> einer mo<strong>der</strong>nen Verkehrslogistik<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> vorhandenen Infrastruktur, insbeson<strong>der</strong>e das Schienennetz, effizienter genutzt werden.

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