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DER GASTFREUND / DIE ARGONAUTEN - Badisches Staatstheater ...

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ihm zu verstehen, wann ich schlafen gehen<br />

möchte – Gäste sind immer willkommen.<br />

Je länger sie bleiben, desto selbständiger<br />

sollten sie aber sein – Solange er möchte<br />

– Uhh, es hängt ja vom Alter der Gastgeber<br />

& der Gäste ab, aber so bis ca. zwölf / halb<br />

eins, da stellt man sich darauf ein. Wenn’s<br />

später wird, uff. – Das hängt von der Art<br />

der Einladung ab, vom Alter der Gastgeber.<br />

– Am besten vorher absprechen!<br />

IST EIN GAST, <strong>DER</strong> EINE WAFFE TRäGT,<br />

EIN FREUND O<strong>DER</strong> FEIND?<br />

Zunächst weder noch! Ich frage ihn, ob er<br />

die Waffe ablegen möchte, er braucht sie<br />

hier nicht. – Genau: Polizisten sind keine<br />

Gäste, Soldaten Besatzer. Und Kinder<br />

sollten bei mir bitte auch nicht mit Waffen<br />

spielen. – Jeder meiner Gäste darf eine<br />

Waffe tragen, eine Faust wäre sie ja auch!<br />

– Wenn er mein Gast ist, ist er kein Feind.<br />

Sonst nehme ich ihn nicht auf. – Wenn es<br />

ein Freund und Helfer ist, hätte ich weniger<br />

Bedenken. – Waffen kommen bei mir nicht<br />

rein – Ein Polizist, Jäger, Soldat. Aber die<br />

haben alle Autos und sollten ihre Waffen<br />

dort lassen. – Unklar, aber ich würde bitten,<br />

die Waffe vor der Tür zu lassen, um es<br />

herauszufinden. – Ich würde ihn höflich<br />

bitten, die Waffe abzulegen bzw. seine<br />

Waffe nach Hause zu bringen und dann<br />

noch einmal zu kommen.<br />

WORAN ERKENNE IcH, OB jEmAND<br />

FREmD IST?<br />

Er verhält sich zurückhaltend, begrüßt<br />

mich vielleicht nicht, schaut suchend<br />

umher. – Unsicherheit, Staunen, aber<br />

auch ungutes Gefühl („fremd“). Ist er/<br />

sie Tourist oder Flüchtling? – Welche<br />

Frage er stellt, vielleicht sieht er auch<br />

fremd aus, ist ganz leicht als Fremder zu<br />

erkennen. Vielleicht versteht er meine<br />

Sprache gar nicht. Oder er benimmt<br />

sich seltsam. – Gewisse Unsicherheit,<br />

entschuldigt sich. – Daran, ob er sich als<br />

solcher bezeichnet – Er tastet, versucht<br />

eine Orientierung und lächelt auch, wenn<br />

es wenig zu lächeln gibt. – Wie er/sie sich<br />

gegenüber mir verhält! – Außer meiner<br />

Familie ist jeder bei mir fremd – Wenn er<br />

meine Sprache nicht spricht, unsere Art<br />

zu leben nicht kennt. – Wenn vermeintliche<br />

Selbstverständlichkeiten anders gedeutet<br />

oder gar nicht verstanden werden.<br />

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