DER GASTFREUND / DIE ARGONAUTEN - Badisches Staatstheater ...

WIE lANGE SOllTE mAN zU GAST SEIN?
Ich finde, man darf den Gastgeber ein bisschen
reizen und ein wenig länger bleiben
als angekündigt. Aber nur ein wenig. – So
lange Gastgeber und Gast sich mit dem
Besuch wohl fühlen. – So lange man sich
wohl und willkommen fühlt, bzw. so lange
man die Gastfreundschaft benötigt. – das
kann aber länger dauern als der Gastgeber
kann / möchte! – Lange genug, um etwas
da zu lassen – Nach drei Tagen fangen
Fische und Gäste zu stinken an, … kommt
darauf an, wer es ist. Nur einnisten geht
nicht. – Bis man merkt, dass man stört – es
kommt darauf an, wen man besucht. – So
lange man möchte – Je nachdem, bei wem.
WAS TUN SIE AlS ERSTES IN EINEm
FREmDEN lAND?
Versuchen, wie ich mich verständigen
kann – Neuigierig umschauen – Ich versuche,
Kontakte zu anderen Menschen aufzunehmen
– Staunen! – Das Wort Danke,
guten Tag und Bitte lernen! – Beobachten,
und versuchen das Verhalten zu kopieren
– Den Pass vorzeigen. Geld wechseln. In
ein Hotel fahren. – Lächeln und tief durchatmen!
– Die Umgebung erkunden.
WüRDEN SIE EINEN GRIEcHEN
AUFNEHmEN?
Selbstverständlich – Kommt auf den Griechen
an – Ich denke, die wollen raus aus
der EU – Ja, aber nicht seine Schulden! –
Welche Frage? Stellt sich nicht – Was soll
die Nationalität! Entweder er ist Gast, oder
nicht! – Egal welche Nationalität – ich muss
ihn / sie kennen oder sonst eine Verbindung
haben – Kommt auf die grundsätzliche
Situation an und nicht auf die Nationalität –
Ich würde diese Frage als diskriminierend
betrachten.
WORAUF HABE IcH AlS GAST IN jEDEm
FAll EIN ANREcHT?
Auf Zeit vom Gastgeber. Zu Gast sein ist
etwas Besonderes – Auf Unversehrtheit
– Auf Aufmerksamkeit. Aber nicht zu lang.
Drei Tage? – Ein Glas Wasser und Höflichkeit!
– Einen Kaffee vielleicht? – Ich habe
kein Anrecht, alles muss mir von Herzen
und freiwillig gegeben werden. – An-Recht?
Kein-Recht, allerdings vielleicht Respekt
in zwei Richtungen – Willkommen zu sein.
– Gut aufgenommen zu werden ist meine
Hoffnung, aber mein Anrecht? – Wahrgenommen
zu werden.
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