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EU-RUNDSCHREIBEN herausge - beim DNR

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Abfall, Produktpolitik �<br />

würden, also dem achtlosen Wegwerfen<br />

von Abfällen ohne Verwertungsabsicht.<br />

Tatsächlich seien diese Produkte nach ihrer<br />

Nutzung weder in der Bioabfallsammlung<br />

und Kompostierung noch im Kunststoffrecycling<br />

sinnvoll. Für die Kompostierung<br />

seien sie aufgrund der toxischen<br />

Verbindungen und der langen Abbauzeiten<br />

nicht geeignet. Im Kunststoffrecycling<br />

würden die destabilisierenden Zusätze zu<br />

verminderter Qualität und damit zu<br />

schlechterer Anwendbarkeit von Rezyklaten<br />

führen, so die IBAW. (du) �<br />

• Weitere Informationen<br />

Interessengemeinschaft Biologisch Abbaubare<br />

Werkstoffe e.V. (IBAW), Marienstraße<br />

19/20, 10117 Berlin<br />

Tel. 030 / 28482-350, Fax -359<br />

eMail: presse@ibaw.org<br />

www.ibaw.org<br />

<strong>EU</strong>-Verpackungsrichtlinie:<br />

www.europa.eu.int/eur-lex/pri/de/oj/<br />

dat/2004/l_047/<br />

l_04720040218de00260031.pdf<br />

Newsticker<br />

Italien: 4000 illegale Deponien,<br />

Müllmafia verdient 25 Milliarden<br />

Anfang Juni hat die österreichische Tageszeitung<br />

"Der Standard" auf die illegale<br />

Entsorgung von gefährlichen Stoffen und<br />

giftigen Substanzen in Italien hingewiesen.<br />

Für Aufsehen sorgte danach eine Studie<br />

der Umweltschutzorganisation Legambiente,<br />

der zufolge die Mafia jährlich 24,6<br />

Mrd. Euro mit der Verfrachtung von Giftmüll<br />

in Entwicklungsländer oder der Entsorgung<br />

von Material auf inzwischen<br />

4.000 illegalen Mülldeponien erwirtschaftet.<br />

Gefährliche Substanzen und Reste<br />

chemischer Verarbeitung würden als<br />

harmloser Abfall verpackt und auf öffentlichen<br />

Deponien oder in Verbrennungsöfen<br />

entsorgt, warnte Legambiente. Die Müllmafia<br />

sei eine Branche mit 30 % Wachstum<br />

und durch die illegalen Machenschaften<br />

in der Lage, legale Anbieter um 90 %<br />

zu unterbieten. Jede Stunde würden in Italien<br />

drei schwere Umweltvergehen begangen,<br />

so die Studie. (jg)<br />

Quelle: http://derstandard.at/<br />

?id=2064276 (01.06.05)<br />

Problemfall Abfallstatistik<br />

Die <strong>EU</strong> muss nach ihren eigenen Regelungen<br />

Statistiken über Abfälle erstellen und<br />

ist damit im Rückstand. In der Praxis ist<br />

nämlich unklar, wie Daten beschafft und<br />

welche vorhandenen Quellen am besten<br />

genutzt werden können. Deshalb wurden<br />

in einigen Mitgliedstaaten Studien in Auftrag<br />

gegeben. Demnach lassen sich die<br />

Aus- und Einfuhr von Abfallmengen zwar<br />

lückenhaft aber noch am ehesten über die<br />

Außenhandelsstatistik ermitteln. Bis zum<br />

Ende diesen Jahres soll es Empfehlungen<br />

geben, wie sich Daten im Bereich der bioorganischen<br />

Abfälle z. B. aus Land- und<br />

Forstwirtschaft beschaffen lassen. (jg)<br />

Quelle: Environment Daily 08.06.05<br />

Ab 2010 sollen Autoreifen weniger<br />

Krebs erregende Stoffe enthalten<br />

Das Europäische Parlament hat mit geringen<br />

Änderungen einem Kommissionsvorschlag<br />

zugestimmt, der die Verwendung<br />

bestimmter polyzyklischer aromatischer<br />

Kohlenwasserstoffe (PAK) in Weichmacherölen<br />

und Reifen limitieren will. Ab<br />

2010 soll es <strong>EU</strong>-weite Grenzwerte für Autoreifen<br />

(ab 2012 für Rennfahrzeuge und<br />

Spezialreifen) geben. Bestimmte PAK wie<br />

Benzo(a)pyren sind als krebserregend,<br />

erbgut- und fortpflanzungsschädigend<br />

eingestuft. Per Reifenabrieb können sie in<br />

die Umwelt gelangen. (jg)<br />

Quelle: www.europarl.eu.int/press/<br />

index_publi_de.htm ("heute im Plenum"<br />

09.06.05)<br />

In Spanien werden Reifen separat<br />

gesammelt<br />

Die fünf größten spanischen Reifenhersteller,<br />

die 90 % des Marktes beherrschen,<br />

haben sich zusammengeschlossen<br />

und ein neues Unternehmen gegründet,<br />

das sich um die Wiederverwertung von<br />

gebrauchten Autoreifen kümmern soll. Ab<br />

Juli 2006 dürfen geschredderte Reifen<br />

nicht mehr deponiert werden, seit zwei<br />

Jahren gilt das Verbot bereits für ganze<br />

Reifen. 2003 wurden nur 40 % der gebrauchten<br />

Reifen recycelt, so die spanische<br />

Recycling-Industrie-Vereinigung BIR.<br />

(jg)<br />

Quelle: Environment Daily, 31.05.05<br />

Finnische Ökobilanz: Altpapier als<br />

Energiequelle unrentabel<br />

Papierrecyceln ist besser als Papier zu<br />

deponieren oder es energetisch zu nutzen.<br />

Das ist das Ergebnis einer Ökobilanz-<br />

Studie für den Raum Helsinki, die auch<br />

Kosten für Altpapiermanagement berücksichtigt.<br />

Die Studie des finnischen Umweltinstituts<br />

und der Universität von Helsinki<br />

untersuchte die Frage, ob das Verbrennen<br />

von Altpapier anstelle von Kohle nicht<br />

eventuell günstiger wäre. Ergebnis: Zwar<br />

könne das Verbrennen von Altpapier anstelle<br />

von Kohle unter rein ökologischen<br />

Aspekten günstiger sein, finanziell sei es<br />

das aber nicht. (jg)<br />

Quelle: Environment Daily, 17.05.05;<br />

Studie (engl., 153 S.): www.ymparisto.fi/<br />

download.asp?contentid=34817&lan=en<br />

Britisch-schwedische Initiative für<br />

umweltfreundlichere Gebäude<br />

Die schwedische und die britische Regierung<br />

haben eine gemeinsame Initiative<br />

zum Austausch von beispielhaften nachhaltigen<br />

Gebäudebauweisen im Internet<br />

gestartet. Unter der Adresse<br />

www.ukswedensustainability.org finden<br />

sich u. a. "20 Tipps für nachhaltige Sanierung",<br />

Projektpartner und gute Beispiele.<br />

Ziel: Klimagase und Abfälle reduzieren.<br />

(jg)<br />

Quelle: Environment Daily, 13.06.05<br />

�<br />

� Textende � siehe Kontakt � aktiv werden <strong>DNR</strong> <strong>EU</strong>-Rundschreiben 07.05 17

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