EU-RUNDSCHREIBEN herausge - beim DNR
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Chemikalien, Emissionen �<br />
Newsticker<br />
Studie: Immer mehr Schadstoffe in der<br />
Muttermilch<br />
In der Muttermilch lassen sich zahlreiche<br />
synthetische Chemikalien nachweisen, so<br />
eine Studie des BUND mit dem Titel "Über<br />
300 Schadstoffe in der Muttermilch - Zeit<br />
für eine neue Chemikalienpolitik". Zwar<br />
seien die Belastungen mit giftigem PCB,<br />
DDT und Dioxinen aufgrund weit reichender<br />
Verbote rückläufig. Jedoch würden<br />
immer mehr neue gefährliche Stoffgruppen<br />
wie Weichmacher, Flammschutzmittel<br />
und Duftstoffe gefunden, so das Ergebnis<br />
der Mitte Juni veröffentlichte Studie. Synthetische<br />
Chemikalien seien besonders für<br />
Säuglinge und Kleinkinder extrem gefährlich,<br />
da wichtige Entwicklungsphasen gestört<br />
werden können. Schädigungen des<br />
Immunsystems, Krebserkrankungen und<br />
sogar Beeinträchtigungen der Gehirnentwicklung<br />
können die Folge sein. Gefährliche<br />
Chemikalien dürften keine Marktzulassung<br />
mehr haben, wenn es ungefährlichere<br />
Ersatzstoffe gibt, forderte die BUND-<br />
Chemikalien-Expertin Patricia Cameron.<br />
Die Risikobewertung dürfe nicht allein der<br />
Chemieindustrie überlassen werden. (jg)<br />
Studie: www.bund.net/lab/reddot2/pdf/<br />
studie_muttermilch.pdf<br />
Ozonwerte im Sommer 2004 nur leicht<br />
rückläufig<br />
Die Europäische Umweltagentur (EEA) hat<br />
die Messwerte für bodennahes Ozon aus<br />
dem Sommer 2004 (April bis September)<br />
veröffentlicht. Der "Alarm"-Grenzwert von<br />
240 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft<br />
(µg/m 3 ) wurde 99-mal in acht Mitgliedstaaten<br />
überschritten, hauptsächlich in<br />
Südeuropa. Der "Informations"-Grenzwert<br />
von 180 µg/m 3 wurde über 2.500 Mal in<br />
zwölf Staaten erreicht. Zwar waren 2004<br />
die Spitzenwerte im Vergleich zum Sommer<br />
2003 rückläufig, insgesamt jedoch<br />
blieben die Ozonbelastungen zu hoch. In<br />
fast allen Monaten und an den meisten<br />
Messstationen wurde der - nicht bindende<br />
- Wert für Langzeitkonzentrationen überschritten.<br />
Dieser liegt bei 120 µg/m³. Die<br />
höchsten Werte wurden mit 417µg/m³ aus<br />
Spanien und Italien gemeldet. (jg)<br />
Bericht: http://reports.eea.eu.int/<br />
technical_report_2005_3/en/<br />
technical_3_2005.pdf<br />
Schweiz reformiert<br />
Chemikaliengesetzgebung<br />
Ab 1. August gelten laut Beschluss des<br />
Schweizer Parlaments neue, den <strong>EU</strong>-<br />
Regeln angepasste obligatorische Gesetze<br />
für chemische Substanzen. Auf Verpackungen<br />
und Etiketten von Chemikalien<br />
wie z.B. Reinigungsmitteln, Waschmitteln,<br />
Insektensprays, Farben und Klebstoffen<br />
wird es ein neues Kennzeichnungssystem<br />
geben mit Gefahrensymbolen und Warnhinweisen.<br />
Es gibt eine Übergangsfrist von<br />
zwei Jahren. Das neue Chemikalienrecht<br />
werde sich positiv auf Umwelt und Menschen<br />
auswirken, so das Bundesamt für<br />
Umwelt (BUWAL), denn es würden strengere<br />
Regelungen aus der <strong>EU</strong> übernommen,<br />
etwa zu Schwermetallen und bromierten<br />
Flammschutzmitteln. Schweizer<br />
Regelungen wie das Phosphatverbot in<br />
Waschmitteln bleiben aber bestehen, obwohl<br />
es hierzu in der <strong>EU</strong> keine Vorschriften<br />
gibt. (jg)<br />
Quelle: Environment Daily, 18.05.05;<br />
www.umwelt-schweiz.ch/buwal/de<br />
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