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EU-RUNDSCHREIBEN herausge - beim DNR

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Verkehr �<br />

Manifest für Öffentlichen<br />

Nahverkehr veröffentlicht<br />

Entscheidungsträger sollen sich für<br />

öffentliche Verkehrssysteme einsetzen<br />

Der Internationale Verband für Öffentliches<br />

Verkehrswesen (UITP) hat auf seinem<br />

56. Weltkongress in Rom vom 5. bis<br />

9. Juni ein Manifest zur Stärkung des Öffentlichen<br />

Personennahverkehrs (ÖPNV)<br />

veröffentlicht. Darin werden die politischen<br />

Entscheidungsträger in der ganzen Welt<br />

aufgefordert, ihr "Engagement für starke<br />

öffentliche Verkehrssysteme" zu verstärken.<br />

Der Kongress befasste sich mit der<br />

Rolle des öffentlichen Verkehrs als Bindeglied<br />

zwischen den gesellschaftlichen, ökologischen<br />

und ökonomischen Ecksäulen<br />

und legte eine Vision für 2020 vor<br />

("ÖPNV 2020: Die Verbindung herstellen").<br />

Mobilität für alle, Umweltschäden<br />

verringern<br />

� Das Manifest, für das noch Unterstützer/innen<br />

gesucht werden, beinhaltet folgende<br />

Forderungen:<br />

- Den städtischen Raum nach der Zahl der<br />

Fahrgäste/Verkehrsteilnehmer und nicht<br />

nach der Zahl der Fahrzeuge verteilen<br />

(besseres Gleichgewicht zwischen ÖPNV<br />

und dem Individualverkehr schaffen; eigene<br />

Fahrwege für die öffentlichen Verkehrsmittel,<br />

um Attraktivität und Effizienz<br />

des ÖPNV zu verbessern)<br />

- Faire Preise für die jeweilige Verkehrsmittelwahl<br />

festlegen<br />

(ehrliche Preispolitik, Einbeziehung externer<br />

ökologischer und ökonomischer<br />

Kosten)<br />

- Raum- und Verkehrsplanung besser koordinieren<br />

(Planungspolitiken müssen, um lebenswerte<br />

Gemeinschaften zu entwickeln, die<br />

lokalen, regionalen, nationalen und internationalen<br />

Perspektiven sowie Raumnutzung<br />

und Verkehrsbedarf berücksichtigen)<br />

- Solide Grundlagen schaffen<br />

(Verkehrssysteme sollten soziale Integration<br />

bestmöglich fördern und der<br />

Mehrheit der Reisenden nachhaltige<br />

Mobilitätsoptionen bieten: mit sicheren,<br />

zuverlässigen, komfortablen und preiswerten<br />

Systemen)<br />

- Investitionen in den ÖPNV verstärken.<br />

Der internationale Verband für Öffentliches<br />

Verkehrswesen (UITP) ist die internationale<br />

Organisation für Aufgabenträger<br />

und öffentliche Verkehrsbetriebe sowie für<br />

Entscheidungsträger, wissenschaftliche<br />

Institute, die Zulieferindustrie und Dienstleister,<br />

die im Bereich des öffentlichen<br />

Verkehrs tätig sind. Er versteht sich als<br />

Plattform für die weltweite Kooperation<br />

und den Wissensaustausch zwischen seinen<br />

2.500 Mitgliedern aus etwa 80 Ländern<br />

der Erde. (sd) �<br />

• Weitere Informationen<br />

Internationaler Verband für Öffentliches<br />

Verkehrswesen (UITP), Isabelle<br />

Valentiny, Rue Sainte-Marie 6 (Quai de<br />

Charbonnages), B-1080 Brüssel<br />

Tel. 0032 2 / 66-36639, Fax -0 10 72<br />

eMail: isabelle.valentiny@uitp.com<br />

Manifest im Internet (deutsch):<br />

www.uitp.com/rome2005/RMR/en/<br />

pr-txt.cfm?file=/2005/06/<br />

manifesto-de.cfm&id=77<br />

Konferenzinformationen:<br />

www.uitp.com/rome2005<br />

Europas Schienennetz wird<br />

kürzer<br />

Eurostat veröffentlicht Zahlen zum<br />

Eisenbahnpersonenverkehr in der <strong>EU</strong><br />

Zwischen 1995 und 2002 ging die Länge<br />

des Streckennetzes <strong>EU</strong>-weit um über 4 %<br />

auf 204.000 km zurück. Das ist ein Ergebnis<br />

einer Datenrecherche des Statistischen<br />

Amtes der <strong>EU</strong> (Eurostat). Die<br />

Tschechische Republik verfügte mit<br />

122 km Bahnstrecke je 1.000 km² Hoheitsgebiet<br />

über das dichteste Streckennetz,<br />

gefolgt von Belgien (115 km) und<br />

Luxemburg (106 km). Die geringste Streckennetzdichte<br />

innerhalb der <strong>EU</strong> findet<br />

sich in Finnland (17 km) und Griechenland<br />

(18 km).<br />

Franzosen fahren am meisten Bahn<br />

Der Eisenbahnpersonenverkehr erreichte<br />

im Jahr 2002 auf <strong>EU</strong>-Ebene eine Gesamtleistung<br />

von 351 Milliarden Personenkilometern.<br />

Die Personenverkehrsleistung<br />

ging damit im Vergleich zum Vorjahr<br />

(2001) um ein Prozent zurück.<br />

Frankreich erzielte in absoluten Werten<br />

die meisten Personenkilometer, gefolgt<br />

von Deutschland, Italien und Großbritannien.<br />

Auf jeden Einwohner Frankreichs<br />

entfallen jährlich durchschnittlich 1.236<br />

km, das ist fast doppelt so viel wie der<br />

<strong>EU</strong>-Durchschnitt (766 km). Dänemark,<br />

Ungarn, Österreich und Schweden folgen<br />

mit mehr als 1.000 km je Einwohner.<br />

Deutschland liegt bei etwa 860 km.<br />

Die beste Auslastung des Streckennetzes<br />

im Personenverkehr verzeichneten im Jahr<br />

2002 die Niederlande mit mehr als 5 500<br />

Personenkilometern je km Streckennetz.<br />

Der grenzüberschreitende Eisenbahnpersonenverkehr<br />

hat im Zeitraum 1995-<br />

2002 in neun Ländern zu- und in acht<br />

Ländern abgenommen. Die stärksten Zunahmen<br />

verzeichneten Dänemark (84 %)<br />

und Spanien (73 %). Die deutlichsten<br />

Rückgänge gab es in Estland (-80 %) und<br />

der Slowakei (-74 %). (jg) �<br />

• Weitere Informationen<br />

http://epp.eurostat.cec.eu.int/cache/<br />

ITY_OFFPUB/KS-NZ-05-006/DE/<br />

KS-NZ-05-006-DE.PDF (ausführlich)<br />

� Textende � siehe Kontakt � aktiv werden <strong>DNR</strong> <strong>EU</strong>-Rundschreiben 07.05 37

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