Geschäftsbericht 2003 - Clariant
Geschäftsbericht 2003 - Clariant
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13. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />
<strong>Clariant</strong> begann <strong>2003</strong> mit einem gross angelegten Projekt, um alle Konzernstrukturen<br />
zu überprüfen und zu verbessern mit dem Ziel, die<br />
operative Rentabilität nachhaltig zu steigern. Führende Mitglieder des<br />
Managements wurden für dieses Projekt freigestellt und erarbeiteten<br />
mit Hilfe von externen Beratern neue Lösungen.<br />
Es zeigte sich, dass viele Funktionen effizienter gestaltet werden<br />
können, wenn sie von den Divisionen, wo sie bisher geführt wurden,<br />
an regionale Verantwortungszentren oder direkt an die Konzernzentrale<br />
übertragen werden. Als Konsequenz werden im Laufe von 2004 einschneidende<br />
Massnahmen zur Neuordnung dieser Funktionen ergriffen.<br />
Daneben wird <strong>Clariant</strong> den Beschaffungs- und Produktionsprozess<br />
grundlegend reorganisieren, um die konzerninternen Güter- und Ertragsströme<br />
zu optimieren.<br />
Insgesamt werden diese Massnahmen einen Abbau von 4 000 Stellen<br />
mit sich ziehen, welcher in den Jahren 2004 und 2005 erfolgen wird.<br />
Es wird geschätzt, dass 40% dieser Stellen in der Produktion abgebaut<br />
werden und 60% in der Administration, der Beschaffung und der Infrastruktur.<br />
<strong>Clariant</strong> schätzt die Kosten dieser Massnahmen auf etwa 500 bis<br />
600 Millionen CHF, verteilt auf die nächsten drei Jahre, wobei der<br />
grösste Teil Barausgaben sein werden. Der Einspareffekt dieses<br />
Programms sollte sich 2004 auf 100 Millionen CHF belaufen. Die Einsparungen<br />
sollten danach stetig steigen und ihre volle Wirkung 2007<br />
erreichen. In Übereinstimmung mit der Ankündigung von August <strong>2003</strong><br />
beabsichtigt <strong>Clariant</strong>, Massnahmen mit einem EBIT-Effekt von 700<br />
bis 900 Millionen CHF durchzusetzen. Unter Berücksichtigung des<br />
allgemeinen Geschäftsrisikos und der Preiserosionen wird erwartet,<br />
dass die nachhaltige Verbesserung des EBIT bis 2007 mindestens<br />
400 Millionen CHF erreichen sollte.<br />
Am 19. Februar beschloss der Verwaltungsrat, den Aktionären an<br />
der kommenden Generalversammlung eine Erhöhung des Aktienkapitals<br />
zu beantragen. Diese soll das heutige Aktienkapital von 767 200 000 CHF<br />
durch eine ordentliche Erhöhung des Aktienkapitals um höchstens<br />
460 320 000 CHF auf höchstens 1 227 520 000 CHF erhöhen. Die Bezugsrechte<br />
der gegenwärtigen Aktionäre bleiben gewährleistet. Die beantragte<br />
Kapitalerhöhung wird am 24. Februar 2004 als fest übernommene<br />
Transaktion zu den üblichen Marktbedingungen bekannt gegeben.<br />
<strong>Clariant</strong> erwartet daraus insgesamt eine Erhöhung des Eigenkapitals<br />
um netto ungefähr 880 Millionen CHF, falls die Aktionäre den Antrag<br />
zur Kapitalerhöhung gutheissen.<br />
116<br />
Bericht der Revisionsstelle<br />
Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung<br />
der <strong>Clariant</strong> AG, Muttenz<br />
Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung<br />
(Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang, Seiten 112 bis 116)<br />
der <strong>Clariant</strong> AG für das am 31. Dezember <strong>2003</strong> abgeschlossene<br />
Geschäftsjahr geprüft.<br />
Für die Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich,<br />
während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu<br />
beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen<br />
hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.<br />
Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des schweizerischen<br />
Berufsstandes, wonach eine Prüfung so zu planen und<br />
durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung<br />
mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir<br />
prüften die Posten und Angaben der Jahresrechnung mittels<br />
Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner<br />
beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze,<br />
die wesentlichen Bewertungsentscheide<br />
sowie die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind<br />
der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage<br />
für unser Urteil bildet.<br />
Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung<br />
und die Jahresrechnung sowie der Antrag zur Verwendung des<br />
Bilanzgewinns dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.<br />
Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu<br />
genehmigen.<br />
PricewaterhouseCoopers AG<br />
Dr. R. Gerber Ph. Speck<br />
Basel, 20. Februar 2004