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Geschäftsbericht 2003 - Clariant

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Regelmässige interne und externe Audits sichern<br />

eine unabhängige Kontrolle der Einhaltung der Gesetze<br />

und Richtlinien. Durch ihr grosses, standortübergreifendes<br />

Erfahrungsspektrum unterstützen<br />

die Auditoren in ihren Audits zusätzlich den konzernweiten<br />

Erfahrungsaustausch.<br />

Integrierte Produktepolitik<br />

Integrierte Produktepolitik bedeutet für <strong>Clariant</strong> das<br />

Einbeziehen von Umwelt- und Sicherheitsaspekten<br />

bei allen Prozessen entlang der gesamten Wertschöpfungskette.<br />

Schon bei der Wahl der Lieferanten<br />

wird nicht nur Wert auf Preis und Qualität gelegt.<br />

Mit Hilfe eines speziellen Bewertungsinstruments<br />

wird auch deren Umgang mit ESH-Belangen beurteilt.<br />

Gleichzeitig sorgen umfangreiche Informationen<br />

und Services dafür, dass Produkte von <strong>Clariant</strong><br />

kundenseitig sicher und umweltgerecht angewendet<br />

und entsorgt werden können.<br />

Effizientes Notfallmanagement<br />

<strong>Clariant</strong> verfügt über ein weltweites System für<br />

Ereignisberichterstattung und Notfallmanagement.<br />

Bei Bedarf können sämtliche Informationen über<br />

Produkte, Prozesse und Technologien sowie die<br />

erforderlichen Massnahmen jederzeit abgerufen<br />

werden. Schadensereignisse werden innerhalb<br />

kürzester Zeit an den Konzern berichtet und eine<br />

stufenweise aufgebaute Notfallorganisation tritt in<br />

Aktion. Auf allen drei Stufen – lokal, national oder<br />

konzernweit – wird das Vorgehen in gross angelegten<br />

Übungen wiederholt getestet.<br />

Stetige Verbesserung<br />

Wie im Jahr 2002 konnten der Energieverbrauch und<br />

die CO2-Emissionen <strong>2003</strong> weiter reduziert werden.<br />

Dies ist teilweise auf effizientere Verfahren, teilweise<br />

auf die Ausgliederung von Geschäftseinheiten<br />

zurückzuführen. Die Anzahl der Unfälle liegt<br />

auch <strong>2003</strong> wieder beim niedrigen Wert der Vorjahre.<br />

Das hohe Niveau der ESH-Investitionen ist <strong>2003</strong><br />

beibehalten worden. <strong>Clariant</strong> investiert jedes Jahr<br />

beträchtliche Mittel in Sicherheit und Umweltschutz.<br />

So arbeitet <strong>Clariant</strong> seit Jahren an der Entwicklung<br />

neuer Verfahren, um Treibhausgase effektiv zu<br />

reduzieren. Beispielsweise im Werk Lamotte in Oise,<br />

Frankreich, wo <strong>Clariant</strong> Glyoxal und Glyoxylsäure<br />

herstellt. Dabei entsteht N2O. Dieses Stickoxid hat<br />

einen 310-mal grösseren Treibhauseffekt als CO2.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Institut de Recherche<br />

sur les Matériaux Avancés und der Firma Grande<br />

Paroisse ist jetzt ein neues Verfahren entwickelt<br />

worden, das N2O in Sauerstoff und Stickstoff umwandelt.<br />

Die Reaktion findet schon bei relativ niedriger<br />

Temperatur und somit energieeffizient bei gleichzeitig<br />

hoher Katalysatoraktivität statt.<br />

Nach der Labor- und Pilotphase ist das Verfahren<br />

in Lamotte erfolgreich in Betrieb gegangen. In der<br />

Produktionsabluft wird N2O zu 95% abgebaut. Dieses<br />

Projekt wurde durch die Agence de l’Environnement<br />

et de la Maîtrise de l’Energie – ADEME – unterstützt.<br />

Die gesamte Investitionssumme dieser Projekte hat<br />

2.3 Mio. Euro betragen, die jährlichen Betriebskosten<br />

liegen bei ungefähr 280 000 Euro.<br />

Das Prinzip von <strong>Clariant</strong>, den Umweltschutzgedanken<br />

bereits im Stadium der Produktentwicklung<br />

einzubeziehen, bewährt sich zunehmend. Etwa bei<br />

der Herstellung des hochechten rotstichigen<br />

Blaupigments für Autolacke. Im Rahmen der Übertragung<br />

des Laborverfahrens in den Produktionsmassstab<br />

konnte der bisher fünfstufige Prozess auf<br />

drei Stufen reduziert werden. Dadurch wird der<br />

Wasserverbrauch gesenkt, es fallen weniger<br />

belastete Prozessabwässer an und zusätzlich wird<br />

der Energieaufwand für das Isolieren und Trocknen<br />

der jeweiligen Zwischenschritte deutlich reduziert.<br />

Infolgedessen sinken auch die Produktionskosten.<br />

Weiterführende Informationen unter<br />

www.esha.clariant.com<br />

Anzahl Unfälle<br />

Lagebericht<br />

mit Arbeitsausfall/200 000 Arbeitsstunden<br />

1.5<br />

1.0<br />

0.5<br />

0<br />

1999 2000 2001 2002 <strong>2003</strong>*<br />

ESH-Investitionen<br />

Mio. CHF<br />

75<br />

50<br />

25<br />

0<br />

1999 2000 2001 2002 <strong>2003</strong>*<br />

* Werte bei Redaktionsschluss noch<br />

nicht definitiv. Verbindliche Angaben<br />

unter www.esha.clariant.com<br />

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