Geschäftsbericht 2003 - Clariant
Geschäftsbericht 2003 - Clariant
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Life Science & Elektronikchemikalien<br />
Geschäftsverlauf<br />
Der Umsatz der Division Life Science & Elektronikchemikalien<br />
ist in Landeswährungen um 9.0%<br />
zurückgegangen. In Schweizer Franken bedeutet<br />
dies einen Umsatzrückgang von 12%. Der EBITDA<br />
beträgt 56 Mio. CHF, was einer Marge von 5.2%<br />
entspricht.<br />
In der Geschäftseinheit Elektronikmaterialien<br />
haben die allmähliche Erholung der Halbleiterindustrie<br />
sowie die starken Wachstumsraten des Flachbildschirmmarktes<br />
eine deutliche Wirkung auf<br />
das Ergebnis gehabt. Dank der führenden Position<br />
bei neuen Photo-Resist-Technologien und im Flachbildschirmgeschäft<br />
konnte die Geschäftseinheit das<br />
Wachstumspotenzial nutzen. Die Wachstumsbemühungen<br />
mit neuen Technologien für den Elektronikmarkt,<br />
wie beispielsweise Light Management<br />
Films, Flüssigkristalle und Isolationsmaterialien für<br />
integrierte Schaltungen, werden fortgesetzt.<br />
Von der Implementierung einer neuen Strategie<br />
hat die Geschäftseinheit Pharma profitiert. Neben<br />
der Verstärkung der Aktivitäten im Generika-Markt<br />
sind gezielte Massnahmen im Hinblick auf Effizienzsteigerungen<br />
eingeleitet worden. So wurden die<br />
italienischen und französischen Werke bereits<br />
umstrukturiert. Kundenanforderungen stehen im<br />
Zentrum aller Verbesserungen, was sich im Ausbau<br />
der Dienstleistungsangebote in Forschung, Pilotierung<br />
und Kleinproduktion widerspiegelt. Während<br />
Exporte in den nordamerikanischen Markt durch den<br />
schwachen Dollarkurs weiterhin belastet werden,<br />
hat sich das Gesamtgeschäft gemäss den Erwartungen<br />
entwickelt.<br />
Bei der Geschäftseinheit Custom Synthesis hat<br />
sich die anhaltende Tendenz zum Insourcing negativ<br />
bemerkbar gemacht. Die Marktbedingungen sind<br />
unverändert schwierig. Erschwerend haben sich<br />
zudem der starke Euro und der gestiegene Preisdruck<br />
aufgrund des Markteintritts weiterer asiatischer<br />
Anbieter ausgewirkt. Die Geschäftseinheit hat auf<br />
die veränderten Bedingungen durch erhebliche<br />
Kapazitätsanpassungen in Deutschland und in den<br />
USA reagiert.<br />
Specialty Fine Chemicals hat sich gut im Markt<br />
behauptet und dank gestiegener Kapazitätsauslastung<br />
das Vorjahresergebnis übertroffen. Intensive<br />
Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Bereich<br />
der Glyoxal-Chemie führten zur Entwicklung vielversprechender<br />
Produktlinien. Für Silicone und deren<br />
Polymere wird derzeit an weiteren Optimierungen<br />
gearbeitet.<br />
Portfolio<br />
Elektronikmaterialien. Das Portfolio der Geschäftseinheit<br />
umfasst alle Chemikalien für den Lithografieprozess<br />
bei der Produktion von Halbleiterbauelementen:<br />
Speicherchips, Prozessoren, Leseköpfe für<br />
Speicherplatten, Flachbildschirme. <strong>Clariant</strong> hat <strong>2003</strong><br />
bekannt gegeben, dass die Geschäftseinheit Elektronikmaterialien<br />
2004 verkauft werden soll.<br />
Specialty Fine Chemicals. Die Geschäftseinheit<br />
deckt mit Silanderivaten, mit Derivaten der Glyoxalsäure<br />
und mit auf Diketen basierenden Chemikalien<br />
ganz unterschiedliche Anwendungen ab. Im Jahr<br />
2002 sind die auf Chlor und Essigsäure basierenden<br />
Synthesebausteine der Geschäftslinie Organische<br />
Chemikalien in die selbstständig am Markt agierende<br />
<strong>Clariant</strong> (Acetyl Building Blocks) GmbH & Co. KG –<br />
kurz CABB – übergeführt worden. Die 100-prozentige<br />
Tochtergesellschaft, die ihr operatives Geschäft am<br />
1. Januar <strong>2003</strong> aufgenommen hat, ermöglicht es<br />
<strong>Clariant</strong>, die Produkte am Markt exakter zu positionieren<br />
und die Leistungsfähigkeit sichtbar zu steigern.