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Walddörfer-Alstertal - CittyMedia Communicators and Publishers ...

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Innere Strukturen<br />

n meiner Kunst ist alles möglich,<br />

„Iwas innerlich vorstellbar ist oder<br />

sich innerlich bemerkbar macht“.<br />

Karsten Grote hat sein Atelier seit zweieinhalb<br />

Jahren in Volksdorf. Mit der<br />

Eröffnung der Malschule Volksdorf in<br />

seinem Atelier ging er den Weg zurück<br />

zu seinen Ursprüngen. Nach Jahren in<br />

Hamburger Werbeagenturen hat er sich<br />

mit der Malschule ein weiteres St<strong>and</strong>bein<br />

neben seinem WerbeKontor und<br />

seinem Verlag geschaffen.<br />

Mit dem Titel „Back to the Roots“ hat<br />

er in dem Buch „Mut zum eigenen<br />

Weg“ seinen Beitrag geliefert, der diese<br />

Rückbesinnung auf die Malerei beschreibt.<br />

Während seines Studiums in Hamburg,<br />

u. a. bei Prof. Frank und Prof. Weingärtner,<br />

befasste er sich besonders mit<br />

dem deutschen Expressionismus und<br />

dem Kubismus. Die Künstlergemeinschaft<br />

Brücke, der Blaue Reiter und das<br />

Bauhaus faszinierten ihn mit den kräf­<br />

Stones; Ei­Tempera + Öl auf Leinw<strong>and</strong>; 2007; 100 × 70 cm<br />

tigen Farben und der ausgeprägten Formensprache.<br />

Fritz Winter und Willi Baumeister<br />

regten ihn mit ihrer speziellen<br />

Technik an.<br />

Karsten Grote lässt sich heute meistens<br />

von inneren Stimmungen führen<br />

und malt „aus dem Bauch“ heraus. Situationen<br />

des Alltags, Architektur, Bildausschnitte<br />

der Natur sind Anregungen<br />

für seine Bilder, die er überwiegend abstrakt<br />

umsetzt. Als Malanlass ist jede<br />

Idee, jede Anregung geeignet, weil der<br />

Malprozess das Wesentliche ist. Das<br />

Atelier bietet die Gelegenheit größere<br />

Formate zu malen, was Karsten Grote<br />

zunehmend umsetzt.<br />

Im Malprozess setzen sich in vielen Bildern<br />

Strukturen durch, schaffen neue<br />

Zusammenhänge zwischen Formen und<br />

Farben. Ursprünglich vorh<strong>and</strong>ene Formen<br />

oder Figuren werden zerlegt und<br />

wieder neu zusammen gesetzt. Im Malvorgang<br />

werden die Ursprungsbilder<br />

verlassen und durch eine ganz eigene<br />

Farben­ und Formenwelt ersetzt.<br />

Dabei schreckt Karsten Grote vor Experimenten<br />

nicht zurück. Er kombiniert<br />

seine Malerei mit unterschiedlichen<br />

Materialien wie Stoffen, Wellpappe,<br />

Kork und verwendet gern auch einmal<br />

Dachlack oder Rostschutzfarbe.<br />

Die nicht immer vorhersehbaren Reaktionen<br />

der Materialien mit­ und aufein<strong>and</strong>er<br />

bilden einen willkommenen Gegenpart<br />

zu den strukturierten Linien<br />

und Formen. Zufällige Farbereignisse<br />

fordern einen gezielten Eingriff heraus.<br />

Das Wechselspiel zwischen dem Zufall<br />

und der Struktur ist die Aufgabe, die<br />

reizt: Mit der Formensprache dem Experiment<br />

seine Grenzen zeigen und mit<br />

dem Zufall starre Formen aufbrechen.<br />

Karsten Grote • Malschule Volksdorf<br />

Hoisberg 32<br />

22359 Hamburg­Volksdorf<br />

Tel. (0 40) 6 44 76 44<br />

www.grote­atelier.de<br />

Kunst und Kultur 25

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