Walddörfer-Alstertal - CittyMedia Communicators and Publishers ...
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Die bessere Wahl<br />
Gesunde Bewegung im Freien – ein guter Ausgleich für die Büroarbeit im Sitzen. Eine Gruppe von Kanuw<strong>and</strong>erern an der Mellingburger Schleuse.<br />
Wie ernähre ich mich gesund? Wie<br />
bringe ich richtiges Essen, Arbeit und<br />
Sport in Einklang? Wie ernähre ich<br />
meine Familie rchtig? Welches Getränk<br />
ist gesund, welches nicht? Das sind die<br />
Fragen, die wohl jeden umtreiben, der<br />
sich mit der eigenen und vor allem der<br />
gesunden Ernährung beschäftigt.<br />
Wir sind mobil, flexibel und jederzeit<br />
erreichbar. Oft treffen wir in<br />
schneller Folge Entscheidungen, und<br />
nicht selten müssen wir mehr arbeiten<br />
als unserem Körper bekommt. Aber das<br />
ist eigentlich nichts neues. Auch die<br />
Menschen früherer Zeiten mußten viel<br />
leisten und nicht selten schwer arbeiten.<br />
Aber während sie sich auch körperlich<br />
anstrengen mußten, herrscht in unserer<br />
Zeit die Büroarbeit vor. Kopfarbeit<br />
hat die H<strong>and</strong>arbeit von ihrem Spitzenplatz<br />
verdrängt.<br />
Besser essen<br />
Gleichzeitig hat sich auch das verändert,<br />
was wir essen. Vieles sind Fertiggerichte,<br />
Fast Food, ein Brötchen oder<br />
eine Dönertasche auf die Schnelle. Und<br />
52 Gesundheit<br />
dieser W<strong>and</strong>el geht tiefer. Denn während<br />
unsere Arbeit fast nur noch am<br />
Computer stattfindet, enthält unsere<br />
Nahrung mehr und mehr Dickmacher.<br />
So wog ein „Whopper“ aus dem Hause<br />
„Burger King“ im Jahre 1954 gerade<br />
79 Gramm. Im Jahre 2004 waren es 122<br />
Gramm. Das bedeutet: Der Kalorienzuwachs<br />
pro Portion liegt bei 53,47 %.<br />
Hinzu kommt der steigende Anteil von<br />
Fett und Zucker in der Nahrung. Sie enthält<br />
bei gleicher Menge einen viel höheren<br />
Anteil von Kalorien aus Fett und<br />
Zucker als noch in den Fünfziger Jahren.<br />
Wie das Zentrum für Ernährungsberatung<br />
der Hochschule für Angew<strong>and</strong>te<br />
Wissenschaften in Hamburg schreibt,<br />
ist der Zuckeranteil seit damals um 150<br />
Prozent gestiegen, der des Fetts um 66<br />
Prozent.<br />
Die Deutschen essen nicht unbedingt<br />
mehr als um 1955, sondern sie essen<br />
<strong>and</strong>ers. Der gestiegende Zuckerkonsum<br />
geht nicht nur auf veränderte Zusammensetzungen<br />
zurück. Zucker ist<br />
zwar ein Kohlenhydrat, wird jedoch<br />
bei Überschuss vom Körper in Fett verw<strong>and</strong>elt.<br />
Es steckt auch in vielen Nahrungsmitteln,<br />
die es früher nicht gab –<br />
Frühstücksflocken wie Corn Flakes<br />
beispielsweise.<br />
Möglich gemacht haben diesen W<strong>and</strong>el<br />
die intensive L<strong>and</strong>wirtschaft und die<br />
Massentierhaltung. Durch sie können<br />
die Rohstoffe für unsere Nahrung wesentlich<br />
günstiger hergestellt werden.<br />
Durch XXL-Packungen werden nicht<br />
nur größere Mengen konsumiert. Die<br />
Verbraucher bekommen auch den Eindruck,<br />
sie erhielten mehr für ihr Geld.<br />
Gerade die XXL-Größen von Fast Food,<br />
so die Bundeszentrale für gesundheitliche<br />
Aufklärung, enthalten viel Fett und<br />
Zucker, aber nicht alle Vitamine und<br />
Mineralstoffe, die der Körper braucht.<br />
Auf den Tag gerechnet, kann man also<br />
leicht mit einer einzigen großen Pizza<br />
mehr als seine Tagesration Fett aufnehmen,<br />
aber nicht alle Vitamine und<br />
Mineralstoffe. Besser ist als die Größe<br />
„S“ an Stelle von „XXL“. Ausgleichen<br />
läßt sich das durch frisches Obst und<br />
Gemüse oder Vollkornbrot. Und wer<br />
die Pizza nicht missen mag, sollte sich<br />
eher für die mit Schinken entscheiden,<br />
als für eine Salamipizza. Als Beilage für<br />
den Burger empfiehlt sich Salat statt<br />
Pommes.