10.01.2013 Aufrufe

Qualität sichtbar machen. - BQS Qualitätsreport

Qualität sichtbar machen. - BQS Qualitätsreport

Qualität sichtbar machen. - BQS Qualitätsreport

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

122<br />

Indikation zur Koronarangiographie – Ischämiezeichen<br />

Anteil von Koronarangiographien bei Patienten mit akutem Koronarsyndrom oder<br />

mit stabiler Angina pectoris oder mit Ruhe- oder Belastungsdyspnoe oder mit<br />

objektiven (apparativen) Ischämiezeichen bei Belastung (Belastungs-EKG oder<br />

andere Tests) an allen Koronarangiographien mit führender Indikation „bekannte<br />

KHK“ oder „V.a. KHK bzw. Ausschluss KHK“ oder „elektive Kontrolle nach Koronarintervention“<br />

Ergebnisse<br />

Gesamtergebnis<br />

Vertrauensbereich<br />

Gesamtzahl der Fälle<br />

Vergleich mit Vorjahresergebnissen<br />

Koronarangiographien mit<br />

Ischämiezeichen<br />

Koronarangiographien<br />

mit Ischämiezeichen<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

Koronarangiographien mit Ischämiezeichen<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

2003<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

2004 2005<br />

Jahr<br />

Krankenhäuser mit 1 - 19 Fällen<br />

Basisinformation<br />

2006<br />

Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />

Koronarangiographie und Perkutane Koronarintervention (PCI)<br />

Indikation zur Koronarangiographie – Ischämiezeichen<br />

Die Berechnungsgrundlagen für die<br />

Erfassungsjahre 2004 bis 2006 sind<br />

vergleichbar. Die Ergebnisse 2003<br />

basieren auf einem abweichenden<br />

Auslöser (Fallpauschalen und<br />

Sonderentgelte).<br />

Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005<br />

Ergebnisse 2006 für 524 Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />

Median der Krankenhausergebnisse<br />

Spannweite der Krankenhausergebnisse<br />

Referenzbereich<br />

Anzahl auffälliger Krankenhäuser 2006<br />

Ergebnisse 2006 für 169 Krankenhäuser mit 1 bis 19 Fällen<br />

Kennzahl-ID<br />

Risikoadjustierung<br />

Grundlageninformation zum<br />

<strong>Qualität</strong>sindikator<br />

2003 2004 2005 2006<br />

88,63%<br />

88,51 - 88,75%<br />

282.228<br />

* * * *<br />

*<br />

*<br />

*<br />

89,71%<br />

89,61 - 89,80%<br />

393.699<br />

90,80%<br />

90,71 - 90,89%<br />

405.921<br />

Durchführung des Strukturierten Dialogs<br />

Bundesländer, in denen dieser QI verwendet wurde<br />

Rechnerisch auffällige Krankenhäuser<br />

Maßnahmen bei rechnerisch auffälligen Krankenhäusern:<br />

keine Maßnahmen dokumentiert<br />

Hinweis verschickt<br />

Aufforderung zur Stellungnahme<br />

Hauptgrund in der Stellungnahme des Krankenhauses:<br />

Dokumentationsprobleme<br />

Patientenkollektiv mit besonderem Risikoprofil<br />

als unvermeidbar bewertete Einzelfälle<br />

kein Grund, sonstiger Grund oder Mängel eingeräumt<br />

Abschließende Einstufung als qualitative Auffälligkeiten<br />

*<br />

92,7%<br />

29,8 - 100%<br />

≥80%<br />

33 von 524<br />

91,03%<br />

90,94 - 91,12%<br />

411.757<br />

Anzahl der Krankenhäuser in der<br />

Grundgesamtheit von 729 Krankenhäusern<br />

mit<br />

0 Fällen 36 Krankenhäuser<br />

Anzahl auffälliger Krankenhäuser mit<br />

1 - 19 Fällen<br />

LQS<br />

9 von 16<br />

24/440<br />

0/24<br />

2/24<br />

22/24<br />

8/22<br />

6/22<br />

5/22<br />

3/22<br />

5/22<br />

38 von 169<br />

2006/21n3-KORO-PCI/43757<br />

Risikostandardisierte Fallkonstellation<br />

www.bqs-qualitaetsindikatoren.de/2006/<br />

21n3-KORO-PCI/43757<br />

5%<br />

0%<br />

8%<br />

92%<br />

36%<br />

27%<br />

23%<br />

14%<br />

23%<br />

<strong>Qualität</strong>sziel<br />

Möglichst oft Ischämiezeichen bei führender Indikation „bekannte KHK“<br />

oder „V.a. KHK bzw. Ausschluss KHK“ oder „elektive Kontrolle nach Koronarintervention“,<br />

d.h. die Indikation sollte durch Klinik und Befunde gestützt<br />

werden<br />

Hintergrund des <strong>Qualität</strong>sindikators<br />

Die Koronarangiographie liefert morphologische Befunde über das Koronargefäßsystem.<br />

Dabei werden vor allem Art und Ausmaß evtl. vorhandener<br />

Stenosen beurteilt.<br />

Die invasive Koronardiagnostik ist v.a. indiziert, wenn ein hinreichender<br />

Verdacht auf eine koronare Durchblutungsstörung besteht und wenn man<br />

sich von einer revaskularisierenden Therapie eine wesentliche Verbesserung<br />

der Beschwerden und der Prognose erhoffen kann (Rutsch et al. 2002).<br />

Zudem sollte in der Regel die klinische Symptomatik (z.B. Angina pectoris,<br />

Dyspnoe oder akutes Koronarsyndrom) oder nichtinvasive Diagnostik (Belastungs-EKG<br />

o. Ä.) auf eine koronare Ischämie hinweisen. Liegen keine<br />

Angina pectoris oder sonstige Ischämiezeichen vor, so ist eine Koronarangiographie<br />

nur in begründeten Einzelfällen indiziert.<br />

Auch nach Revaskularisationseingriff (Bypassoperation oder PCI) ohne wieder<br />

aufgetretene Angina pectoris oder andere Ischämiekriterien besteht keine<br />

Indikation zur erneuten Koronarangiographie im Sinne einer „Kontrollangiographie“<br />

(Dietz et al. 2003, Scanlon et al. 1999).<br />

Zu berücksichtigen ist, dass die Erfassung von Ischämiezeichen einer gewissen<br />

Unschärfe und die von Angina pectoris-Symptomen einer gewissen<br />

Subjektivität unterliegt. Die „Vorhersagewahrscheinlichkeit“ in Bezug auf<br />

KHK ist daher in hohem Maße vom Erfahrungsstand des Arztes abhängig.<br />

Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005<br />

Im Strukturierten Dialog zum Erfassungsjahr 2005 wurden in neun Bundesländern<br />

22 Krankenhäuser um eine Stellungnahme gebeten. In fünf Krankenhäusern<br />

wurde eine qualitative Auffälligkeit festgestellt.<br />

Bewertung der Ergebnisse 2006<br />

Die Gesamtrate hat sich mit 91,03% gegenüber dem Vorjahr (90,80%) verbessert.<br />

Der <strong>Qualität</strong>sindikator misst nicht, ob ein optimales Versorgungsniveau vorliegt,<br />

sondern definiert einen Mindeststandard. Krankenhäuser, die besonders<br />

häufig Koronarangiographien durchführen, ohne dass ein Ischämiezeichen<br />

vorliegt, unterschreiten diesen Mindeststandard. Auffällig sind daher<br />

insbesondere einige wenige Krankenhäuser mit Ergebnissen, die als Ausreißer<br />

imponieren.<br />

Die Gesamtrate liegt deutlich über dem Referenzbereich und ist gegenüber<br />

dem Jahr 2005 angestiegen. Da darüber hinaus nur wenige Krankenhäuser<br />

sehr niedrige Raten aufweisen, kann eine gute Versorgungsqualität festgestellt<br />

werden.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!