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Qualität sichtbar machen. - BQS Qualitätsreport

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Wie wird der Strukturierte Dialog<br />

durchgeführt?<br />

Bei der Durchführung des Strukturierten Dialogs<br />

können verschiedene Methoden eingesetzt werden:<br />

• Zum einen können an rechnerisch auffällige Krankenhäuser<br />

sogenannte Hinweise verschickt werden.<br />

Das Krankenhaus wird darin aufgefordert,<br />

die Ursachen für das auffällige Ergebnis zu analysieren<br />

und gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen<br />

einzuleiten.<br />

• In den meisten Fällen werden auffällige Krankenhäuser<br />

um eine schriftliche Stellungnahme gebeten,<br />

welcher Grund für die Auffälligkeit festgestellt<br />

wurde und welche Maßnahmen gegebenenfalls<br />

bereits erfolgt sind. Die Fachexperten in den<br />

Fach- und Arbeitsgruppen der Geschäftsstellen<br />

analysieren die anonymisierten Stellungnahmen<br />

und bewerten, ob die Analysen und Maßnahmen<br />

des Krankenhauses sachgerecht und ausreichend<br />

sind. Die Stellungnahmen erfolgen in den meisten<br />

Fällen auf schriftlichem Weg.<br />

• In besonderen Fällen können aber auch<br />

persönliche Gespräche zwischen Vertretern der<br />

auffälligen Krankenhäuser und den Fachgruppen<br />

vereinbart werden.<br />

• Eine weitere Möglichkeit des Strukturierten<br />

Dialogs ist das Gespräch zwischen dem Krankenhaus<br />

und den neutralen Fachexperten „vor Ort“<br />

bei einer Begehung, um auch Strukturen und<br />

Abläufe direkt begutachten zu können.<br />

Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005<br />

Durchführung des Strukturierten Dialogs<br />

Bundesländer, in denen dieser QI verwendet wurde<br />

Rechnerisch auffällige Krankenhäuser<br />

Strukturierter Dialog: Durchführung und Ergebnisse<br />

Maßnahmen bei rechnerisch auffälligen Krankenhäusern:<br />

keine Maßnahmen dokumentiert<br />

Hinweis verschickt<br />

Aufforderung zur Stellungnahme<br />

Hauptgrund in der Stellungnahme des Krankenhauses:<br />

Dokumentationsprobleme<br />

Patientenkollektiv mit besonderem Risikoprofil<br />

als unvermeidbar bewertete Einzelfälle<br />

kein Grund, sonstiger Grund oder Mängel eingeräumt<br />

Abschließende Einstufung als qualitative Auffälligkeit<br />

Wer führt den Strukturierten Dialog<br />

durch?<br />

Der Strukturierte Dialog wird durch die Fach- und<br />

Arbeitsgruppen auf der Landes- und Bundesebene<br />

durchgeführt und von den Geschäftsstellen für <strong>Qualität</strong>ssicherung<br />

organisiert und koordiniert. Die Fachund<br />

Arbeitsgruppen sind mit neutralen Fachexperten<br />

aus dem jeweiligen Fachgebiet besetzt.<br />

In den sogenannten Direktverfahren ist die <strong>BQS</strong> die<br />

zuständige Geschäftsstelle. Zu den Direktverfahren<br />

gehören die Leistungsbereiche der Herzchirurgie und<br />

der Transplantationsmedizin. In allen anderen Leistungsbereichen<br />

sind die Landesgeschäftsstellen für<br />

<strong>Qualität</strong>ssicherung zuständig.<br />

Informationen zum Strukturierten<br />

Dialog im <strong>BQS</strong>-<strong>Qualität</strong>sreport<br />

Alle Geschäftsstellen berichten einmal jährlich über<br />

die durchgeführten Maßnahmen und Ergebnisse des<br />

Strukturierten Dialogs an den Gemeinsamen Bundesausschuss<br />

und die Fachgruppen der <strong>BQS</strong>.<br />

Auszüge aus dem Bericht zum Strukturierten Dialog,<br />

der im Jahr 2006 auf der Basis der Ergebnisse 2005<br />

durchgeführt worden ist, werden in diesem Jahr im<br />

<strong>BQS</strong>-<strong>Qualität</strong>sreport dargestellt. Sie finden diese<br />

Informationen für die einzelnen <strong>Qualität</strong>sindikatoren<br />

in der blau hinterlegten Tabelle und dem<br />

blau hinterlegten Textteil.<br />

Erläuterungen zu den Informationen in der Tabelle<br />

finden Sie in der folgenden Lesehilfe:<br />

Hier ist dargestellt, ob der Strukturierte Dialog durch die Geschäftsstelle auf Landesebene<br />

oder die <strong>BQS</strong> durchgeführt wurde.<br />

Anzahl der Geschäftsstellen, die diesen Indikator im Strukturierten Dialog 2006 eingesetzt<br />

haben.<br />

Anzahl der Krankenhäuser, deren Ergebnisse den Referenzbereich nicht erreichen.<br />

Anzahl der Auffälligkeiten, bei denen von den Geschäftsstellen keine Maßnahmen des<br />

Strukturierten Dialogs dokumentiert wurden.<br />

Anzahl der Fälle, bei denen an auffällige Krankenhäuser Hinweise versandt wurden.<br />

Anzahl der auffälligen Krankenhäuser, die um eine schriftliche oder mündliche Stellungnahme<br />

gebeten wurden.<br />

Das Krankenhaus erklärt die rechnerischen Auffälligkeiten damit, dass eine fehlerhafte<br />

Dokumentation für die <strong>Qualität</strong>ssicherung erfolgte. Dies kann auf Software- oder auf<br />

Organisationsprobleme zurückgeführt werden.<br />

Das Krankenhaus erklärt die rechnerischen Auffälligkeiten damit, dass Patienten mit<br />

besonders schwerwiegenden Erkrankungen behandelt wurden, die durch die Risikoadjustierung<br />

des Indikators nicht erfasst werden.<br />

Das Krankenhaus erklärt die rechnerischen Auffälligkeiten damit, dass für die betreffenden<br />

Einzelfälle belegt werden kann, dass die gemessenen Ereignisse als unvermeidbar anzusehen<br />

sind.<br />

Das Krankenhaus erklärt die rechnerischen Auffälligkeiten nicht oder durch „sonstige<br />

Gründe“ oder räumt <strong>Qualität</strong>sprobleme ein.<br />

Anzahl der analysierten Stellungnahmen, bei denen die Fach- oder Arbeitsgruppen ein<br />

<strong>Qualität</strong>sproblem festgestellt haben.<br />

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