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Qualität sichtbar machen. - BQS Qualitätsreport

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<strong>Qualität</strong>sziel<br />

Möglichst hohe 1-Jahres-Überlebensrate<br />

Hintergrund des <strong>Qualität</strong>sindikators<br />

Der Erfolg einer Herztransplantation wird in der wissenschaftlichen Literatur<br />

und in einem internationalen Register vorwiegend anhand von Überlebensraten<br />

im Verlauf nach Organtransplantation dargestellt (Taylor et al. 2006).<br />

Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005<br />

Im Strukturierten Dialog 2006 zum Erfassungsjahr 2005 wurden auffällige<br />

1-Jahres-Überlebensraten mit vier Krankenhäusern diskutiert. Drei dieser<br />

Krankenhäuser hatten primär keine Angaben zum Follow-up an die <strong>BQS</strong><br />

übermittelt und wurden erst durch die nachträgliche Datenübermittlung im<br />

Strukturierten Dialog auffällig. Drei von vier Krankenhäusern haben ihre auffällige<br />

1-Jahres-Überlebensrate in für die Fachgruppe nachvollziehbarer Weise<br />

auf die Behandlung von Hochrisikopatienten zurückgeführt. Das vierte Krankenhaus<br />

hat substanzielle Verbesserungen in der Nachsorge der Patienten<br />

nach Herztransplantation dargestellt. Keines dieser vier Krankenhäuser verzeichnete<br />

im Erfassungsjahr 2006 eine auffällige 1-Jahres-Überlebensrate.<br />

Bewertung der Ergebnisse 2006<br />

Die Vollständigkeit der Daten zum 1-Jahres-Follow-up wurde im vergangenen<br />

Jahr ebenfalls intensiv im Rahmen des Strukturierten Dialoges mit den Krankenhäusern<br />

diskutiert. Elf Krankenhäuser hatten zunächst keine Daten übermittelt<br />

und wurden sowohl zu einer Stellungnahme zur Daten- und Dokumentationsqualität<br />

als auch zu einer nachträglichen Übermittlung der<br />

Follow-up-Daten aufgefordert. Als Ergebnis dieser Intervention hat die Vollständigkeit<br />

der Datenübermittlung im Vergleich zum Vorjahr deutlich zugenommen.<br />

Im Erfassungsjahr 2006 wurden für 301 der 327 im Erfassungsjahr 2005<br />

dokumentationspflichtigen Herztransplantationen Follow-up-Datensätze<br />

übermittelt (Vollständigkeit: 92,05%). Informationen zum Überlebensstatus<br />

der Patienten am Ende des ersten Jahres nach Transplantation lagen für 284<br />

(86,85%) der im Erfassungsjahr 2005 dokumentierten 327 Herztransplantationen<br />

vor. In die <strong>BQS</strong>-Bundesauswertung zu diesem <strong>Qualität</strong>sindikator<br />

gingen die Ergebnisse von 152 Patienten aus neun Krankenhäusern ein, die<br />

für mehr als 90% der im Erfassungsjahr 2005 transplantierten Patienten<br />

Angaben zum Überlebensstatus des Patienten am Ende des ersten Jahres<br />

nach Transplantation an die <strong>BQS</strong> übermittelt haben. Die 1-Jahres-Überlebensrate<br />

lag hier bei 77,63% und damit nach Einschätzung der Fachgruppe Herzund<br />

Lungentransplantation im zu erwartenden Bereich.<br />

Als Ergebnis des Strukturierten Dialoges 2006 und der nachträglich erfolgten<br />

Datenlieferung liegen für das Erfassungsjahr 2005 inzwischen vollständige<br />

Informationen zu diesem <strong>BQS</strong>-<strong>Qualität</strong>sindikator vor. Diese Informationen<br />

wurden nachträglich in den Bundesdatenpool aufgenommen. Die in der<br />

tabellarischen Übersicht dargestellte Grundgesamtheit von 323 Fällen ist daher<br />

Ausdruck des Strukturierten Dialoges zur Daten- und Dokumentationsqualität<br />

im vergangenen Jahr. Die Fachgruppe geht davon aus, dass im<br />

nächsten Jahr ebenfalls vollständige Informationen zur 1-Jahres-Überlebensrate<br />

für alle im Erfassungsjahr 2005 transplantierten Patienten vorliegen<br />

werden.<br />

Zwei Krankenhäuser haben auffällige 1-Jahres-Überlebensraten dokumentiert.<br />

Diese Ergebnisse sind durch eine auffällige In-Hospital-Letalität im Erfassungsjahr<br />

2005 bedingt, die von der <strong>BQS</strong>-Fachgruppe Herz- und Lungentransplantation<br />

im vergangenen Jahr im Strukturierten Dialog analysiert<br />

wurde. Nach der Entlassung aus dem stationären Aufenthalt verstarb in<br />

beiden Krankenhäusern bis zum Ende des ersten Jahres nach der Transplantation<br />

kein weiterer Patient. Eine erneute Kontaktaufnahme im Strukturierten<br />

Dialog ist daher nach Auffassung der <strong>BQS</strong>-Fachgruppe Herz- und Lungentransplantation<br />

nicht erforderlich.<br />

Herztransplantation<br />

1-Jahres-Überleben<br />

1-Jahres-Überleben<br />

Anteil von Patienten, die im ersten Jahr nach der Transplantation überlebt haben,<br />

an allen Patienten mit Herztransplantation im Erfassungsjahr 2005 ohne Retransplantion<br />

im Erfassungsjahr 2006 aus Krankenhäusern mit einer 1-Jahres-Followup-Rate<br />

von ≥90% und bekanntem Überlebensstatus 1 Jahr postoperativ<br />

Ergebnisse<br />

Gesamtergebnis -<br />

Vertrauensbereich -<br />

Gesamtzahl der Fälle -<br />

Vergleich mit Vorjahresergebnissen<br />

1-Jahres-Überleben<br />

1-Jahres-Überleben<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

1-Jahres-Überleben<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

2003<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

2004 2005<br />

Jahr<br />

Krankenhäuser mit 1 - 19 Fällen<br />

Basisinformation<br />

2006<br />

Aufgrund einer geringen Anzahl an<br />

Krankenhäusern mit hinreichend vielen<br />

Fällen wird auf eine Box-and-Whisker-<br />

Plot-Darstellung verzichtet.<br />

Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005<br />

Ergebnisse 2006 für 2 Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />

Median der Krankenhausergebnisse<br />

Spannweite der Krankenhausergebnisse<br />

Referenzbereich<br />

Anzahl auffälliger Krankenhäuser 2006<br />

Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />

Ergebnisse 2006 für 7 Krankenhäuser mit 1 bis 19 Fällen<br />

Kennzahl-ID<br />

Risikoadjustierung<br />

Grundlageninformation zum<br />

<strong>Qualität</strong>sindikator<br />

2003 2004 2005 2006<br />

Durchführung des Strukturierten Dialogs<br />

Rechnerisch auffällige Krankenhäuser<br />

Maßnahmen bei rechnerisch auffälligen Krankenhäusern:<br />

keine Maßnahmen dokumentiert<br />

Hinweis verschickt<br />

Aufforderung zur Stellungnahme<br />

Hauptgrund in der Stellungnahme des Krankenhauses:<br />

Dokumentationsprobleme<br />

Patientenkollektiv mit besonderem Risikoprofil<br />

als unvermeidbar bewertete Einzelfälle<br />

kein Grund, sonstiger Grund oder Mängel eingeräumt<br />

Abschließende Einstufung als qualitative Auffälligkeiten<br />

-<br />

-<br />

-<br />

77,09% 77,63%<br />

72,11-81,56% 70,15-84,00%<br />

323<br />

152<br />

81,5%<br />

74,1 - 88,9%<br />

≥70%<br />

0 von 2<br />

Anzahl der Krankenhäuser in der<br />

Grundgesamtheit von 24 Krankenhäusern<br />

mit<br />

0 Fällen 15 Krankenhäuser<br />

Anzahl auffälliger Krankenhäuser mit<br />

1 - 19 Fällen<br />

<strong>BQS</strong><br />

4/23<br />

2 von 7<br />

0/4<br />

0/4<br />

4/4<br />

0/4<br />

3/4<br />

0/4<br />

1/4<br />

1/4<br />

2006/HTX/68395<br />

Keine Risikoadjustierung<br />

www.bqs-qualitaetsindikatoren.de/2006/<br />

HTX/68395<br />

17%<br />

0%<br />

0%<br />

100%<br />

0%<br />

75%<br />

0%<br />

25%<br />

25%<br />

71

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