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Qualität sichtbar machen. - BQS Qualitätsreport

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24<br />

Bestimmung der klinischen Stabilitätskriterien:<br />

Alle Patienten, die regulär entlassen wurden<br />

Ambulant erworbene Pneumonie<br />

Anteil von Patienten mit vollständig bestimmten klinischen Stabilitätskriterien<br />

bei der Entlassung an allen Patienten, die regulär entlassen wurden<br />

Ergebnisse<br />

Gesamtergebnis -<br />

Vertrauensbereich -<br />

Gesamtzahl der Fälle -<br />

Vergleich mit Vorjahresergebnissen<br />

Bestimmung klinischer<br />

Stabilitätskriterien<br />

Bestimmung klinischer<br />

Stabilitätskriterien<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

Bestimmung klinischer Stabilitätskriterien<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

* *<br />

* *<br />

2005<br />

Jahr<br />

Krankenhäuser mit 1 - 19 Fällen<br />

Basisinformation<br />

Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />

Bestimmung der klinischen Stabilitätskriterien<br />

Die Ergebnisse 2005 und 2006 basieren<br />

auf vergleichbaren Berechnungsgrundlagen.<br />

Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005<br />

Ergebnisse 2006 für 1.257 Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />

Median der Krankenhausergebnisse<br />

Spannweite der Krankenhausergebnisse<br />

Referenzbereich<br />

Anzahl auffälliger Krankenhäuser 2006<br />

Ergebnisse 2006 für 108 Krankenhäuser mit 1 bis 19 Fällen<br />

Kennzahl-ID<br />

Risikoadjustierung<br />

Grundlageninformation zum<br />

<strong>Qualität</strong>sindikator<br />

2003 2004 2005 2006<br />

2006<br />

-<br />

-<br />

-<br />

44,45%<br />

44,19 - 44,71%<br />

140.194<br />

Durchführung des Strukturierten Dialogs<br />

Bundesländer, in denen dieser QI verwendet wurde<br />

Rechnerisch auffällige Krankenhäuser<br />

Maßnahmen bei rechnerisch auffälligen Krankenhäusern:<br />

keine Maßnahmen dokumentiert<br />

Hinweis verschickt<br />

Aufforderung zur Stellungnahme<br />

Hauptgrund in der Stellungnahme des Krankenhauses:<br />

Dokumentationsprobleme<br />

Patientenkollektiv mit besonderem Risikoprofil<br />

als unvermeidbar bewertete Einzelfälle<br />

kein Grund, sonstiger Grund oder Mängel eingeräumt<br />

Abschließende Einstufung als qualitative Auffälligkeiten<br />

51,84%<br />

51,59 - 52,10%<br />

147.719<br />

52,6%<br />

0,0 -100%<br />

=100%<br />

1.215 von 1.257<br />

Anzahl der Krankenhäuser in der<br />

Grundgesamtheit von 1.377 Krankenhäusern<br />

mit<br />

0 Fällen 12 Krankenhäuser<br />

Anzahl auffälliger Krankenhäuser mit<br />

1 - 19 Fällen<br />

LQS<br />

11 von 16<br />

743/886<br />

1/743<br />

464/743<br />

278/743<br />

83/278<br />

13/278<br />

13/278<br />

169/278<br />

19/278<br />

83 von 108<br />

2006/PNEU/68914<br />

Risikostandardisierte Fallkonstellation<br />

www.bqs-qualitaetsindikatoren.de/2006/<br />

PNEU/68914<br />

84%<br />

0%<br />

62%<br />

37%<br />

30%<br />

5%<br />

5%<br />

61%<br />

7%<br />

<strong>Qualität</strong>sziel<br />

Immer vollständige Bestimmung der klinischen Stabilitätskriterien vor der<br />

Entlassung<br />

Hintergrund des <strong>Qualität</strong>sindikators<br />

Patienten, die in klinisch stabilem Zustand aus der stationären Behandlung<br />

entlassen werden, weisen ein niedrigeres Letalitätsrisiko auf. Ebenfalls ist<br />

eine stationäre Wiederaufnahme seltener erforderlich und diese Patienten<br />

erreichen häufiger das Aktivitätsniveau, das ihnen vor der Erkrankung möglich<br />

war (Halm et al. 1998; Halm et al. 2002; BTS 2004; Höffken et al. 2005).<br />

Die Bestimmung der sieben Stabilitätskriterien vor der Entlassung ist daher<br />

als unverzichtbarer diagnostischer Schritt anzusehen und der Referenzbereich<br />

dementsprechend bei 100% festgelegt worden.<br />

Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2005<br />

Im Rahmen des Strukturierten Dialogs 2006 wurden 278 Aufforderungen<br />

zur Stellungnahme versandt. In 83 Fällen lagen Dokumentationsprobleme<br />

vor und in 104 Fällen wurden Mängel der Struktur- und Prozessqualität genannt.<br />

Eine besondere klinische Situation durch besondere Patienten oder<br />

Therapien wurde in 26 Fällen als Ursache benannt. 19 Abteilungen wurden<br />

als qualitativ auffällig bewertet.<br />

Weitere Rückmeldungen aus dem Strukturierten Dialog 2006 zeigten, dass<br />

in einigen Krankenhäusern Fehldokumentionen aufgetreten waren, da die<br />

Untersuchungen zwar vor dem Entlassungstag durchgeführt worden waren,<br />

aber der Eintrag nicht wie im Datenfeld und in Ausfüllhinweisen beschrieben<br />

erfolgt ist.<br />

Andere Krankenhäuser bzw. Arbeitsgruppen auf Landesebene hatten geäußert,<br />

dass eine Messung der Atemfrequenz bzw. des Sauerstoffgehalts vor<br />

der Entlassung bei jungen, gesunden und klinisch stabilen Patienten als<br />

nicht sinnvoll angesehen wurde. Dieser Einschätzung widerspricht die <strong>BQS</strong>-<br />

Fachgruppe ausdrücklich.<br />

Bewertung der Ergebnisse 2006<br />

Die Gesamtrate ist im Vergleich zum Vorjahr um 7,39 Prozentpunkte angestiegen,<br />

erreicht aber nicht das Ziel von 100%. Es besteht besonderer Handlungsbedarf.<br />

Von den sieben geforderten Untersuchungen wurden Blutdruck, Herzfrequenz,<br />

Temperatur, Bewusstseinszustand und Nahrungsaufnahme zu jeweils 96 bis<br />

100% dokumentiert. Problematisch war die Situation bei der Bestimmung<br />

der spontanen Atemfrequenz und der Sauerstoff-Sättigung, die nur in 81%<br />

bzw. 56% der Fälle erhoben wurden.<br />

Im Strukturierten Dialog zu den Daten des Erfassungsjahres 2006 sollte darauf<br />

hingewirkt werden, dass auch die Messung der spontanen Atemfrequenz<br />

und der Sauerstoffsättigung als Standarduntersuchungen vor Entlassung<br />

etabliert werden.<br />

Bei Krankenhäusern, die die klinischen Stabilitätskriterien nicht gemessen<br />

haben, ist die Aussagekraft des Ergebnisindikators „Entlassung nach Hause<br />

in klinisch stabilem Zustand“ eingeschränkt. Da diese Information auch für<br />

das interne <strong>Qualität</strong>smanagement relevant ist, wird empfohlen, auf eine umfassende<br />

Implementierung der S3-Leitlinie hinzuwirken und das Erfordernis<br />

der Bestimmung der klinischen Stabilitätskriterien zu verdeutlichen.

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