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Landtag Brandenburg P-AW 5/15 Protokoll

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<strong>Landtag</strong> <strong>Brandenburg</strong> P-<strong>AW</strong> 5/<strong>15</strong> S. <strong>15</strong><br />

Ausschuss für Wirtschaft 17.11.2010<br />

<strong>15</strong>. Sitzung ba-ho<br />

Abgeordneter Vogel (GRÜNE/B90) erinnert an das Gespräch am Morgen mit der<br />

ILB. Ein Widerspruch sei darin zu sehen, dass fast alle Darlehensprogramme gekürzt<br />

würden. In diesem und in weiteren Anträgen der Fraktion GRÜNE/B90 werde dieser<br />

Senkung entgegengesteuert. Interessant sei auch, dass in einem Antrag der Fraktion<br />

der SPD und DIE LINKE diese veranschlagte Summe nochmals um weitere 600 000<br />

Euro gekürzt werden solle. Dies sei in keinster Weise in Übereinstimmung mit den<br />

Ausführungen der Vertreter der Koalition bei der ILB zu bringen. Der Deckungsvorschlag<br />

sei aus den Erstattungen für die ILB vorgesehen; dieser Vorschlag werde in<br />

den weiteren Ausführungen begründet.<br />

Abgeordneter Homeyer (CDU) fragt nach dem konkreten Bedarf dieses Instruments.<br />

Minister Christoffers erklärt, dass gegenwärtig durch die ILB 160 Millionen Euro in<br />

revolvierende Fonds gebunden seien. Diese Summe könne wohl auch auf die Zustimmung<br />

der Abgeordneten stoßen. In Erinnerung der Haushaltsberatung des letzten<br />

Jahres könne festgestellt werden, dass die benötigten Zuführungen erfolgt seien<br />

und sich im Haushaltsentwurf auch widerspiegeln. Ergänzende Ausführungen werden<br />

zu dem Programm KoSta gemacht. Es diene der Stabilisierung von spezifischen<br />

Unternehmen, die sich in Schwierigkeiten befänden. Bei der Einbringung des Haushaltsentwurfs<br />

sei sehr klar gesagt worden, dass auch in diesem Haushalt eine Doppelstrategie<br />

gefahren werde. Diese beinhalte, dass, wenn der konjunkturelle Aufschwung<br />

anhalte und sich die Unternehmen stabilisieren, Beschäftigung und Wertschöpfung<br />

tatsächlich generieren.<br />

Nicht ausgeschlossen werden könne eine Veränderung der konjunkturellen Entwicklung.<br />

Deshalb habe sich die Landesregierung für eine Unterstützung des konjunkturellen<br />

Wachstums als auch für Vorsorge, wenn wieder eine andere Situation eintreten<br />

sollte, entschieden und die Entscheidung getroffen, mit diesem Ansatz zu fahren.<br />

Darüber hinaus sei ein Haushaltsvermerk eingebracht worden, der dann greife, wenn<br />

das KoSta-Programm nicht ausreichen sollte. Damit wäre eine Umschichtung in der<br />

Titelgruppe möglich, um einen Mehrbedarf abdecken zu können. Insofern liege kein<br />

Risiko vor.<br />

Abgeordneter Homeyer (CDU) sieht in Auswertung des Mittelabflusses, dass dieses<br />

Programm für viele Unternehmen nicht passe. Wenn im Krisenjahr 2009 das Programm<br />

nicht voll genutzt wurde, dann sei jetzt eine Aufstockung des Programms<br />

nicht zu begründen. Daraus ableitend wird der Minister darum gebeten, die Einsetzbarkeit<br />

des Programms hinsichtlich der Anwendbarkeit für die Unternehmen, die in<br />

Schwierigkeiten seien, zu prüfen.<br />

Minister Christoffers ergänzt, dass im Ausschuss schon mehrfach berichtet wurde,<br />

dass die Inhalte aller Programme überprüft werden. Das Krisenjahr sei auch zum Teil<br />

von den Unternehmen durch das Aufzehren der Reserven selbst mit überstanden<br />

worden. Selbstverständlich könne im Ausschuss regelmäßig über den Sachstand berichtet<br />

werden.

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