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48 Würdig leben bis zuletzt Der Qualitätszirkel Palliative Care in der cts – und wie es dazu kam Der Qualitätszirkel Palliative Care (QZ PaC) der Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken ist eine interdisziplinäre, berufsgruppen- und einrichtungsübergreifende Arbeitsgruppe der cts, die mit ihrer Arbeit einen Beitrag dazu leisten will, die Lebensqualität schwer kranker und sterbender Menschen spürbar zu verbessern. Am 16.11.2000 war in der Trägerzentrale der cts Professor Andreas Heller zu Besuch und sprach zum Thema „Würdig leben bis zuletzt“. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde die Gründung eines QZ PaC angeregt. Die konstituierende Sitzung fand rund ein Jahr später statt – Klaus Aurnhammer von der Palliativstation des St. Michaelkrankenhaus in Völklingen hielt das Impulsreferat. Der überwiegende Teil der Gründungsmitglieder ist auch heute noch dabei. „Zu unseren Klientinnen und Klienten gehören unheilbare, schwerkranke Menschen und ihre Angehörigen“, erklären sie. „Wir sehen in ihrer Versorgung und Begleitung eine vordringliche Aufgabe unserer Einrichtungen (Palliative Care). Wir wollen die Kranken unter Einbeziehung ihrer Angehörigen effizient behandeln und sie in ihren körperlichen, psychischen, sozialen und spirituellen Bedürfnissen unterstützen. Sie sollen jene Hilfe erhalten, die es ermöglicht, ihre Lebensqualität bis zuletzt zu sichern.“ In den Strukturen des Unternehmens soll für alle erlebbar werden, dass der Wille von PatientInnen und BewohnerInnen auch in der letzten Phase des Lebens geachtet wird. Als lernende Organisation strebt die cts in der palliativen Versorgung kontinuierlich nach einer Verbesserung unserer Kommunikation und Kooperation. Über Berufs- und Einrichtungsgrenzen hinweg suchen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Interesse der Schwerkranken und Sterbenden nach den besten Wegen zu ihrer Begleitung und Unterstützung. Die Bereitschaft aller haupt- und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen, sich mit dem Thema Palliative Care auseinanderzusetzen, ist laut den Leitlinien des QZ PaC eine Voraussetzung. „Dies fördern wir insbesondere durch die Entwicklung geeigneter Qualifizierungsangebote. Wir suchen nach neuen Formen der Zusammenarbeit in der Palliativ- und Hospizarbeit, die getragen werden von gegenseitigem Respekt und der Wertschätzung aller.“ Die Entwicklung dieser Leitlinien zur Palliativen Versorgung mit dem Titel „Lebensqualität bis zuletzt“ war eine der ersten Aufgaben für den Zirkel – sie wurden
Herausforderungen und Chancen in der Aus- und Weiterbildung an die beteiligten Einrichtungen weitergegeben und sollen dort umgesetzt werden. Weitere Projekte, die der QZ PaC begleitet hat, waren die Einführung der Palliativstation mit zehn Betten an der Caritasklinik St. Theresia und die Umsetzung des Konzepts Palliative Care in der Altenhilfe im Caritas Seniorenzentrum Haus am See. Auch die Aus- und Weiterbildung ehrenamtlicher Mitarbeiter ist ein wichtiger Baustein in der Arbeit des QZPaC. Das Ziel der Arbeit ist in den Leitlinien treffend formuliert: „Mit unseren Kompetenzen und Potenzialen leisten wir einen Beitrag zu einem Netzwerk der palliativen Versorgung. Dazu öffnen wir verstärkt unsere Einrichtungen, unsere palliativen Bildungs- und Diskussionsforen einer interessierten Öffentlichkeit. Wir wollen dazu ermutigen, offener mit Sterben, Tod und Trauer umzugehen. Wir sehen in Palliativmedizin und Hospizarbeit einen notwendigen Bestandteil einer humanen Gesellschaft, die wir mit unserem Engagement nachhaltig unterstützen wollen.“ Am Qualitätszirkel Palliative Care sind folgende Einrichtungen beteiligt: cts Trägerzentrale St. Jakobus Hospiz Caritasklinik St. Theresia Saarbrücken Krankenhaus St. Josef Dudweiler cts Lernzentrum Caritas Seniorenzentrum St. Barbarahöhe Seniorenzentrum Hanns-Joachim-Haus Caritas Seniorenzentrum Haus am See 49
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