Kieferer Nachrichten - Kiefersfelden

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Musikunterstützungsvereins
Kiefersfelden berichtet Vorstand Hubert Fuchs,
dass im vergangenen Jahr hauptsächlich die Ausbildung von
Nachwuchsmusikanten im Vordergrund stand, um die Zukunft der
Musikkapelle zu sichern.
Aus den Vereinen und Verbänden
Ehrungen beim Musikunterstützungsverein
RITTERSCHAUSPIELE KIEFERSFELDEN 2012
SEIT 1618!
Helena, Tochter des mächtigen Kaisers Antonius von Griechenland
oder Rache, Reue und Versöhnung
Großes Ritterschauspiel in vier Aufzügen mit Arien und Chören
von Josef Georg Schmalz (1804 – 1845) in der „Comedihütte“ (historischer
Theaterstadel) auf der noch einzig erhaltenen barocken
Drehkulissenbühne
NACHGEFRAGT: SIND FRAUENFIGUREN DER
RITTERSCHAUSPIELE
passiv oder devot? – Nein!
Gewiss haben die bedrängten Burgdamen in den Stücken von
Josef Georg Schmalz (1804 – 1845) und anderer Autoren ihre
literarischen Vorläuferinnen in Jesuitentheater – Gestalten wie
Genoveva und Griseldis, deren Verdienst im Schicksalsergebenheit
und niedriger Arbeit besteht. Doch da gibt es auch Liebende wie
Ludmilla, die ihren Siegfried in Männerkleidern aus finsterstem
Frau auf der Flucht
Seite 48 – Kieferer Nachrichten – Nr. 170 · Juli 2012
Vorstand der Musikkapelle Kiefersfelden, Werner Schroller,
der Vizepräsident des Musikbundes, Florian Bauer und Dirigent
Christoph Danner ehrten Karl Riedl, Ursula Riedl, Hubert Fuchs
und Ingrid Schroller für 10-jährige aktive Tätigkeit im Musikunterstützungsverein
Kiefersfelden.
Verließ befreit oder die wie eine Löwin gegen Ezzelin den Grausamen
um ihre Ziehtochter kämpfende Eudoxia. Frauen, die im
Rahmen eines alten Wertekanons mehr ihren Mann stehen als
alle sie umgebenden Schurken und Raubritter zusammen. Bei den
Ritterschauspielen Kiefersfelden intrigieren nur selten Weibsteufel
oder verführerische Vamps, wie sie romantische Autoren und
kommerzielle Serienschreiber gegen allzu willige Heimchen am
Herde ausspielen…
Helena von Konstantinopel und Griechenland:
Eine starke Frau, die um ihr Leben kämpft! Erst gegen ihren
sie blutschänderisch bedrängenden Vater, später gegen ihren
Schwager Prinz William von England, der sie aus Eifersucht
vernichten will.
„Alle Königinnen waren von fürstlichem oder königlichem Blut,
und ihr vermählt euch mit einer Gassendirne, deren Buhler ihrer
überdrüssig waren. Noch einmal beschwöre ich euch, lasst ab von
ihr, verstoßt sie aus eurem Palast oder fürchtet meine Rache!“
(Prinz William zu seinem Bruder König Heinrich)