Kieferer Nachrichten - Kiefersfelden

Hallo Kinder, hallo Eltern,
„Wachtl-Bahn“ zum Anfassen
wisst ihr eigentlich schon, warum die Eisenbahn so energiesparend
ist?
Und wisst ihr vielleicht auch, dass schon im Jahr 1895 eine Elektrolok
auf einer Strecke die damaligen Dampfloks ersetzen musste,
wegen deren Rauchentwicklung? Die Strecke führte nämlich durch
den Stadt-Tunnel in Baltimore.
Inzwischen gibt es bei uns die rauchenden Dampfloks nur noch
in Museen und bei Museums-Eisenbahnen. In Kiefersfelden gibt
es aber eine Museumseisenbahn, die Wachtl-Bahn, mit einer auch
schon alten Elektrolok, deren Bauform wegen der aufragenden
Augen (Fenster) hinter der langen Schnauze (Motorraum) auch
„Krokodil“ genannt wird.
Diese alte Elektrolok der Wachtl-Bahn könnt ihr an den Fahrwochenenden
2012 genau anschauen; ihr könnt auch mit der Bahn
preisgünstig mitfahren, denn es wird Geburtstag gefeiert: das
Bei schönstem Wetter, bester Unterhaltung durch die Musikkapelle
Kiefersfelden, Segen durch die Geistlichkeit, gekühlten
Getränken, kleinen Brotzeiten und einer Kinder-Hüpfburg ließ es
sich leicht aushalten vor dem neuen Sozialgebäude, das gerade
noch rechtzeitig funktionsfähig hergestellt werden konnte.
Über 700 Reisende haben die Freifahrten der Wachtl-Bahn an
beiden Tagen genutzt; nicht hinzugerechnet die gerade auch von
den Kindern gern getätigten Draisinenfahrten.
Dank an alle, die am Bau mitgeholfen und dazu beigetragen
haben das Fest erfolgreich zu gestalten; den Eigentümern SPZ,
Bürgermeister Erwin Rinner und Gemeinderat Hajo Gruber aus
Kiefersfelden, Bürgermeister Juffinger aus Thiersee und nicht
zuletzt all unseren interessierten Gästen aus nah und fern.
Seite 69 – Kieferer Nachrichten – Nr. 170 · Juli 2012
Krokodil wird 85 Jahre und die Wagen sogar 100 Jahre!
Und wie war das wieder mit dem Energiesparen? Das geht so:
die Eisenbahn rollt mit Stahlrädern auf Stahlschienen und das
geht ganz leicht. Dagegen braucht ein Auto oder ein Lastwagen
ungefähr zehnmal so viel Energie, um mit seinen Gummirädern auf
der Straße am Rollen zu bleiben (der Rollwiderstand ist eben um
soviel größer). Deshalb muss auch der Lokführer aufpassen, dass
bei stehender Lok immer die Bremse angezogen ist, sonst rollt sie
womöglich von alleine weg, weil das Gleis nicht ganz horizontal
ist oder weil ein starker Wind weht.
Vielleicht schafft ihr es ja mal, im Wachtl das 56-Tonnen-Krokodil
anzuschieben (wenn der Lokführer gerade Mal nicht aufpasst...).
Übrigens: eure Eltern – und später auch ihr selber – könntet auch
Lokführer werden bei der Wachtl-Bahn.
Auf Wiedersehen bei der Wachtl-Bahn!
Jubiläums-Veranstaltung
war erfolgreich