12.01.2013 Aufrufe

SJf_Wettbewerbs_Broschüre_2007 - Die Goldene Sonne am Calanda

SJf_Wettbewerbs_Broschüre_2007 - Die Goldene Sonne am Calanda

SJf_Wettbewerbs_Broschüre_2007 - Die Goldene Sonne am Calanda

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Würdigung<br />

Wie erforscht man die Meereswelt vom<br />

Land aus? Unmöglich – also muss ein U-<br />

Boot her! Aaron Kreier schweisste sich<br />

sein eigenes Unterwassergefährt zus<strong>am</strong>men,<br />

mit Tretantrieb, horizontaler und<br />

vertikaler Steuerung, Periskop, Funk,<br />

Echolot, Luftreserve, Notballast, Tiefenbegrenzer<br />

etc. Eine vielseitige, handwerklich<br />

orientierte Arbeit voller Überraschungen,<br />

die Flexibilität und gute Nerven<br />

erforderte sowie eine langjährige<br />

Hartnäckigkeit. Ein Drucktest bis 20 Meter<br />

wurde bestanden. Angesichts der Jugendlichkeit<br />

eine sehr schöne Arbeit!<br />

50<br />

Physik / Technik<br />

Aaron Kreier<br />

8006 Zürich<br />

1991<br />

Schulhaus Waidhalde Zürich<br />

Prädikat<br />

Sehr gut<br />

Sonderanerkennungen<br />

Reportage in der Sendung<br />

„Einstein“ auf SF1<br />

Technor<strong>am</strong>a-Preis<br />

Metrohm Stiftung Herisau<br />

Experte<br />

Dr. André Masson<br />

Physiklehrer Kanti Zug, Baar<br />

E. N. D. O., Extreme Nautical Deep Office<br />

Das funktionsfähige Einmann-U-Boot E. N. D. O. gehört zur Miniklasse. Es ist äusserst wendig<br />

und daher auch unter beengten Bedingungen zu manövrieren. Man muss im Gegensatz zum<br />

Freitauchen keine Dekompressionszeiten beachten. Auch schnelles Auf- und Abtauchen ist gewährleistet.<br />

Dank dem lenkbaren Fahrgestell ist es in nahezu jedem Gewässer einsetzbar. <strong>Die</strong><br />

Bewegungen des Piloten werden durch den Tretantrieb (Vorwärts- und Rückwärtsgänge) sofort<br />

umgesetzt. Der Muskelantrieb ist umweltschonend und hält körperlich fit.<br />

<strong>Die</strong> originell anmutende Form des U-Bootes hat sich während der vierjährigen Bautätigkeit ergeben.<br />

<strong>Die</strong> komplexe Form verunmöglicht eine genaue Berechnung. Im konventionellen U-Bootbau<br />

werden Zylinder- oder Kugelformen bevorzugt. Ein Vorteil gegenüber dem Nasstauchen ist die<br />

längere Aufenthaltszeit unter Wasser. Das Tauchen auf Sehrohrtiefe ermöglicht eine nahezu unbegrenzte<br />

Tauchzeit.<br />

Bau<br />

Für den Bau eignete ich mir Schlosserkenntnisse wie Trennen, Schleifen, Bohren, Schweissen<br />

und anderes an. Weiter waren Kenntnisse der Physik, zum Beispiel über den hydrostatischen<br />

Druck und die Mechanik notwendig. Verschiedene Gerätschaften habe ich durch langes Nachdenken<br />

und Tüfteln erfunden.<br />

Testläufe<br />

Praktische Erfahrung s<strong>am</strong>melte ich während der Testläufe in den Arboner Docks. <strong>Die</strong> Tarierung<br />

wurde bestimmt, Ab- und Auftaucheigenschaften wurden festgestellt, die Manövrierfähigkeit und<br />

die Geschwindigkeit getestet. <strong>Die</strong> Dichtigkeit von Lagern und Luke sowie die Funktionstüchtigkeit<br />

der Funksysteme wurden geprüft. Zus<strong>am</strong>men mit dem Seerettungsdienst Arbon wurden<br />

Notszenarien durchgespielt.<br />

Notsysteme<br />

Zwei voneinander unabhängig funktionierende Ausblassysteme garantieren das sichere Auftauchen,<br />

auch wenn eines davon lecken sollte. Reicht die Menge der Druckluft nicht mehr, kann der<br />

120 kg schwere Notballast ausgeklinkt werden. Dadurch steigt das U-Boot sehr schnell auf. Als<br />

letzte Notmassnahme kann der Innenraum geflutet werden. Das heisst, der Fahrer muss das U-<br />

Boot mit der Notsauerstoffflasche verlassen, nachdem sich das U-Boot mit Wasser gefüllt hat.<br />

<strong>Die</strong> Notsauerstoffflasche sorgt gleichzeitig für Auftrieb.<br />

Das U-Boot ist mit allen zum Tauchen notwendigen Gerätschaften ausgerüstet wie:<br />

- Tretantrieb 5-Gang-Schaltung - Höhen- und Seitenruder<br />

- Innenbeleuchtung - Aussenbeleuchtung schwenkbar<br />

- Lenzpumpe mit Rückschlagsklappen - Periskop mit Schnorchel und Antenne<br />

- Funk mit abspulbarer Funkboje - Pressluftflasche für Luftversorgung<br />

- Ausklinkhebel für Notballast - Ausblasventile<br />

- Flutungshahnen 1 zum Abtauchen - Flutungshahnen 2 für Ges<strong>am</strong>tflutung im Notfall<br />

- Luftanalyzer misst O 2 -Verbrauch und CO 2 -Ausstoss<br />

Masse:<br />

Äussere Abmessungen: Innere Abmessungen:<br />

Länge 2.25 m mit Ruder Innenvolumen ca. 1 m 3 ohne Geräte<br />

Breite 1.20 m mit Fahrwerk Ausblastanks 345 l pro Tank<br />

Höhe 1.25 m mit Turm, 2.40 m Luftmenge reicht für 14 Auf- und<br />

mit Periskop Abstiege<br />

Freibord 40 cm Pressluftflasche 200 bar entspricht 2400 l<br />

Gewicht 560 kg ohne Ballast Materialstärke Turm: 6 mm<br />

1200 kg mit Ballast Rumpf: 7 mm<br />

Notballast 120 kg Bullaugen: 12 mm, Acrylglas<br />

Fassungsvermögen 120 l<br />

Flutungstank

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!