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und Jugendarbeit in Baden-Württemberg - Arbeitsgemeinschaft der ...

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litik <strong>und</strong> Wissenschaft immer wie<strong>der</strong> Vorschläge zu e<strong>in</strong>er Verbesserung dieses Instruments<br />

gemacht.<br />

Vorgeschlagen wird beispielsweise:<br />

� das Alter <strong>der</strong> Teilnehmenden zu erheben,<br />

� speziell bei den Jugendbildungsmaßnahmen das Profil <strong>der</strong> Angebote differenzierter<br />

nach kulturellen, politischen, sozialen, sportlichen sowie schul- <strong>und</strong> arbeitsweltbezogenen<br />

Aspekten zu differenzieren,<br />

� die Angaben zu den Mitarbeiterfortbildungen nicht länger auf die <strong>der</strong> freien Träger<br />

zu begrenzen, zumal die Jugendämter gem. § 73 SGB VIII zur Anleitung von Ehrenamtlichen/Freiwilligen<br />

verpflichtet s<strong>in</strong>d (vgl. Nörber 2002),<br />

� die Trägergruppen bei <strong>der</strong> Erfassung <strong>der</strong> Maßnahmen neu zu sortieren, um e<strong>in</strong>deutigere<br />

Zuordnungen zu den e<strong>in</strong>zelnen Akteuren vor allem <strong>der</strong> Jugendverbandsarbeit<br />

vornehmen zu können (vgl. Landesjugendr<strong>in</strong>g Nie<strong>der</strong>sachsen 2002) sowie<br />

� bei <strong>der</strong> regionalen Zuordnung <strong>der</strong> Maßnahmen den Durchführungsort zu erfassen<br />

<strong>und</strong> nicht nur den Sitz des durchführenden Trägers.<br />

Über e<strong>in</strong>e Modifizierung des Erhebungsdesigns h<strong>in</strong>aus geht <strong>der</strong> Vorschlag, die f<strong>in</strong>anziellen<br />

Gesamtaufwendungen zu erfassen, unterglie<strong>der</strong>t <strong>in</strong> Anteile <strong>der</strong> öffentlichen Träger, <strong>der</strong><br />

Aufwendungen <strong>der</strong> freien Träger <strong>und</strong> <strong>der</strong> Selbstkostenanteile <strong>der</strong> Teilnehmenden (vgl.<br />

Thole 1997).<br />

Werden <strong>in</strong> <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> die Datenlage sowie die vorhandenen Erhebungs<strong>in</strong>strumente<br />

thematisiert, so wird immer wie<strong>der</strong> als weiteres Defizit die Notwendigkeit betont,<br />

dass das freiwillige Engagement <strong>in</strong> <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> nicht <strong>in</strong>s Blickfeld<br />

gerückt wird. Dabei geht es sowohl um e<strong>in</strong>e Erfassung des quantitativen Volumens <strong>der</strong><br />

Ehrenamtlichen selbst als auch um Daten zur För<strong>der</strong>ung des freiwilligen Engagements sowie<br />

<strong>der</strong> Kooperation dieser Personengruppe mit den Berufstätigen <strong>in</strong> <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong>.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e die Erfassung des ehrenamtlichen Engagements im Rahmen e<strong>in</strong>er<br />

amtlichen Statistik muss jedoch vor dem H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Möglichkeiten <strong>und</strong> vor allem<br />

<strong>der</strong> Grenzen <strong>der</strong> Modalitäten e<strong>in</strong>er amtlichen Statistik abgewogen werden. Möglicherweise<br />

ist es <strong>in</strong> diesem Zusammenhang e<strong>in</strong>e angemessenere Alternative, die statistische Abbildung<br />

des Engagements <strong>in</strong>sgesamt über das Feld <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> h<strong>in</strong>aus im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Surveyforschung adäquat zu erfassen (vgl. Beher/Liebig/Rauschenbach 2002,<br />

S. 178ff.).<br />

Die Vorschläge zur Modifizierung bzw. Erweiterung des Erhebungsbogens von <strong>in</strong> diesem<br />

Fall <strong>der</strong> Maßnahmenstatistik s<strong>in</strong>d das e<strong>in</strong>e. Genauso wichtig ist aber auch e<strong>in</strong>e Optimierung<br />

des Erhebungsweges bzw. des E<strong>in</strong>satzes des Erhebungs<strong>in</strong>strumentes. Die besten Kategorien<br />

<strong>und</strong> Erhebungsmerkmale nützen nichts, wenn die Daten nicht sorgfältig <strong>und</strong> vollständig<br />

von den auskunftspflichtigen Stellen geliefert werden.

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