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und Jugendarbeit in Baden-Württemberg - Arbeitsgemeinschaft der ...

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ren Seite s<strong>in</strong>d möglicherweise die hierüber gewonnenen Angaben <strong>in</strong>sofern verfälscht, als<br />

diese sich an den vorgegebenen Bewilligungskriterien <strong>und</strong> nicht an <strong>der</strong> Realität des Angebots<br />

orientieren. 1<br />

2.2 K<strong>in</strong><strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> <strong>in</strong> allgeme<strong>in</strong>en Jugendstudien<br />

Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Limitierungen, die mit <strong>der</strong> Erfassung <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

amtlichen Statistik verb<strong>und</strong>en s<strong>in</strong>d, stellt sich zwangsläufig die Frage, auf welchen an<strong>der</strong>en<br />

Wegen belastbare Ergebnisse zur Inanspruchnahme, zum Stellenwert o<strong>der</strong> zu den Folgen<br />

<strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> zu erhalten s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong> zusätzlicher Weg besteht dar<strong>in</strong>,<br />

über die allgeme<strong>in</strong>e Jugendforschung bzw. die thematisch e<strong>in</strong>schlägige Surveyforschung<br />

dementsprechende Fragen zur Nutzung <strong>der</strong> Angebote <strong>der</strong> offenen <strong>Jugendarbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

verbandlichen K<strong>in</strong><strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> zu erschließen.<br />

Herauszuheben s<strong>in</strong>d dabei die von <strong>der</strong> Deutschen Shell geför<strong>der</strong>ten Jugendstudien (vgl.<br />

zuletzt Shell Deutschland Hold<strong>in</strong>g 2006), die Jugendstudien des DJI (vgl. Gille u.a 2006)<br />

bzw. künftig des <strong>in</strong>tegrierten Surveys „Aufwachsen <strong>in</strong> Deutschland: Alltagswelten –<br />

AIDA“ o<strong>der</strong> auch umfassen<strong>der</strong>e Panelstudien wie das „Sozio-Oekonomische Panel“<br />

(SOEP). E<strong>in</strong> gr<strong>und</strong>legendes Problem <strong>in</strong> <strong>der</strong> Erfassung <strong>der</strong> Nutzungshäufigkeiten liegt dar<strong>in</strong>,<br />

dass die Befragten selbst ihre Aktivität nicht unbed<strong>in</strong>gt <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong><br />

o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>em bestimmten Jugendverband zuordnen, etwa wenn zur Wahl steht, ob sie sich <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Kirche o<strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> engagieren.<br />

Schaut man auf die Erfassungs<strong>in</strong>strumente <strong>der</strong> erwähnten Studien, so lassen sich – bezogen<br />

auf die Erfassung <strong>der</strong> Teilnahmezahlen an <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> – <strong>der</strong>en<br />

Grenzen verdeutlichen:<br />

� Shellstudie: In <strong>der</strong> Shellstudie 2006 wurde u.a. nach den häufigsten Freizeitaktivitäten<br />

gefragt. Als e<strong>in</strong> Item von 20, von denen fünf auszuwählen waren, war auch<br />

die Angabe „Jugendfreizeittreff, Jugendzentrum besuchen“ möglich (vgl. Shell<br />

Deutschland Hold<strong>in</strong>g 2006, S. 465). Zudem wurde bei <strong>der</strong> Frage, ob jemand für<br />

soziale, politische Ziele o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Menschen aktiv ist, nach <strong>der</strong> Aktivität <strong>in</strong> bestimmten<br />

Organisationen – e<strong>in</strong>em Vere<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>er Jugendorganisation o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>er<br />

kirchlichen Gruppe – gefragt (vgl. ebd., S. 471). Derartige Aktivitäten entsprechen<br />

zwar durchaus Formen <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong>, bilden diese aber ke<strong>in</strong>eswegs<br />

umfassend ab. Befragt wurden zuletzt (2006) 2.532 Jugendlichen im Alter von 12<br />

bis 25 Jahren.<br />

1 Gleichwohl ist diese Vorgehensweise auch im Rahmen <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen Erhebungspraxis nicht auszuschließen,<br />

da manche Auskunftspflichtige offenbar mit e<strong>in</strong>em Abgleich <strong>der</strong> beiden Datenquellen rechnen<br />

(vgl. Kolvenbach 1997; Thole 1997).

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