Mit Innovationen durch die Krise - Wirtschaftsnachrichten
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Österreichs Tourismus<br />
bildet <strong>die</strong> Zukunft<br />
Das Ausbildungswesen des österreichischen Tourismus genießt sowohl national als auch international<br />
hohes Ansehen. Gerade <strong>die</strong> österreichische Qualifikation wird auf der ganzen Welt geschätzt, wovon rund<br />
800 Lehrlinge aus Deutschland oder ein Anteil von 60 Prozent ausländischen Studenten auf der Modul-<br />
Universität am Kahlenberg zeugen.<br />
Breites Spektrum an Berufen<br />
und Ausbildungsmöglichkeiten<br />
Über 90 Prozent der Lehrberufe in der Tourismus-<br />
und Freizeitwirtschaft entfallen auf<br />
das Beherbergungs- und Gaststättenwesen.<br />
Die Arbeitsmöglichkeiten im Tourismus<br />
werden aber immer vielfältiger. Auch Reiseveranstalter<br />
und Reisebüros, Sport- und<br />
Freizeitparks, Fitnessstudios, Museen, Kinos<br />
und andere Kultureinrichtungen bieten attraktive<br />
Lehrstellen. Dementsprechend breit<br />
ist auch das Angebot an Lehrberufen: Neben<br />
den klassischen Lehrberufen in der Gastronomie<br />
und Hotellerie – u.a. Koch/Köchin,<br />
Restaurantfachmann/-frau, Hotel- und Gastgewerbeassistent/-in<br />
– werden auch Reisebüroassistenten/-innen<br />
und Fitnessbetreuer/innen<br />
in den Tourismus- und Freizeitbetrieben<br />
ausgebildet. Besonders bei den Lehrstellen<br />
zeichnet sich <strong>die</strong> Branche <strong>durch</strong> eine<br />
Reihe attraktiver Entwicklungs- und Entfaltungsmöglichkeiten<br />
aus. Wie gut <strong>die</strong> österreichische<br />
Lehrlingsausbildung im Tourismus<br />
ist, zeigen nicht zuletzt <strong>die</strong> hohen Auszeichnungen<br />
bei den Berufsweltmeisterschaften.<br />
Quelle: Tourismus in Zahlen, WKO, Seite 22.<br />
42 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 6/2012<br />
Professionalisierung<br />
<strong>durch</strong> Spezialisierung<br />
Neben der Lehrlingsausbildung kommt aber<br />
auch den Fachschulen und berufsbildenden<br />
höheren Schulen sowie den Kollegs entscheidende<br />
Bedeutung zu. Auf Hochschulebene<br />
(Universität und Fachhochschule) findet<br />
man mittlerweile auch in Österreich eine<br />
Reihe von tourismusspezifischen bzw. tourismusnahen<br />
Stu<strong>die</strong>nschwerpunkten. Sie genießen<br />
regen Zulauf und gewinnen im internationalen<br />
Kontext zunehmend an Bedeutung.<br />
Einen umfassenden Überblick bietet<br />
<strong>die</strong> Broschüre des Wirtschaftsministeriums<br />
„Ein Job im Tourismus“. Darin noch nicht<br />
dargestellt ist <strong>die</strong> jüngste Tourismusschule<br />
der WK-Organisation in Bramberg/Wildkogel,<br />
<strong>die</strong> ihren Schwerpunkt auf nachhaltigen<br />
Tourismus gelegt hat und damit für einen<br />
sich abzeichnenden Trend <strong>die</strong> geforderten<br />
Fachkräfte heranbildet.<br />
Praxisnahe Weiterbildung<br />
Neben der zielgerichteten Ausbildung von<br />
Nachwuchskräften ist ein auf <strong>die</strong> Bedürfnisse<br />
des Arbeitsmarktes optimal abgestimmtes<br />
Fortbildungsprogramm für <strong>die</strong> hei-<br />
mische Tourismus- und Freizeitwirtschaft<br />
von entscheidender Bedeutung. Durch ein<br />
facettenreiches Weiterbildungsangebot wird<br />
<strong>die</strong> Branche der <strong>durch</strong> den internationalen<br />
Wettbewerb geforderten Professionalisierung<br />
gerecht. Hier sind beispielsweise <strong>die</strong><br />
Kursprogramme der Wirtschaftsförderungsinstitute<br />
(WIFIs) der Wirtschaftskammern<br />
zu nennen (z.B. Fremdenführer/-in, Sommelier/-e,<br />
Barkeeper/in, Eventmanager/-in etc.)<br />
Die Bandbreite und Qualität der Aus- und<br />
Weiterbildungsangebote im touristischen<br />
Bereich braucht den internationalen Vergleich<br />
im Kontext nicht zu scheuen. Vor allem<br />
bei der Vielzahl der angebotenen Spezialisierungen<br />
sind wir Weltspitze. Unseren<br />
Touristikern eröffnet sich da<strong>durch</strong> ein breites<br />
Spektrum an Berufsmöglichkeiten im Inund<br />
Ausland, in einer weltweit führenden<br />
Wachstumsbranche mit absolut höchster Arbeitsplatzsicherheit.<br />
Denn <strong>die</strong> Tourismuswirtschaft<br />
bietet auch abseits industrieller<br />
Wirtschaftszentren in abgelegenen Regionen<br />
Ausbildungs- und Arbeitsplätze. Ü<br />
Foto: Fachverband Gastronomie