Strategien zur Unfallvermeidung auf den Straßen ... - SafeTrucks.ca
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Infrastruktur<br />
Sicher über die Straße<br />
Neben fahrzeugspezifi schen Sicherheitselementen und dem Faktor Mensch spielt <strong>zur</strong> Erhöhung der Verkehrssicherheit von Fußgängern und<br />
Radfahrern auch die <strong>Straßen</strong>infrastruktur eine entschei<strong>den</strong>de Rolle. Querungsanlagen, Radwege und die <strong>Straßen</strong>beleuchtung sind dabei<br />
drei zentrale Aspekte.<br />
Die Analysen bestätigen immer wieder <strong>auf</strong>s<br />
Neue, was nicht anders zu erwarten ist:<br />
Die meisten Unfälle zwischen Fußgängern<br />
und Kra� fahrzeugen ereignen sich, wenn<br />
sich deren Wege kreuzen (Schaubild 38).<br />
Die rechtlichen Grundlagen zum Queren<br />
der Fahrbahn durch Fußgänger sind in der<br />
<strong>Straßen</strong>verkehrsordnung geregelt, ebenso<br />
das sich Annähern und Queren eines Fußgängerüberwegs<br />
mit dem Fahrzeug. Neben<br />
allgemeinen Vorgaben, die <strong>den</strong> Vorrang<br />
bei bestimmten Fahrmanövern wie zum<br />
Beispiel dem Abbiegen oder dem Überfahren<br />
eines Gehwegs regeln, sind mit dem<br />
Fußgängerüberweg (zum Beispiel Zebrastreifen)<br />
und der Lichtsignalanlage (Ampel)<br />
Querungsanlagen beinhaltet.<br />
Je nach Verkehrsdichte, Fahrbahnbreite,<br />
zulässiger Höchstgeschwindigkeit, Fußgängerau�<br />
ommen und städtebaulichen Aspekten<br />
eignen sich aber auch andere Querungshilfen.<br />
Ziel ist es immer, das sichere<br />
Überqueren der Fahrbahn für Fußgänger<br />
zu erleichtern, gleichzeitig aber <strong>den</strong> Fahrzeugverkehr<br />
nicht zu sehr zu behindern. In<br />
<strong>den</strong> Empfehlungen für Fußgängerverkehrsanlagen<br />
(EFA 2002) sind unterschiedliche<br />
Systematiken enthalten, die von einfachen<br />
Maßnahmen wie Teil<strong>auf</strong>p� asterungen über<br />
die besondere Gestaltung von Fußgängerüberwegen<br />
und Ampelanlagen bis hin <strong>zur</strong><br />
38<br />
<strong>Straßen</strong>verkehrsunfälle und Unfallfolgen innerhalb von Ortschaften<br />
in Deutschland nach Charakteristik und Besonderheit der Unfallstelle<br />
sowie nach Unfallart<br />
Rund 60 Prozent der Unfälle mit Personenscha<strong>den</strong> (Verletzte oder Getötete) und Zusammenstößen<br />
zwischen Fahrzeugen und Fußgängern innerhalb von Ortschaften ereigneten sich<br />
2009 in Deutschland <strong>auf</strong> Fußgängerüberwegen, in Fußgängerfurten, an Haltestellen oder<br />
in verkehrsberuhigten Bereichen.<br />
andere<br />
Unfallstellen<br />
39,4 %<br />
Verkehrsberuhigter<br />
Bereich<br />
5,7 %<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt<br />
11.050<br />
1.588<br />
3.565<br />
4.875<br />
6.944<br />
Fußgängerüberweg<br />
(Zebrastreifen)<br />
17,4 %<br />
Fußgängerfurt<br />
24,8 %<br />
Haltestelle<br />
12,7 %