Strategien zur Unfallvermeidung auf den Straßen ... - SafeTrucks.ca
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Fahrzeugsicherheit<br />
Das Unfallrisiko noch effi zienter senken<br />
Um die Verkehrssicherheit von Fußgängern und Radfahrern zu erhöhen, gilt es, gleich an mehreren Stellen anzusetzen. Da ein hoher Prozentsatz<br />
der tödlichen Unfälle nachts passiert, muss verstärkt für ausreichende Beleuchtung beziehungsweise Sichtbarkeit gesorgt wer<strong>den</strong>.<br />
Die lichttechnischen Einrichtungen insbesondere an Fahrrädern und Pkw spielen dabei eine zentrale Rolle, ebenso die Bekleidung der Fußgänger<br />
und Radfahrer. Nicht vergessen wer<strong>den</strong> dürfen darüber hinaus weitere Optimierungen in Sachen Frontschutz beim Pkw und Seitenschutz<br />
beim Lkw. Ein nicht zu unterschätzendes <strong>Unfallvermeidung</strong>spotenzial bieten schließlich auch die in Pkw und Lkw immer häufi ger zum<br />
Einsatz kommen<strong>den</strong> elektronischen Fahrerassistenzsysteme als Elemente der aktiven Sicherheit.<br />
23, 32, 39, 43 Prozent: Diese Zahlen sind<br />
kein Auszug aus einer beliebig <strong>auf</strong>steigen<strong>den</strong><br />
Reihe, sondern vielmehr jeweils der<br />
Anteil der im Jahr 2009 bei Nachtunfällen<br />
tödlich verunglückten Verkehrsteilnehmer<br />
in Italien, Deutschland, Spanien und<br />
Frankreich. Angesichts der Tatsache, dass<br />
zum Beispiel in Deutschland die Nachtfahrten<br />
lediglich 20 Prozent der Gesamtfahrleistung<br />
ausmachen – in Frankreich<br />
sind es sogar nur 10 Prozent –, verweisen<br />
die genannten Zahlen unmissverständlich<br />
<strong>auf</strong> ein erhöhtes Potenzial vermeidbarer<br />
tödlicher Unfälle etwa durch bessere Ausleuchtung<br />
der Fahrbahn und der Fahrbahn-<br />
umgebung. Denkbar sind unter anderem<br />
Verbesserungen der stationären <strong>Straßen</strong>ausleuchtung<br />
und der Scheinwerfer von<br />
Fahrzeugen.<br />
Zieht man die Zahlen für 2009 heran<br />
(Schaubild 39), so kamen innerorts in<br />
Deutschland 436 Fußgänger ums Leben,<br />
davon 201 (= 46 Prozent) bei Dunkelheit.<br />
Von <strong>den</strong> durch Innerortsunfälle getöteten<br />
259 Radfahrern verloren 38 (= 15 Prozent)<br />
bei Dunkelheit ihr Leben. Hätten bessere<br />
Licht- beziehungsweise Sichtverhältnisse<br />
geherrscht, wären diese Zahlen – vor allem<br />
bei <strong>den</strong> Fußgängern – zweifelsohne niedriger<br />
ausgefallen. Letzteres gilt nicht nur<br />
für 2009, sondern in gleichem Maße auch<br />
für die Jahre zuvor, in <strong>den</strong>en der Anteil der<br />
innerorts bei Dunkelheit getöteten Fußgänger<br />
und Radfahrer ziemlich konstant<br />
geblieben ist.<br />
Auch außerhalb geschlossener Ortschaften<br />
sind die Anteile der infolge von Dunkelheitsunfällen<br />
Getöteten relativ konstant<br />
und liegen in der gleichen Größenordnung<br />
wie bei <strong>den</strong> Innerortsunfällen. Das<br />
ist durchaus bemerkenswert, da <strong>auf</strong> <strong>den</strong><br />
Bundes-, Landes- und Kreisstraßen außerhalb<br />
von Ortscha� en in der Regel keine<br />
<strong>Straßen</strong>beleuchtung vorhan<strong>den</strong> ist. Damit<br />
wird hier die Sicht der Verkehrsteilnehmer