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Strategien zur Unfallvermeidung auf den Straßen ... - SafeTrucks.ca

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1815<br />

Einleitung<br />

Wo die Schwächsten <strong>auf</strong> die Stärksten treffen<br />

Enge <strong>Straßen</strong>, viele Autos, Motorräder, Lastwagen, Busse, <strong>Straßen</strong>bahnen, Fahrräder und Fußgänger. Überall Hektik und Ablenkung. Der<br />

Stadtverkehr fordert viel von seinen Teilnehmern. Offensichtlich zu viel, schaut man sich die Unfallzahlen an. Denn europaweit passieren<br />

rund zwei Drittel aller Unfälle innerorts. Cir<strong>ca</strong> 48 Prozent der dabei getöteten Verkehrsteilnehmer sind Fußgänger und Radfahrer. Auf Landstraßen<br />

haben Unfälle mit Fußgängern und Radfahrern zwar zahlenmäßig eine eher untergeordnete Bedeutung, dafür sind die Folgen insbesondere<br />

für Fußgänger besonders schwer. Es besteht also dringender Handlungsbedarf – erst recht in Anbetracht des sich verändern<strong>den</strong><br />

Mobilitätsverhaltens und des demografi schen Wandels.<br />

Innerorts pulsiert das Leben. Auf <strong>Straßen</strong><br />

und Gehwegen, in Lä<strong>den</strong> und <strong>auf</strong> Plätzen<br />

– überall Menschen. Frühmorgens beginnt<br />

der Verkehr zu rollen: Lastwagen, die Waren<br />

liefern und am <strong>Straßen</strong>rand abla<strong>den</strong>, Kinder<br />

<strong>auf</strong> dem Schulweg, Rad-, Mofa- beziehungsweise<br />

Motorrad- und Autofahrer <strong>auf</strong> dem<br />

Weg <strong>zur</strong> Arbeit. Dazu kommen gut gefüllte<br />

Busse und <strong>Straßen</strong>bahnen. Den ganzen Tag<br />

herrscht emsiges Treiben. Wo Menschen sind,<br />

passieren Fehler. Und Fehler führen über kurz<br />

oder lang zu Unfällen. Beispiel Deutschland:<br />

Hier ereigneten sich 2009 nach Angaben des<br />

Statistischen Bundesamts insgesamt 310.806<br />

Unfälle mit Personenscha<strong>den</strong> – davon<br />

213.361 innerorts, also nahezu 70 Prozent.<br />

Ein Blick ins Ausland zeigt, dass Deutschland<br />

mit diesem Wert kein Einzelfall ist.<br />

1817: Draisine, auch L<strong>auf</strong>maschine genannt (Abb. von<br />

<strong>ca</strong>. 1820). Sie wurde 1817 vom Ba<strong>den</strong>er Karl Freiherr<br />

von Drais in Mannheim<br />

erfun<strong>den</strong>. Als erstes<br />

Fortbewegungsmittel,<br />

bei dem zwei Räder<br />

hintereinander l<strong>auf</strong>en,<br />

gilt sie als die Urfom<br />

des heutigen Fahrrades.<br />

—<br />

1820<br />

1900<br />

1<br />

Innerorts getötete Verkehrsteilnehmer (EU 15)<br />

10.000<br />

Absolute Zahen 20.000<br />

1907: Der älteste Radweg<br />

in Deutschland ist<br />

der ab1907 errichtete<br />

Offenbacher Alleenring<br />

mit baulich getrennter<br />

Radverkehrsanlage.<br />

1905<br />

—<br />

1912: Installation<br />

des ersten<br />

elektrischen<br />

Verkehrssignals<br />

mit roten und<br />

grünen Lampen<br />

in <strong>den</strong> USA.<br />

Kleine Geschichte der Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern im <strong>Straßen</strong> verkehr<br />

0<br />

18.979<br />

6.697<br />

1.596<br />

1992<br />

1994<br />

1996<br />

1998<br />

2000<br />

12.868<br />

2002<br />

3.875<br />

1.179<br />

2004<br />

1910<br />

2006<br />

alle Verkehrsteilnehmer<br />

Fußgänger<br />

Radfahrer<br />

2008<br />

1914: Die am<br />

5. August 1914<br />

<strong>auf</strong>gestellte<br />

Lichtsignalanlage<br />

in Cleveland,<br />

USA, gilt als erste<br />

reguläre Verkehrsampel<br />

der Welt.<br />

—<br />

8.567<br />

2.662<br />

EU 15: Belgien, Dänemark, Deutschland, Irland, Griechenland, Spanien, Finnland, Frankreich,<br />

Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Portugal, Schwe<strong>den</strong>, Vereinigtes Königreich*<br />

Quelle: CARE EU Road Acci<strong>den</strong>t Database *England, Schottland, Wales und Nordirland<br />

880<br />

—<br />

1915

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