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INKLUSION UND ARBEITSMARKT. SCHAFFEN ... - tuprints

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stärkste Nähe zu regulären Jobs aufweisen am erfolgreichsten abschnitten, d.h. die<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten der Teilnehmer am stärksten erhöhten“ (Konle-Seidl: 2005,<br />

27).<br />

Strukturell sind die Größe (Bundesweite Ausdehnung, Anzahl der Akteure, Projekte und<br />

Regionalen Netzwerke) und die Anlage als Mehrebenen-Netzwerk, das grob in das<br />

Bundesweite Netzwerk, Regionale Netzwerke und Projektnetzwerke gegliedert ist, von<br />

Bedeutung.<br />

Bezüglich der Akteure fällt zum einen die Gründung der Initiative durch hochrangige<br />

Vertreter der deutschen Wirtschaft (Initiation) auf. Zum anderen beeindruckt die<br />

Akteurszusammensetzung (Vielfalt, Expertise), die auf dieser Grundlage aufgebaut werden<br />

konnte.<br />

Die maßgeblichen prozeduralen Faktoren sind der Projektcharakter der Initiative, der sich<br />

beispielsweise in Merkmalen wie der Befristung auf zunächst drei Jahre, der Zieldefinition<br />

oder dem Projektmanagement ausdrückt, sowie die organisatorische, inhaltliche und<br />

prozedurale Begleitung und Koordination der Gesamtinitiative und von Teilen der Regionalen<br />

Netzwerke durch ein unabhängiges Beratungs- und Forschungsinstitut, das IFOK (Institut für<br />

Organisationskommunikation) in Bensheim. Schließlich ist die aus der Mehrebenenstruktur<br />

und deren Verknüpfung erwachsende Chance für Lernprozesse und Innovationsschleifen zu<br />

nennen.<br />

Die Initiative für Beschäftigung! drängt sich als Forschungsobjekt geradezu auf. Vor allem im<br />

selbst gestellten Themenfeld „Benachteilige“ wäre zu untersuchen, ob hier tatsächlich die<br />

Zielgruppe, so wie Sie in dieser Arbeit definiert wird, erreicht wurde und wenn ja, ob deren<br />

Inklusion gefördert werden konnte.<br />

1.4 Fragestellung, Methodik, Datengrundlagen und Aufbau der Arbeit<br />

Drei Themenstränge (1.1-1.3) fließen in der Fragestellung dieser Arbeit zusammen: Die<br />

andauernde gesellschaftliche Herausforderung durch Massenarbeitslosigkeit und Exklusion,<br />

die theoretisch hergeleitete Fragestellung, auf welche Weise gesellschaftlichen Problemen in<br />

modernen Gesellschaften erfolgreich begegnet werden kann, sowie die neuartige<br />

mikrokorporatistische Konstellation einer von Akteuren der deutschen Wirtschaft initiierten,<br />

auf praktische, am regionalen Bedarf orientierte Lösungsversuche gerichteten Initiative.<br />

Diese Themenstränge werden im Rahmen dieses Forschungsvorhabens verknüpft.<br />

Das Forschungsinteresse zielt darauf, ob kooperative arbeitsmarktpolitische<br />

Bewältigungsstrategien in einem ausgewählten, wirtschaftsnahen Netzwerk für ein<br />

bestimmtes Segment von Arbeitslosigkeit Betroffener Perspektiven schaffen können. Dem<br />

institutioneller Immobilismus (vgl. Hild: 1997; Mayntz: 1992).<br />

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