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Jahresbericht Gesundheitlicher ... - LMTVet - Bremen

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Der Schwerpunkt der Prüfung lag, wie auch in<br />

den Vorjahren, in der Untersuchung auf Rückstände<br />

von Pflanzenschutzmitteln.<br />

Keiner der festgestellten Pestizidgehalte lag dabei<br />

über den gesetzlichen Höchstgehalten. Auch<br />

wurde dieses Jahr kein nicht zugelassenes<br />

Pflanzenschutzmittel ermittelt. Bei einer als Verdachtsprobe<br />

angelieferten Paprikaprobe trat ein<br />

auffälliger Naphthalingeruch auf. Naphthalin<br />

war jedoch nicht in der Probe enthalten.<br />

7 Mangoldproben wurden im Rahmen des Bundesweiten<br />

Überwachungsplans (BÜp) auf Nitrat<br />

untersucht. Da es bisher keine Höchstmenge für<br />

Nitrat in Mangold gibt, kann jedoch zur Orientierung<br />

der Gehalt für Spinat herangezogen werden.<br />

Dieser liegt bei 3000 mg/kg. Die untersuchten<br />

Mangoldproben wiesen Gehalte von 500<br />

mg/kg bis 3000 mg/kg Nitrat auf.<br />

Christian Wambold<br />

Warenkode 26 – Gemüseerzeugnisse<br />

28 Proben – keine Beanstandungen<br />

(Ohne Einfuhrkontrollproben)<br />

Bei den Proben handelt es sich ausschließlich<br />

um tiefgefrorenen oder eingemachten Grünkohl.<br />

Die Proben wurden ausschließlich auf Pflanzenschutzmittel<br />

hin überprüft. Auffälligkeiten konnten<br />

nicht festgestellt werden.<br />

Warenkodes 29 Obst<br />

181 Proben - eine Beanstandung (0,5 %)<br />

(Ohne Einfuhrkontrollproben)<br />

Auch hier lag der Untersuchungsschwerpunkt<br />

bei den Pflanzenschutzmitteln. Höchstgehaltsüberschreitungen<br />

wurden keine festgestellt. Nur<br />

bei einer als Bioware gekennzeichneten Clementine<br />

ergab sich der Verdacht, dass hier ein Pflanzenschutzmittel<br />

unerlaubt eingesetzt wurde.<br />

Christian Wambold<br />

Warenkode 30 - Obstprodukte<br />

34 Proben – 1 Beanstandung (3 %)<br />

(ohne Einfuhrkontrollproben)<br />

9 Proben Datteln wurden für das EU-Monitoring<br />

auf Pflanzenschutzmittel untersucht. Keine der<br />

Proben wies einen auffälligen Gehalt auf. Eine<br />

Probe musste aufgrund ihres starken auch äußerlich<br />

sichtbaren Schädlingsbefalls beanstandet<br />

werden.<br />

- 52 -<br />

JAHRESBERICHT GESUNDHEITLICHER VERBRAUCHERSCHUTZ BREMEN 2010<br />

Abb.: Dattel mit Schädlingsbefall<br />

Für das Projektmonitoring auf Bundesebene<br />

wurden 12 Proben getrocknete Feigen auf Aflatoxine<br />

und Ochratoxin A untersucht. Die erhaltenen<br />

Werte waren meist unter der Bestimmungsgrenze<br />

oder weit unterhalb der vorgeschriebenen<br />

Höchstmenge. Dasselbe Bild ergab sich bei der<br />

Untersuchung von 10 Sultaninenproben aus dem<br />

Einzelhandel auf Ochratoxin A. Unter die Warengruppe<br />

fallen noch zwei Packungen gefrorene<br />

Erdbeeren, die auf Pflanzenschutzmittel untersucht<br />

wurden, sowie eine Probe Sultaninen, bei<br />

der sich ein Verbraucher beschwert hatte, weshalb<br />

auf der Fertigpackung kein Herkunftsland<br />

angegeben sei.<br />

Warenkode 31 - Fruchtsäfte, Fruchtnektare<br />

u. ä.<br />

36 Proben – keine Beanstandung<br />

10 unterschiedliche Säfte wurden auf das Mycotoxin<br />

Patulin untersucht. Patulin ist ein Schimmelpilzgift,<br />

das im Tierversuch als nicht kanzerogen<br />

und damit toxikologisch als weniger bedeutsam<br />

als andere Mykotoxine eingestuft wird. Jedoch<br />

gelten erhöhte Patulingehalte als Nachweis<br />

für die Verarbeitung verschimmelter Früchte. Die<br />

untersuchten Säfte wiesen keine auffälligen Gehalte<br />

auf. Weitere 16 Fruchtsäfte, vor allem<br />

Traubensäfte, wurden auf Pflanzenschutzmittel<br />

untersucht. In den beiden Apfelsäften wurden<br />

keine Gehalte an Pflanzenschutzmitteln über der<br />

Bestimmungsgrenze ermittelt. Hingegen wiesen<br />

die restlichen 9 Beerensäfte - vor allem Traubensäfte<br />

- meist mehrere bestimmbare Gehalte auf.<br />

Höchstmengen wurden jedoch auch hier nicht<br />

überschritten.<br />

Christian Wambold

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