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Jahresbericht Gesundheitlicher ... - LMTVet - Bremen

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Fleischuntersuchung<br />

- 67 -<br />

JAHRESBERICHT GESUNDHEITLICHER VERBRAUCHERSCHUTZ BREMEN 2010<br />

Im Rahmen der tierschutzrechtlichen Überwachung<br />

wurden am Standort in Bremerhaven 7<br />

Verfahren eingeleitet. Es handelte sich um zwei<br />

Rinder, die tumoröse Veränderungen am Auge<br />

aufwiesen, ein Rind mit einer tiefen,blutigen Verletzung<br />

im Schulterbereich, ein festliegendes<br />

Rind mit einer Verletzung in der Flanke, zwei<br />

Bullen mit Gliedmaßenfrakturen und eine Kuh,<br />

die festliegend mit einem Transport kurzfristig<br />

nach der Geburt angeliefert wurde. Die Fälle<br />

wurden mit Fotos dokumentiert bzw. es wurde<br />

zusätzlich Material zur Sektion gegeben, um<br />

Gutachten zur Dauer einer bestehenden Fraktur<br />

zu erhalten.<br />

Elisabeth Oltmann<br />

Untersuchungen nach dem Fleischhygienegesetz<br />

Die Anforderungen an die Fleischqualität steigen stetig an und das Misstrauen von Verbrauchern nach<br />

Gammelfleischskandalen und beunruhigenden Pressenachrichten über Mängel in der Fleischproduktion<br />

erfordert weitreichende Kontrollen in diesem Wirtschaftszweig. In enger Zusammenarbeit mit den Tierärzten<br />

des <strong>LMTVet</strong> <strong>Bremen</strong> werden im LUA regelmäßig ergänzende Laboruntersuchungen an verdächtigen<br />

Schlachttierkörpern und Organen durchgeführt. Es wurden bakteriologische Fleischuntersuchungen (Anzahl<br />

(n) = 84) und Untersuchungen auf Rückstände von Antibiotika (Hemmstoffe, n= 2479) nach den gesetzlichen<br />

Vorgaben nach dem Stichprobenprinzip durchgeführt; in 5 Fällen (= 0,20%; Vorjahr 0,23%)<br />

konnten Antibiotikarückstände nachgewiesen werden. Anlass der bakteriologischen Untersuchung bei<br />

Schlachttieren sind neben Notschlachtungen verschiedenste Diagnosen bei der Schlachtkörperbeschau<br />

wie Erkrankungen des Verdauungsapparats, des Herzens, der hämatopoetischen Organe, des Atmungsapparates,<br />

von Euterentzündungen und spezielle Infektionserkrankungen wie Rotlauf. Hinzu kommen<br />

stichprobenweise entnommene Nieren- und Muskulaturproben bei unverdächtigen Schlachttieren zum<br />

Nachweis möglicher Antibiotikarückstände nach einem bundesweiten Rückstandskontrollplan. Eine weitere<br />

für die Fleischhygiene wichtige Hilfsuntersuchung stellt die pathologisch-anatomische und -<br />

histologische Beurteilung von Tierkörpermuskulatur auf Finnenbefall dar. Finnen sind für den Menschen<br />

infektiöse Parasitenstadien in rohem Fleisch, die beim Verzehr zu einem Bandwurmbefall führen können<br />

und bei Befall den Tierkörper zum Verzehr untauglich machen.<br />

Dr. Gerhard Schmidt

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