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Jahresbericht Gesundheitlicher ... - LMTVet - Bremen

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Als Ergebnis der Fleischuntersuchung wurde bei<br />

16 Rindern und bei 74 Schweinen eine bakteriologische<br />

Untersuchung eingeleitet. Das Ergebnis<br />

dieser Untersuchung mit anderen weiterführenden<br />

Untersuchungen, wie Kochproben, ph-<br />

Wertmessung führt zur abschließenden Beurteilung<br />

der Tierkörper. Insgesamt wurden in Bremerhaven<br />

2.856 Rinder sowie 505 Schweine<br />

vorläufig beanstandet. Als untauglich wurden<br />

abschließend 393 Rinder bzw. 81 Schweine beurteilt.<br />

Dies entspricht einer Beanstandungsrate<br />

von 4,7 % bei Rindern und 1,5 % bei Schweinen.<br />

Davon werden 16 % der Schweine (0,2 % der<br />

Schlachtschweine) bzw. 16 % der Rinder (0,6 %<br />

der Schlachtrinder) als untauglich zum menschlichen<br />

Verzehr beurteilt. Von den in <strong>Bremen</strong> geschlachteten<br />

405.306 Schweinen kamen 9.058<br />

aus EU-Mitgliedsstaaten. Diese Tiere wurden von<br />

den zuständigen Behörden in den Niederlanden<br />

und in Dänemark über das TRACES-System<br />

gemeldet. Rückmeldungen über Beanstandungen<br />

dieser Transporte mussten nicht vorgenommen<br />

werden. Von dieser Gesamtzahl an<br />

Schlachtschweinen wurden 8.689 Schweine (dies<br />

entspricht 2 %) vorläufig beanstandet und nach<br />

weiterführenden Untersuchungen wurden 678<br />

Schweine als untauglich beurteilt. Dies sind 8 %<br />

der vorläufig beanstandeten Tiere bzw. 0,2 % der<br />

geschlachteten Schweine. Von den 170 am<br />

Standort in <strong>Bremen</strong>-Nord vorläufig beanstandeten<br />

Schweinen (Beanstandungsquote 1,3 %)<br />

wurden 4 Tiere (0,03 % der geschlachteten Tiere)<br />

untauglich beurteilt. Ein beanstandetes Schaf<br />

wurde für untauglich erklärt. Nach weiterführender<br />

Untersuchung wurden 24 Rinder (0,9 % der<br />

geschlachteten Tiere) zum Inverkehrbringen freigegeben.<br />

In den vorläufig beanstandeten Schlachttierkörpern<br />

sind die Schweine enthalten, die als Eber,<br />

Binneneber oder Zwitter vorläufig beanstandet<br />

wurden und nach 24 Stunden gemäß der Vorgaben<br />

der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift Lebensmittelhygiene<br />

untersucht wurden. Von den<br />

839 sichergestellten Schweinen wurden 176 wegen<br />

einer hochgradigen Geruchsabweichung als<br />

untauglich beurteilt.<br />

Erstmals wurde eine Gruppe von 80 Schweinen<br />

zur Schlachtung angeliefert, die mit dem Medikament<br />

Improvac behandelt wurden. Hier handelt<br />

es sich um eine Impfung zur Vermeidung der<br />

chirugischen Kastration der Eber. Hoden und<br />

akzessorische Geschlechtsdrüsen werden infolge<br />

der Impfung kleiner ausgebildet und die Ausbildung<br />

des typischen Geschlechtsgeruches männ-<br />

- 68 -<br />

JAHRESBERICHT GESUNDHEITLICHER VERBRAUCHERSCHUTZ BREMEN 2010<br />

licher Tiere soll unterbunden werden. Bei allen<br />

angelieferten Tieren wurde festgestellt, dass die<br />

Größe der Hoden und akzessorischen Geschlechtsdrüsen<br />

reduziert war. Eine Kochprobe<br />

aller Tiere der Gruppe wurde durchgeführt, eine<br />

Geruchsabweichung konnte bei keinem der Tiere<br />

nachgewiesen werden.<br />

Die Entwicklung der vergangenen Jahre mit einer<br />

Reduzierung der Beanstandungsquote hat sich<br />

auch in 2010 fortgesetzt. Es ist davon auszugehen,<br />

dass die beizubringende vom Landwirt zu<br />

unterzeichnende Information zur Lebensmittelkette<br />

und damit zur Information über den Gesundheitszustand<br />

der zur Schlachtung gebrachten<br />

Tiere zu dieser Verbesserung beigetragen hat.<br />

Unabhängig davon wurden in den bakteriologischen<br />

Untersuchung einmal Clostridien, dreimal<br />

Rotlauferreger, zweimal Salmonellen, einmal<br />

Staphylokokken und einmal hämolysierende<br />

Streptokokken nachgewiesen. Im Nationalen<br />

Referenzlabor für Tuberkulose in Jena wurde bei<br />

einem Schwein Mycobacterium avium ssp. hominissuis<br />

diagnostiziert.<br />

Nationaler Rückstandskontrollplan<br />

Im Nationalen Rückstandskontrollplan (NRKP)<br />

sind die Vorgaben des § 10 Absatz 1 Nr.1 der<br />

Tierische Lebensmittel-Überwachungsverordnung<br />

umgesetzt. Entsprechend der Vorgaben für<br />

das Bundesland <strong>Bremen</strong> werden die Proben anteilig<br />

zum Schlachtaufkommen auf die Schlachthofstandorte<br />

verteilt. Die Probenahme findet unangekündigt<br />

über das Jahr verteilt statt. Insgesamt<br />

wurden damit in <strong>Bremen</strong>-Oslebshausen 224<br />

Proben des NRKP für das Schwein entnommen.<br />

In <strong>Bremen</strong> – Nord wurden 3 Schweine und in<br />

Bremerhaven 17 Schweine in den Plan aufgenommen.<br />

Zusätzlich wurden 166 Rinder in Bremerhaven<br />

und 5 Rinder in <strong>Bremen</strong> – Nord vom<br />

Programm umfasst. Lediglich bei einem Rind in<br />

Bremerhaven gab es ein positives Ergebnis. Es<br />

wurden weitergehende Maßnahmen eingeleitet,<br />

d.h. es wurde die für den Herkunftsbestand zuständige<br />

Behörde informiert.<br />

Entsprechend der Tierische Lebensmittel-<br />

Überwachungsverordnung wurden von den geschlachteten<br />

Tieren Proben zur Hemmstoffuntersuchungen<br />

aus der Niere und Muskulatur entnommen.<br />

In die Beprobung kamen 2244 Proben<br />

vom Schwein, 308 Proben vom Rind und 2 Proben<br />

vom Schaf. Jeweils bei 2 Rindern und 2<br />

Schweinen gab es einen positiven Hemmstoffnachweis.<br />

Ein Nachweis von Hemmstoffen in<br />

Niere und Muskulatur hatte die Beurteilung un-

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