FSK-Vereinschronik - Flensburger Schwimmklub
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dann mit einem Schwimmsolo à la Esther Williams von Gerlinde Husemeyer, es folgte schließlich noch<br />
ein Quintett. Die Mädels verabschiedeten sich mit einem Flossen-Ballett, Für den Abschluss sorgten die<br />
Neptun-Jünger (einer Herrenmannschaft der Osnabrücker) mit einer lustigen Parodie auf das Kunstschwimmen.<br />
Dass unsere Schwimmer Idealisten waren, zeigte sich beim Abschluss-Fördeschwimmen bei Sturm und<br />
Regen in Eckernförde. Die Jugendstrecke war 600 m lang, die Eliteschwimmer mussten 2000 m schwimmen,<br />
und die Mittelstrecke war 1200 m lang. Der <strong>FSK</strong> stellte die zahlenmäßig größte Mannschaft, und<br />
die meisten vorderen Plätze heimsten unsere Cracks ein. Sieger bei den Knaben 1. E. Voigt und 2. Ingo<br />
Hansen, bei den Mädchen 1. Sabine Grimm und 2. Heidi Hegemann, bei der Herrenjugend 1. Hagen<br />
Thomsen und 2. K. H. Schütt und bei der Damenjugend 1. Frauke Ries . Bei den Herren platzierte sich U.<br />
Zill und D. v. Erdberg bei den Damen. Nach diesem Wettkampf, der für den <strong>FSK</strong> eine gute Werbung war<br />
und auch in der Presse gut gewürdigt wurde, kam nicht mehr viel. Das Training wurde auf das Winterprogramm<br />
zurückgefahren. Feste wurden gefeiert (Weihnachten und Kappenfeste). Eine Kegelrunde<br />
wurde im Berggeist eingeführt, um die älteren Mitglieder mehr an den Verein zu binden.<br />
1957 Im Verlauf des Winters 1957 gab es Unstimmigkeiten mit dem Kassenwart Großmann, und er<br />
stellte sein Amt zur Verfügung. Hans Hansen wurde mit der Fortführung der Kassengeschäfte kommissarisch<br />
betraut. Ihm konnten aber keine Unterlagen übergeben werden, da diese nicht auffindbar waren<br />
(lt. Großmann). Diese Unstimmigkeit zu klären übertrug man Hannes Metz, da er die beste Übersicht<br />
über die Ausgaben und Einnahmen des Vereins hatte. Für den 10. April 1957 wurde eine außerordentliche<br />
Mitgliederversammlung einberufen. Neben einem Bericht über das Vereinsgeschehen standen auf<br />
der Tagesordnung: Gedenken des verstorbenen Mitbegründers M. Kriegsmann, Bericht über die geleistete<br />
Winterarbeit und einiges mehr sowie das Thema Kassenwart Großmann. Kamerad Schmidt teilte<br />
mit, dass sich Grossmann in die DDR abgesetzt habe und nicht zur Beantwortung gewisser Fragen zur<br />
Verfügung stehe. Anschließend wurde Hans Hansen von der Versammlung in seinem Amt bestätigt. Er<br />
gab bekannt, dass der Verein zur Zeit ein Vermögen von 521,45 DM habe.<br />
Die Sommersaison 1957 hatte es in sich. Ein Training im üblichen Sinne war nicht möglich. Die Badeanstalt<br />
in Mürwik war wieder von der Bundeswehr übernommen worden und für den öffentlichen Betrieb<br />
gesperrt. Durch zähe Verhandlungen und viel Schreiberei konnte der Vorstand erreichen, dass 3x in der<br />
Woche ein Training absolviert wurde. Dass unter diesen Voraussetzungen keine intensive Vereinsarbeit<br />
geleistet werden konnte, dürfte jedem verständlich sein. Den alten <strong>FSK</strong> hielt vor allem die Wettkampfmannschaft<br />
zusammen. Eigene Veranstaltungen wurden nicht durchgeführt, dafür reisten unsere Wettkämpfer<br />
im ganzen Land umher. Satrup, Austragungsort der Schwimmmeisterschaften für VoW, Eckern-<br />
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