Aktuelle Ausgabe - Feed Magazin

die köPFe
dahinter
das nonProFit-kulturMagazin lit:hea:rt, iM aPril 2010 von der leiPziger
autorin sina haWk gegründet, Will auch Weniger bekannten
autoren eine chance geben. Wichtig ist ihr die koMMunikation Mit
den autoren. sie erklärt es aM besten selbst:
Wichtig sind die Köpfe hinter den Büchern. Foto: Sina Hawk.
was unterscheidet lit:hea:rt (kurz
für „Literatur, Theater und Kunst“) von anderen
Kulturmagazinen? Diese Frage musste ich mir
bereits vor der Gründung der Website im April
2010 stellen. Die Antwort war schnell gefunden:
Gleichstellung bekannter und weniger bekannter
Künstler in den Artikeln und Porträts, so wie eine
stetige Aufrechterhaltung von Kontakt mit den
zu rezensierenden und beschreibenden Autoren,
Fotografen, Musikern und Malern. Uns sind die
Köpfe hinter en Büchern wichtig.
wir wollten nie eines dieser Blogs werden,
die sich ihren Stoff aus dem Netz zusammen suchen
und persönliche Favoriten promoten. So entstand
schnell eine Nachfrage nach unserem Programm
sowohl von Seiten der Leser, als auch seitens der
Interviewten. Unser heutiges Programm hat seinen
Schwerpunkt mittlerweile auf den ersten
Teil unseres Namens, Literatur, verlagert. Dabei
stellen wir sowohl Bestsellerautoren als auch Lokalpoeten
vor, Qualität vor Erfolg. Zu zweit haben
im ersten Jahr der Wahlwiener Michael Beisteiner
und ich, Sina Hawk, neben unseren Haup-
terwerbstätigkeiten als freiberufliche Autoren
ein Kontingent von über achtzig Artikeln produziert,
damit um die 50 Kulturschaffende und
Projekte in ihrer Arbeit unterstützt und einem
breiteren Publikum von derzeit ca 1500 monatlichen
Lesern bekannt gemacht; Tendenz steigend.
Wir haben mit Musikern wie Jens Friebe und Ja,
Panik zusammengearbeitet und Rezensionen von
Carlton Mellick III bis Harald Nicolas Stazol im
Programm. Martin Neuhof, mit dessen Fotos wir
die Seite feierlich eröffneten, ist mittlerweile mit
seinen Ausstellungen auf der Leipziger Buchmesse
vertreten.
auF werbeeinblendungen und bezahlte
Rezensionen haben wir dabei stets bewusst verzichtet,
wir wollen Kultur nicht verkaufen, sondern
dafür begeistern. Und das Konzept scheint
auch außerhalb der Besucherzahlen aufzugehen,
die Kommunikation mit den Lesern mittlerweile
gefunden und auch gerne die Diskussion. Was
wir uns für die Zukunft wünschen? Mehr Raum
für unbekanntere Künstler, mehr Interesse am
kleinstverlegten Autor und mehr Plattformen wie
die unsere, die sich für beides einsetzen.
Sina Hawk
Feed-Magazin 02-2011 35