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Aktuelle Ausgabe - Feed Magazin

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and the Winner is...<br />

die band timeline<br />

gewinnt den<br />

<strong>Feed</strong>-<strong>Magazin</strong>band-contest<br />

2011<br />

… and the winner is: tiMeline! So hieß es<br />

jedenfalls am Ende des <strong>Feed</strong>-<strong>Magazin</strong>-Band-Contests<br />

im April. Die fünfköpfige Band aus dem hessischen<br />

Neu-Isenburg hatte im Finale eine regelrechte PR-<br />

Offensive um Votes gestartet und lag zum Schluss<br />

mit ihrem Song „Fuck all that“ deutlich vorne. Und<br />

das alles ohne echtes Video – die Musik wurde lediglich<br />

von der beeindruckenden Nahaufnahme eines<br />

Auges als Standbild untermalt. Das brachte der Band<br />

vereinzelt Kritik ein. Unsere Aktion war jedoch ausdrücklich<br />

kein Video-Contest, sondern ein Band-<br />

Wettbewerb. Es sollten auch Newcomer mitmachen<br />

können, die noch keinen professionellen Clip haben.<br />

die ursPrÜnge der siegerband liegen<br />

im Jahr 2007. Jörg Fetz (Gesang/Gitarre) und Fabian<br />

Schöfer (Keyboard/Gesang) wollten ein neues Bandprojekt<br />

schaffen, nachdem sie vorher in diversen anderen<br />

Bands zusammen Musik gemacht hatten. Der<br />

Name TIMELINE ist ein Relikt aus dem Ursprungskonzept<br />

des Projekts, dessen Idee es war, eine durchkonzipierte<br />

Performance zu erschaffen, welche<br />

nicht strikt in Songs unterteilt ist, sondern versucht,<br />

eine durchgehende musikalische Geschichte zu erzählen.<br />

Der Bandname ist dabei keine Anlehnung<br />

an das Buch bzw. den Film; gemeint ist die Zeitleiste<br />

in der Postproduktion von Filmen, welche den chronologischen<br />

Ablauf des Videomaterials darstellt.<br />

Der angestrebte Sound des Projekts orientierte sich<br />

am Anfang stark an dem populären Album „The<br />

Wall“ von Pink Floyd: Sphärische Klangteppiche,<br />

durchbrochen von Gitarrenriffs, die eine gewisse<br />

Stimmung erzeugen sollen, um diese dann durch<br />

harte musikalische Brüche wieder zu zerstören.<br />

erst iM januar 2011 war die Gruppe dann<br />

nach mehreren Neubesetzungen komplett. Neben<br />

Fetz und Schöfer sind jetzt Dario Trumpp (E-Gitarre),<br />

Fabian Dührssen (Drums) und Christian Beier<br />

(Bass) TIMELINE. In den vier Jahren, die die Band<br />

brauchte, um die passenden Musiker zu finden, veränderte<br />

sich mit der Aufstellung auch der Sound:<br />

Zu wichtigen musikalischen Einflüssen, wie eben<br />

„Pink Floyd“, aber auch „Archive“ oder „Porcupine<br />

Tree“ stießen mit den neuen Bandmitgliedern auch<br />

andere musikalische Einflüsse („Tool“, „Queens of<br />

the Stone Age“, „Rage Against The Machine“) hinzu,<br />

welche sich in die psychedelische Stimmungsidee<br />

eingliederten. Der stark balladenlastige Art-Rock<br />

hatte sich zu einer Fusion unterschiedlichster<br />

Stilrichtungen entwickelt. Die Idee des nicht unterbrochenen<br />

Konzerts hat sich in der Länge der<br />

Songs am Leben erhalten – die Stücke von TIME-<br />

LINE sind nicht selten bis zu 15 Minuten lang.<br />

derzeit beschäFtigt sich die Band mit<br />

dem Recording der aktuellen Songs. Diese werden<br />

komplett in Eigenregie in der Wohngemeinschaft<br />

von Keyboarder und Schlagzeuger aufgenommen.<br />

Im Sommer soll die erste CD erscheinen.<br />

Danach sind Konzerte in ganz Deutschland und<br />

dem nahen Ausland geplant. Man darf gespannt<br />

sein! Alle weiteren Infos über die Band findet<br />

man auf www.timeline-music.de.<br />

wie in der titelstory erwähnt gab es in<br />

der Finalrunde einige Aufregung um TIMELINE:<br />

Der massive Stimmenzuwachs kam manchen Konkurrenten<br />

verdächtig vor – und das wurde bei Facebook<br />

auch mehr als deutlich artikuliert. TIMELINE<br />

selbst hat den Contest so erlebt:<br />

„Ursprünglich wollten wir nur den ersten aufgenommenen<br />

Song der kommenden EP verbreiten,<br />

unter anderem auch in bestimmten Musiker-<br />

Foren. In einem dieser Foren stießen wir auf<br />

Werbung für den <strong>Feed</strong>-<strong>Magazin</strong>-Band-Contest<br />

und meldete uns an. In der Vorrunde hielten wir<br />

uns erst einmal zurück. Es galt zunächst ja nur,<br />

unter die besten zehn Bands zu kommen. In der<br />

Finalrunde [...] entschlossen wir uns, das Ganze<br />

ein wenig „aggressiver“ anzugehen und schickten<br />

Rundmails an alle Leute in unseren Kontaktlisten<br />

und machten in vielen Foren Werbung für<br />

uns und unseren Song. Am Montagmorgen der<br />

Entscheidungswoche kam dann für uns – und<br />

wohl auch für die anderen Bands – die Überraschung:<br />

Die Leute reagierten auf unsere Nachrichten<br />

und gaben ihre Stimme für uns ab. Und<br />

VON SIMON GRüNKE<br />

nicht nur das: Viele Menschen aus unserem engeren<br />

Freundeskreis hatte das Wettbewerbsfieber<br />

mitgerissen. Sie begannen auch, Rundmails zu<br />

schreiben und ihre Freunde zu kontaktieren.<br />

An dieser Stelle noch einmal ein großes Dankeschön<br />

an Lisa, Meera, Fabian, Steffan und alle<br />

anderen, die uns unterstützt haben. Wie wir<br />

später erfuhren, wurde für uns sogar international<br />

Werbung gemacht. Der Link ging kam wohl<br />

unter anderem in Algerien, Indien, Frankreich,<br />

England, Norwegen, Italien, Bayern, Australien<br />

und Indonesien an. Alles in allem war der Wettbewerb<br />

eine klasse Erfahrung, hat er uns doch<br />

tolle gemeinsame Abende beschert an denen<br />

wir gemeinsam in der WG saßen und uns immer<br />

neue Dinge haben einfallen lassen.“<br />

<strong>Feed</strong>-<strong>Magazin</strong> 02-2011 7

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