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Geschäftsbericht 2009 - Stadt Rorschach

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wohl einem Gemeindeverband übertragen<br />

werden könnte. Die genaue<br />

Formulierung der Verbandsaufgaben<br />

bedürfte zusätzlicher rechtlicher<br />

Abklärungen.<br />

Die Region Goldach­<strong>Rorschach</strong>­<br />

<strong>Rorschach</strong>erberg könnte sich mit Bürgerversammlung<br />

oder Parlament organisieren.<br />

Die Bürgerschaft der drei<br />

Gemeinden wäre oberstes Organ des<br />

Gemeindeverbandes. Sie setzt sich<br />

aus den Stimmberechtigten der Mitgliedsgemeinden<br />

zusammen.<br />

Die Verbandsvereinbarung regelt u. a.<br />

die Verbandsaufgaben, die Zuständigkeiten<br />

und die Finanzierungsgrundsätze.<br />

Die Stimmbürgerinnen und<br />

Stimmbürger beschliessen den Beitritt<br />

zu einem Gemeindeverband an der<br />

Bürgerversammlung. Die Verbandsvereinbarung<br />

untersteht überdies dem<br />

fakultativen Referendum, kann aber<br />

von der Bürgerschaft auch direkt an<br />

der Bürgerversammlung mit dem Verbandsbeitritt<br />

beschlossen werden.<br />

Vorteile<br />

− Integration der Bevölkerung<br />

− breite Abstützung und Verankerung<br />

− regionale Zusammenarbeit erhält<br />

grossen Stellenwert mit entsprechender<br />

Publizität (z. B. bei einem<br />

Regionalparlament)<br />

Nachteile<br />

− viel Aufwand und Bürokratie (ganz<br />

gross bei der Variante Parlament)<br />

− teure Lösung (stellenrelevant)<br />

− klare Regeln mit wenig Flexibilität<br />

− viel Lärm um wenig?<br />

(Kosten­Nutzen / Aufwand­Ertrag)<br />

7.5 Gewähltes Modell<br />

Nach Abwägen aller Vor­ und Nachteile<br />

entscheiden sich die drei<br />

Gemeinden für das Modell «Status<br />

Quo +».<br />

8. Potenzial der regionalen Zusammenarbeit<br />

<strong>Stadt</strong>rat<br />

Trotz der vielen gemeinsam realisierten Projekte ist das Potenzial der regionalen<br />

Zusammenarbeit noch nicht ausgeschöpft. In verschiedenen Bereichen bestehen<br />

prüfenswerte Themen (nicht abschliessend; Aufzählung nach Rechnungsgliederung,<br />

Reihenfolge nicht massgeblich für politische Priorität):<br />

Bereich Themen<br />

Verwaltung − Zusammenlegung weiterer Verwaltungsabteilungen<br />

Öffentliche Sicherheit − gleiches Reglement über Ruhe, Ordnung und Sicherheit<br />

− abgestimmte Kompetenzen Sicherheitsdienste<br />

− gemeinsame Polizei / Leasing Gemeindepolizisten<br />

− regionales Projekt «Sicherheit»<br />

− Zusammenlegung der Feuerwehren (Integration in einen<br />

umfassenden Sicherheitsverbund)<br />

Musikschule − Zusammenlegung der Musikschulen<br />

Kulturförderung − Schaffung eines Gefässes für die regionale Kulturförderung<br />

Freibäder am See − Einführung eines gemeindeübergreifenden Bäderpasses<br />

Jugendarbeit − regionales Konzept Jugendarbeit<br />

Spitex − Zusammenlegung der Spitexvereine<br />

Verkehr − gemeinsame Forcierung des Autobahnanschlusses<br />

− gemeinsame Forcierung Kernumfahrung <strong>Rorschach</strong><br />

− gemeinsame Planung flankierender Massnahmen zum<br />

Autobahnanschluss<br />

− Seebus in Dauerbetrieb überführen<br />

− regionales Fuss­ und Radwegnetz erarbeiten<br />

Raumplanung − Einsetzen eines gemeinsamen Planungsgremiums<br />

Technische Betriebe − Wiederaufnahme der Gespräche über einen möglichen<br />

Zusammenschluss<br />

− Planungsauftrag für ein regionales Energiekonzept und<br />

Prüfen von grenzüberschreitenden Wärmenetzen<br />

− koordinierter Ausbau des regionalen Glasfasernetzes<br />

Versicherungen − Zusammenschluss in einem Versicherungspooling<br />

9. Weiteres Vorgehen<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat <strong>Rorschach</strong> und die Gemeinderäte <strong>Rorschach</strong>erberg und Goldach<br />

haben dieses Konzept genehmigt. Als nächster Schritt muss die gewählte Variante<br />

«Status Quo +» noch weiter verfeinert werden. Dazu gehört auch die Definition<br />

der Kompetenzen, welche die Räte der Präsidentenkonferenz übertragen<br />

wollen. Danach liegt es an der Ratskonferenz, über die anzugehenden Projekte<br />

gemäss dem aufgezeigten Potenzial zu beraten.<br />

Die Räte von Goldach und <strong>Rorschach</strong> müssen das beschlossene Konzept auftragsgemäss<br />

an der nächsten Bürgerversammlung präsentieren. Da in <strong>Rorschach</strong>erberg<br />

kein Auftrag vorliegt, ist der Gemeinderat dort in der Kommunikation<br />

frei.<br />

Goldach/<strong>Rorschach</strong>/<strong>Rorschach</strong>erberg, 13. Januar 2010<br />

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