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Staatskonsolidierung vs. Staatszerfall. Eine vergleichende ...

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Im Schlusskapitel werden dann die gewonnenen Teilergebnisse, analog zur Vorgehensweise<br />

der States at Risk – Studie, nochmals gesondert dargestellt und die in den<br />

Zwischenfazits herausgearbeiteten Einzelfaktoren, insbesondere im Hinblick auf bestehende<br />

Wechselwirkungen sowie auf ihre Auswirkungen auf die jeweilige Staatsfunktion<br />

untersucht und in einer Tabelle zusammengefasst. Im Anschluss daran kann dann beurteilt<br />

werden, welche Faktorengruppe – Struktur-, Prozess- oder Auslösefaktoren – sowohl<br />

quantitativ als auch qualitativ gegenüber den anderen dominiert und welchen Einfluss die<br />

politischen Akteure, allen voran die Staatschefs beider Länder, auf den Erfolg bzw.<br />

Misserfolg des jeweiligen Staatsbildungsprozesses tatsächlich hatten. Gerade um die jeweiligen<br />

„Government“-Leistungen hinreichend beurteilen zu können, sollen diese im abschließenden<br />

Abschnitt nochmals gesondert gegenübergestellt werden. Im Zentrum des Interesses<br />

stehen dabei die Fragen, (1) wie es die politischen Machthaber in beiden Staaten<br />

verstanden haben, eine Legitimitätsbasis zu erzeugen bzw. welcher Legitimationsmittel sie<br />

sich bedienten, um den Legitimitätsglauben der Bevölkerung und damit politisches Überleben<br />

zu sichern (=Legitimitätsengineering), (2) wie sehr die politischen Eliten nach persönlichem<br />

Machterhalt strebten, bzw. wie sich die jeweils angewandte Machterhaltungsstrategie<br />

auf das Verhalten und die Entscheidungen der politischen Machtträger auswirkte (=Machterhaltungsstrategie)<br />

und (3) wie es den politischen Machthabern gelang bzw. ob sie sich<br />

überhaupt dafür interessierten, möglichst weite Teile der Bevölkerung am politischen, sozioökonomischen<br />

und kulturellen Leben teilhaben zu lassen (=Gemeinwohlorientierung).<br />

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