Initiativen - FWF
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thEma » Wissenschaftliche Karrieren in Österreich<br />
»<br />
dungen zu treffen und diese so<br />
darzustellen, dass es für alle Beteiligten<br />
nachvollziehbar, hart, aber fair<br />
zugeht. Ob das gelingt oder nicht, ist eine<br />
„spielentscheidende“ Variable für alle Beteiligten<br />
und ist von eminenter Bedeutung auf<br />
persönlicher wie auf institutioneller Ebene.<br />
die rolle des fWf Welche Rolle kommt<br />
dem <strong>FWF</strong> in diesem Zusammenhang zu?<br />
Was ist durch ihn gestaltbar und wo enden<br />
seine Möglichkeiten, wissenschaftliche Karrieren<br />
zu befördern? Die Antwort ist vergleichsweise<br />
einfach, hat ernüchternde wie<br />
ermutigende Aspekte und stellt in den vielen<br />
Unwegbarkeiten eine Konstante dar, auf<br />
die Verlass ist.<br />
Der Wissenschaftsfonds kann auf jeder, tatsächlich<br />
auf jeder Karrierestufe Förderungsinstrumente<br />
anbieten; es besteht die<br />
Möglichkeit, den <strong>FWF</strong> von den ersten<br />
Schritten im akademischen Umfeld bis zur<br />
Emeritierung (und genau genommen darüber<br />
hinaus) zu nützen, inhaltlich an jenen<br />
Fragestellungen zu arbeiten, die man als<br />
faszinierend und zielführend erachtet.<br />
Typischerweise findet der erste Kontakt mit<br />
10 »fWfinfo83<br />
dem <strong>FWF</strong> im Zuge einer Projektmitarbeit<br />
als Doktorandin oder Doktorand statt – sei<br />
es in Doktoratskollegs, als Angestellte in<br />
Einzelprojekten oder SFBs, in START-Projekten<br />
oder Wittgenstein-Vorhaben mitarbeitend.<br />
Man befindet sich damit von Anbeginn<br />
in einem Umfeld, dem durch internationales<br />
Peer-Reviewing bescheinigt wurde,<br />
in der jeweiligen Disziplin, in dem jeweiligen<br />
Feld nach internationalen Qualitätsstandards<br />
hervorragende Forschungsarbeit<br />
zu leisten, die das Feld tatsächlich voranbringt.<br />
Darauf aufbauend bietet das Schrödinger-Programm<br />
im weiteren Karriereverlauf<br />
die Chance, erstmals als antragstellende<br />
Person in der Phase „young Ph.D“ direkt<br />
Mittel vom <strong>FWF</strong> zu erhalten, um an einer<br />
für die jeweilige Fragestellung hochrelevanten,<br />
internationalen Forschungsinstitution<br />
im Ausland das persönliche forscherische<br />
Profil zu schärfen und sich sowohl<br />
» I would love to say that it would be so nice<br />
if everyone gave you all the money you<br />
ever wanted, but the reality is that you<br />
become complacent. « Graham Warren (<strong>FWF</strong>-info 67)<br />
theoretisches als auch methodisches Wissen<br />
anzueignen, das für die nächsten<br />
Schritte definitiv einen Unterschied macht<br />
– das Erwin-Schrödinger-Programm als<br />
karrieretechnisches Sprungbrett. Für<br />
Frauen bieten das Hertha-Firnberg-Pro-<br />
gramm und später das Elise-Richter-Programm<br />
weitere Möglichkeiten des selbstständigen,<br />
wissenschaftlichen Arbeitens.<br />
Für alle Postdocs, die keine Fixanstellung<br />
an einer Universität angeboten erhalten –<br />
Stichwort „Karriereentwicklungsstellen“ –<br />
steht das Förderungsinstrument der Einzelprojekte<br />
im Wege der Selbstantragstellung<br />
jederzeit offen. Im Wege des Selbstantrags<br />
kann man beim <strong>FWF</strong> unbegrenzt das eigene<br />
Gehalt finanzieren und die Forschungsarbeit<br />
auf Projektbasis weiterentwickeln.<br />
Das START-Programm ist im Bereich der<br />
Nachwuchsförderung die höchste Stufe im<br />
Förderungsinstrumentarium des <strong>FWF</strong>.<br />
der fWf track record Eine Person, die<br />
diese Stufen durchlaufen hat, kann auf eine<br />
Vielzahl positiver Qualitätssignale verweisen,<br />
hat nachgewiesen, dass sie von Anbeginn<br />
höchste Ansprüche an das eigene Tun<br />
gestellt hat. Legt man alle positiven Gutachten,<br />
die sich im Zeitablauf gesammelt haben,<br />
nebeneinander, dann ergibt sich mit Sicherheit<br />
ein stimmiges und umfassendes<br />
Bild der forscherischen Leistungsfähigkeit<br />
dieser Person: Der <strong>FWF</strong> Track Record als<br />
Basis für Tenure Track. So gesehen kann der<br />
<strong>FWF</strong> wissenschaftliche Karrieren „machen“,<br />
ob das für die Eröffnung von Karriereperspektiven<br />
innerhalb akademischer Institutionen<br />
reicht, entzieht sich der Gestaltbarkeit<br />
des <strong>FWF</strong>. In einer idealen Welt wäre es zweifelsohne<br />
der Fall. Dieses Bündel an Qualitätssignalen<br />
sollte auf institutionelle Resonanzkörper<br />
treffen, die jedes Interesse haben<br />
sollten, derart ausgewiesene, junge For-