22.01.2013 Aufrufe

Initiativen - FWF

Initiativen - FWF

Initiativen - FWF

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

EVEnt » ELIA-Biennale im MQ<br />

YOKO OnO Führte anläSSlich der eröFFnung der elia-biennale ihr „Wrapping piece“ auS dem Jahr 1967 im beStenS beSuchten mQ<br />

Wieder auF. im anSchlieSSenden „prOmiSe piece" SYmbOliSierte eine zerbrOchene amphOre die idee, daSS Jeder zuSeher eine<br />

Scherbe auFbeWahrt und in zehn Jahren WiederKOmmt, um die amphOre gemeinSam Wieder zuSammenSzuSetzen.<br />

metropole und Zentrum zeitgenössischer<br />

Kunst hat Wien beste Voraussetzungen, um<br />

die Zukunft an der Schnittstelle von Wissenschaft<br />

und Kunst mitzugestalten.“<br />

Mehr Geld für Österreichs künstlerische<br />

Forschung Wie hoch das Bundesministerium<br />

gegenwärtig den Stellenwert der künstlerischen<br />

Forschung für die österreichische<br />

Forschungslandschaft ansetzt, wurde am<br />

Vormittag des Eröffnungstages der ELIA-<br />

Konferenz deutlich. In einem Pressegespräch<br />

mit dem Wissenschaftsminister, dem<br />

<strong>FWF</strong>-Präsidenten Christoph Kratky und dem<br />

Rektor der Universität für Angewandte<br />

Kunst in Wien, Gerald Bast, wurde den zahlreich<br />

erschienenen Journalisten eine substanzielle<br />

Erhöhung des PEEK-Budgets bekanntgegeben.<br />

Das PEEK-Bewilligungsvolumen<br />

wird mit vom BMWF zur Verfügung<br />

gestellten Mitteln von etwa 1,5 Mio. € auf<br />

rund 2 Mio. € pro Jahr angehoben – also eine<br />

Erhöhung um ein Drittel der bisherigen<br />

jährlichen Förderungssumme!<br />

Kunst als Chance für gesellschaftliche<br />

Veränderung Die Konferenz war in die drei<br />

Teile „Art Questions, Art Knows, Art Mat-<br />

ters“ gegliedert, die wiederum in unterschiedlichen<br />

Diskussionsformaten wie moderierte<br />

Table Talks, Open-Space-Präsentationen,<br />

aber auch im kulturellen Rahmenprogramm<br />

umgesetzt waren. Zentral war<br />

die partizipatorische politische Dimension.<br />

So standen auf der ELIA-Homepage und mit<br />

dem exzellenten „ELIA-App“ Statements<br />

zur Wahl bereit, die während der Konferenz<br />

zu einem neuen, alternativen Denken über<br />

die Rolle der Kunstuniversitäten in der Gesellschaft<br />

anregten. Ein besonders populärer<br />

Grundsatz sei hier stellvertretend zitiert:<br />

„Higher Arts Education should reclaim<br />

the role of being a leading factor for social<br />

change beyond economic growth.” Diese<br />

„Fifteen Statements about Higher Arts Education“<br />

waren eine der <strong>Initiativen</strong>, die dazu<br />

beitrugen, den Fokus der ELIA-Biennale auf<br />

die gesamtgesellschaftliche Wirkung von<br />

Kunst und universitärer Kunstausbildung<br />

jenseits der wirtschaftlichen Einflussnahme<br />

zu legen. Darin bestand der innovative<br />

Hauptaspekt der Konferenz: Wege zu eröffnen,<br />

die Potenziale universitärer Kunst/aus/<br />

bildung neu zu denken und sowohl Studierende<br />

als auch Lehrende auf eine sich wandelnde<br />

Zukunft vorzubereiten.<br />

„this meeting is not over yet, it will not<br />

be over for another ten years” Das Rahmenprogramm<br />

beinhaltete neben exzellenten<br />

Darbietungen von Studierenden der<br />

Angewandten und des Konservatoriums<br />

Wien auch den medial am stärksten wahrgenommenen<br />

Event, die Performance einer<br />

Ikone der Happening- und Performance-Kunst:<br />

Yoko Ono. Die Dichte an A-<br />

Prominenz im größten Saal des MQ stieg<br />

kurz vor ihrem Auftritt sprunghaft an und<br />

das Publikum wurde dafür unter anderem<br />

mit einem Re-enactment ihres „Wrapping<br />

Piece“ aus 1967, bei dem sich die Künstlerin<br />

von medizinischen Fixierbändern umwickeln<br />

ließ, belohnt. Zum Abschluss ihrer<br />

Performance ließ Yoko Ono noch eine rund<br />

einen Meter hohe Amphore auf die Bühne<br />

bringen wie auch die Scherben eines gleichen<br />

Keramikgefäßes. Die Idee hinter dieser<br />

Arbeit, die den Titel „Promise Piece“<br />

trägt, ist, dass jeder Zuschauer, jede Zuschauerin<br />

sich eine Scherbe mitnehmen,<br />

diese aufbewahren und in zehn Jahren wiederkommen<br />

soll, um die Amphore gemeinsam<br />

wieder zusammensetzen zu können:<br />

„This meeting is not over yet, it will not be<br />

over for another ten years.“ «<br />

<strong>FWF</strong>info83» 55

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!