24.01.2013 Aufrufe

„Generation 55+” – Chancen für Handel und ... - htp St. Gallen

„Generation 55+” – Chancen für Handel und ... - htp St. Gallen

„Generation 55+” – Chancen für Handel und ... - htp St. Gallen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>„Generation</strong> 55+“ <strong>–</strong><br />

<strong>Chancen</strong> <strong>für</strong> <strong>Handel</strong> <strong>und</strong> Konsumgüterindustrie<br />

Schlüssel zum K<strong>und</strong>en der<br />

<strong>„Generation</strong> 55+“<br />

D Schlüssel zum K<strong>und</strong>en der <strong>„Generation</strong> 55+“<br />

1 Unternehmerische Erfolgsfaktoren im „Markt 55+“<br />

Die hier vorgestellten unternehmerischen Erfolgsfaktoren sind das verdichtete Ergebnis<br />

der Analyse von Fallbeispielen, unserer Erfahrung aus der Beratungspraxis, von Experteninterviews<br />

<strong>und</strong> Literaturauswertungen in Bezug auf die <strong>„Generation</strong> 55+“. Für eine<br />

erfolgreiche Ansprache dieser K<strong>und</strong>engruppen sollten sich Hersteller- <strong>und</strong> <strong>Handel</strong>sunternehmen<br />

daher aus unserer Sicht vor allem auf diese Faktoren konzentrieren. Ihre<br />

adäquate Beachtung im Rahmen der jeweiligen Leistungsangebote hilft dabei, den<br />

ausgeprägten Konsumbedürfnissen der <strong>„Generation</strong> 55+“ angemessen zu entsprechen,<br />

um sich dadurch die nachhaltige Gunst dieser kaufkräftigen K<strong>und</strong>engruppen zu sichern.<br />

In den von uns untersuchten Fällen <strong>und</strong> <strong>St</strong>udien zeigte sich, dass Unternehmen vor allem<br />

den in Abbildung 14 dargestellten Faktoren Rechnung getragen haben, um „reife<br />

Leistungsangebote“ zu entwickeln. Hierbei handelt es sich um die Aspekte „Qualität“,<br />

„Convenience“, „Beratung“ <strong>und</strong> „Services“. Diese Erfolgsfaktoren können auch als „(Wert-)<br />

Treiber“ bezeichnet werden, mit Hilfe derer die Unternehmen in der Lage sind, sich im<br />

Hinblick auf die <strong>„Generation</strong> 55+“ zu profilieren. Besonders wichtig war den von uns<br />

untersuchten Unternehmen, dass ihre Leistungsangebote den gehobenen Ansprüchen<br />

ihrer „55+-K<strong>und</strong>en“ genügten.<br />

2. Convenience<br />

1. Qualität<br />

„Reife<br />

Leistungen“<br />

4. Services<br />

Abb. 14 Erfolgsfaktoren im Umgang mit der <strong>„Generation</strong> 55+“<br />

3. Beratung<br />

Die Fokussierung auf diese Erfolgsfaktoren dürfte <strong>für</strong> viele Hersteller- <strong>und</strong> <strong>Handel</strong>sunternehmen<br />

ein adäquater Weg sein, sich gegenüber preisaggressiven Wettbewerbern<br />

zu behaupten. Die <strong>„Generation</strong> 55+“ reagiert in der Regel weit weniger preissensibel als<br />

jüngere K<strong>und</strong>engruppen, sie achtet gleichzeitig aber viel mehr auf qualitativ hochwertige<br />

<strong>und</strong> ausgereifte Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen. Das können Hersteller <strong>und</strong> <strong>Handel</strong> mit<br />

einer entsprechenden <strong>St</strong>rategie <strong>für</strong> sich nutzen.<br />

Hersteller- <strong>und</strong> <strong>Handel</strong>sunternehmen besitzen unterschiedliche Möglichkeiten, diese<br />

Erfolgsfaktoren zu beeinflussen. Der Faktor „Qualität“ betrifft in hohem <strong>und</strong> der Faktor<br />

„Convenience“ in untergeordnetem Maße insbesondere die konzeptionelle Gestaltung<br />

eines Produkts im engeren Sinne; diese Erfolgsfaktoren können vor allem vom Hersteller<br />

beeinflusst werden. Dagegen unterliegen die Faktoren „Beratung“ <strong>und</strong> „Services“<br />

vorwiegend dem Einfluss des <strong>Handel</strong>s (vgl. Abbildung 15). Eine optimale <strong>und</strong> koordinierte<br />

Berücksichtigung dieser vier Faktoren setzt eine enge Kooperation zwischen Hersteller<br />

<strong>und</strong> <strong>Handel</strong>sunternehmen voraus; ideal ist ein gemeinsames strategisches Vorgehen. In<br />

der Praxis stellen derartige Kooperationen (z.B. im Rahmen von Category Management<br />

bzw. ECR <strong>–</strong> Efficient Consumer Response) zur zielorientierten Annäherung an die<br />

Bedürfnisse der <strong>„Generation</strong> 55+“ bislang allerdings noch die Ausnahme dar.<br />

21

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!