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„Generation 55+” – Chancen für Handel und ... - htp St. Gallen

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28<br />

<strong>„Generation</strong> 55+“ <strong>–</strong><br />

<strong>Chancen</strong> <strong>für</strong> <strong>Handel</strong> <strong>und</strong> Konsumgüterindustrie<br />

Schlüssel zum K<strong>und</strong>en der<br />

<strong>„Generation</strong> 55+“<br />

Einkaufsatmosphäre durch weniger Hektik im Kassenbereich geschaffen wird. Positive<br />

Beispiele im deutschen Lebensmitteleinzelhandel sind noch relativ rar.<br />

Konsumgüterhersteller versuchen, sich durch attraktive Services <strong>und</strong> Dienstleistungen bei<br />

ihrer älteren K<strong>und</strong>schaft zu profilieren, indem sie verschiedene Zusatzservices anbieten.<br />

Beispiele: Services r<strong>und</strong> um Kaffeeautomaten (Melitta, Nespresso), Services r<strong>und</strong> um<br />

Pflegeprodukte (Beiersdorf eröffnet im Frühjahr 2006 das erste Nivea-Haus <strong>für</strong> Kurzzeit-<br />

Wellness, K<strong>und</strong>en sollen hier auch die Produktvielfalt unverbindlich ausprobieren<br />

können 96 ).<br />

Durch diese <strong>St</strong>rategien <strong>–</strong> intelligente Komplettlösungen mit dem Ziel einer nachhaltigen<br />

K<strong>und</strong>enbindung <strong>–</strong> verliert der Preis als Wettbewerbsfaktor an Bedeutung. Hersteller, aber<br />

auch <strong>Handel</strong>sunternehmen sollten ihr Produkt- <strong>und</strong> Dienstleistungsspektrum systematisch<br />

auf die Möglichkeit solcher Zusatznutzen- oder Gesamtlösungs-Konzepte insbesondere<br />

<strong>für</strong> die älteren K<strong>und</strong>engruppen überprüfen. Die stimmige Kombination von Produkten <strong>und</strong><br />

Dienstleistungen dürfte künftig die größten Wachstumspotenziale bieten. Neben der Neuausrichtung<br />

von Marketing- <strong>und</strong> Kommunikationsmaßnahmen ist diese Herangehensweise<br />

eine Option, mit einem relativ geringen Innovations- <strong>und</strong> Investitionsaufwand zusätzliche<br />

Umsätze <strong>und</strong> damit Wachstum zu generieren.<br />

2 Ansatzpunkte <strong>und</strong> Optionen <strong>für</strong> einen erfolgreichen<br />

Umgang mit der <strong>„Generation</strong> 55+“<br />

2.3<br />

2.2<br />

2.1<br />

Ausmaß des Fokus auf die <strong>„Generation</strong> 55+“<br />

Kreative Adaption der Geschäftsmodelle<br />

Die „neue Mitte“ finden<br />

„Hausaufgaben<br />

erledigen“<br />

Abb. 19 Optionen <strong>für</strong> den Umgang mit der <strong>„Generation</strong> 55+“<br />

Intensität<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich können Hersteller- <strong>und</strong> <strong>Handel</strong>sunternehmen analog der Darstellung in<br />

Abbildung 19 entscheiden, mit welcher Intensität bzw. Eingriffstiefe eine strategische<br />

Berücksichtigung der K<strong>und</strong>ensegmente der <strong>„Generation</strong> 55+“ erfolgen soll. Wir zeigen drei<br />

Handlungsalternativen auf, die sich hinsichtlich der <strong>St</strong>ärke der Ausrichtung auf die<br />

speziellen Anforderungen des Wachstumsmarktes „Ageing Society“ unterscheiden.<br />

Zunächst wird mit der Handlungsoption „Hausaufgaben erledigen“ dargestellt, wie sich<br />

Unternehmen im geringsten Maße direkt auf die individuellen Bedürfnisse der Kohorten<br />

der <strong>„Generation</strong> 55+“ einstellen, jedoch zugleich die Gr<strong>und</strong>voraussetzung schaffen<br />

können, um ihren langfristigen Erfolg durch eine stärkere Berücksichtigung dieser Zielgruppen<br />

zu gewährleisten (vgl. Abschnitt 2.1). Anschließend wird aufgezeigt, auf welche<br />

Art <strong>und</strong> Weise Hersteller- <strong>und</strong> <strong>Handel</strong>sunternehmen ihr Leistungsangebot durch die<br />

Anpassung an die sog. „neue Mitte“ des Marktes optimieren, also „demographiefest“<br />

gestalten können (vgl. Abschnitt 2.2). Im Rahmen der dritten Intensitätsstufe wird

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