„Generation 55+” – Chancen für Handel und ... - htp St. Gallen
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<strong>„Generation</strong> 55+“ <strong>–</strong><br />
<strong>Chancen</strong> <strong>für</strong> <strong>Handel</strong> <strong>und</strong> Konsumgüterindustrie<br />
Handlungsempfehlungen <strong>für</strong> Hersteller-<br />
<strong>und</strong> <strong>Handel</strong>sunternehmen<br />
● Sprechen Sie die Zielgruppen der <strong>„Generation</strong> 55+“ vor allem über ihre<br />
Lebenseinstellung (Lifestyle-Segmentierung) an.<br />
Die <strong>„Generation</strong> 55+“ umfasst sehr heterogene Zielgruppen. Alt ist nicht gleich alt.<br />
Eine unterschiedliche Lebenseinstellung löst unterschiedliche Bedürfnisse <strong>und</strong><br />
Kaufverhalten aus.<br />
● Betrachten Sie die <strong>„Generation</strong> 55+“ als „neue Mitte“ des Marktes.<br />
Ältere K<strong>und</strong>en wollen weder als „Senior“ angesprochen werden, noch identifizieren sie<br />
sich mit zu jungen Models. Sie fühlen sich im Durchschnitt ca. 10 bis 15 Jahre jünger als<br />
ihr chronologisches Alter indiziert. Auch sie möchten gesellschaftlich „dazugehören“ <strong>und</strong><br />
können am besten als „neue Mitte“ des Marktes angesprochen werden.<br />
● Rechnen Sie mit klugen K<strong>und</strong>en. Die <strong>„Generation</strong> 55+“ besteht aus äußerst<br />
anspruchsvollen Zielgruppen mit langjähriger Konsumerfahrung.<br />
Ältere K<strong>und</strong>en haben besondere Ansprüche in Bezug auf Produktqualität, Convenience,<br />
Beratung <strong>und</strong> Services. Sie stellen damit höhere <strong>und</strong> differenziertere Anforderungen an<br />
Hersteller <strong>und</strong> <strong>Handel</strong> als jüngere K<strong>und</strong>ensegmente, welche ihr Einkommen vielfach<br />
weniger kritisch verwenden.<br />
● Planen Sie Ihre Personalkapazitäten.<br />
Mit dem Beratungsbedarf nimmt die Bedeutung von qualifiziertem Personal zu, das<br />
demographisch bedingt immer knapper wird. Das hat Konsequenzen <strong>für</strong> die<br />
Kostenstruktur.<br />
● Verschaffen Sie sich ein realistisches Bild von Ihren K<strong>und</strong>en.<br />
F<strong>und</strong>ierte Kenntnisse der spezifischen Bedürfnisse der <strong>„Generation</strong> 55+“, ihrer<br />
Lebensstile <strong>und</strong> ihrer (alters-)typischen Merkmale sind unabdingbar <strong>für</strong> den Markterfolg.<br />
Die <strong>„Generation</strong> 55+“ fühlt sich weder von unter- noch übertriebenen Darstellungen<br />
angesprochen. „Reife Zielgruppen erfordern „reifes Marketing“, das ältere Menschen<br />
realistisch <strong>und</strong> eben nicht klischeehaft-stigmatisierend darstellt.<br />
● Werden Sie den besonderen Anforderungen an Produkt, Verpackungen <strong>und</strong> Design<br />
gerecht.<br />
Produktverpackungen, die nicht als „convenient“ empf<strong>und</strong>en werden, sowie mangelhafte<br />
Produktbezeichnungen <strong>und</strong> -erläuterungen stellen (immer noch) ein zentrales Problem<br />
<strong>für</strong> ältere K<strong>und</strong>en dar. Die überwiegende Mehrheit der <strong>„Generation</strong> 55+“ gibt an, bei<br />
Unzufriedenheit mit einem Produkt bzw. einer Marke, zukünftig andere Produkte kaufen<br />
zu wollen.<br />
● Die <strong>„Generation</strong> 55+“ generiert bereits heute attraktive (Teil-)Märkte. Nutzen Sie diese.<br />
Attraktive (Teil-)Märkte zeichnen sich z.B. im Bereich Wellness, Ges<strong>und</strong>heit, Körperpflege<br />
<strong>und</strong> Kosmetik sowie in aktiver Freizeitgestaltung ab. Der Hedonismusgedanke<br />
beeinflusst immer stärker das Denken der <strong>„Generation</strong> 55+“, u. a. nimmt die Konsumbereitschaft<br />
zu. Ältere K<strong>und</strong>en verfügen über immer mehr (Lebens-)Zeit, sind<br />
wohlhabender <strong>und</strong> weniger preissensibel als Jüngere.<br />
● Erreichen Sie mit „Ageless Marketing“ alle K<strong>und</strong>en.<br />
„Ageless Marketing“ heißt Optimierung von Produkten <strong>und</strong> Dienstleistungen zum Vorteil<br />
aller K<strong>und</strong>ensegmente bei Berücksichtigung der besonderen Bedürfnisse älterer<br />
K<strong>und</strong>engruppen.