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Meer Kultur erleben - Steinhuder-Meer.de

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Kunst und <strong>Kultur</strong> im Freien<br />

64<br />

Funkenturm in Eilvese<br />

Was heute beinahe unglaublich erscheint, wur<strong>de</strong> vor 100 Jahren Wirklichkeit.<br />

Das Gebiet um Neustadt am Rübenberge erlangte internationale<br />

Bekanntheit. 1911 fand <strong>de</strong>r Ingenieur Professor Rudolf Goldschmidt aus<br />

Berlin im „ Weißen Moor“ bei Eilvese <strong>de</strong>n i<strong>de</strong>alen Platz, um eine Funkeinrichtung<br />

zu schaffen, die Deutschland mit Nordamerika verband. Über so<br />

weite Entfernungen drahtlos zu funken war damals eine Sensation! Die<br />

Anlage war technisch und optisch einmalig. Eine gewaltige Schirm- u.<br />

Ringantenne überspannte wie ein riesiges Spinnennetz sieben eiserne<br />

Gittermasten, die wie Riesen bis zu 258 Meter in <strong>de</strong>n nord<strong>de</strong>utschen<br />

Himmel ragten. Der <strong>de</strong>utsche Kaiser Wilhelm II. eröffnete im Juni 1914<br />

persönlich die Station.<br />

Der „Funkenturm“ als damals mo<strong>de</strong>rnes Kommunikationsmittel arbeitete<br />

von 1914 bis 1929. Dann musste er mo<strong>de</strong>rneren Sen<strong>de</strong>verfahren weichen.<br />

1931 wur<strong>de</strong> die Anlage abgerissen.<br />

© HOMAG – Firmenbroschüre, Berlin, um 1920<br />

Von <strong>de</strong>r Existenz <strong>de</strong>s Funkenturms zeugen heute nur noch Fundamentreste<br />

im Moor und ein <strong>de</strong>zentes Schild mit <strong>de</strong>r Straßenbezeichnung „Am<br />

Funkenturm“. Die Moorroute führt an dieser historischen Stelle vorbei.<br />

Ein Hinweisschild ist geplant.<br />

Zum zehnjährigen Jubiläum <strong>de</strong>r Region Hannover und zum hun<strong>de</strong>rtjährigen<br />

Jubiläum <strong>de</strong>r Sen<strong>de</strong>station Eilvese beschreibt Regionsarchivarin<br />

Roswita Kattmann die Entwicklung <strong>de</strong>s Sen<strong>de</strong>rs in <strong>de</strong>r Veröffentlichung<br />

„Riesen im Moor. Die Geschichte <strong>de</strong>r Funkstation Eilvese und ihres Konstrukteurs<br />

Rudolf Goldschmidt“.<br />

Herausgeber<br />

Region Hannover Team <strong>Kultur</strong> / Regionsarchiv<br />

in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m Team Naherholung<br />

Autorin: Roswita Kattmann<br />

Die Broschüre ist im Regionsarchiv<br />

für eine Schutzgebühr von 4,00 € erhältlich.

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