Meer Kultur erleben - Steinhuder-Meer.de
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Das <strong>Steinhu<strong>de</strong>r</strong> <strong>Meer</strong> heute<br />
Heute ist das <strong>Steinhu<strong>de</strong>r</strong> <strong>Meer</strong> das Herzstück <strong>de</strong>s 310 km 2 großen Naturparks<br />
<strong>Steinhu<strong>de</strong>r</strong> <strong>Meer</strong> und mit seinem Flächeninhalt von 31,9 Quadratkilometern<br />
<strong>de</strong>r größte Binnensee Nordwest<strong>de</strong>utschlands. Sein Umfang<br />
beträgt 24 Kilometer, sein Volumen 48 Millionen Kubikmeter. Bei Mittelwasser<br />
liegt <strong>de</strong>r Spiegel <strong>de</strong>s <strong>Meer</strong>es auf 37,90 Meter. Die mittlere Tiefe<br />
<strong>de</strong>s <strong>Meer</strong>es beträgt 1,35 Meter. Nur in <strong>de</strong>r größten Länge <strong>de</strong>s <strong>Meer</strong>es<br />
(7,9 km) von Südwest nach Nordost ziehen sich ungefähr drei Meter tiefe<br />
Gräben, die im Volksmund Deipen genannt wer<strong>de</strong>n.<br />
Das <strong>Steinhu<strong>de</strong>r</strong> <strong>Meer</strong> liegt auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r Stadt Wunstorf, grenz jedoch<br />
mit <strong>de</strong>m West- und Nordufer an Neustadt am Rübenberge und mit<br />
<strong>de</strong>m Südufer an <strong>de</strong>n Landkreis Schaumburg. In direkter Ufernähe liegen<br />
die Orte Steinhu<strong>de</strong>, Mardorf, Großenheidorn, Hagenburg und Winzlar.<br />
Das <strong>Steinhu<strong>de</strong>r</strong> <strong>Meer</strong> wird durch keinen Fluss gespeist. Hauptsächlich<br />
führen Grundwasser und zu einem kleinen Teil <strong>de</strong>r Winzlarer Grenz-<br />
graben Wasser aus <strong>de</strong>n Rehburger Bergen in Richtung <strong>Meer</strong>.<br />
© <strong>Steinhu<strong>de</strong>r</strong> <strong>Meer</strong> Tourismus GmbH<br />
Der Eigentümer <strong>de</strong>s <strong>Meer</strong>es ist seit 1973 das Land Nie<strong>de</strong>rsachsen. Bis<br />
dahin war <strong>de</strong>r See in zwei „i<strong>de</strong>elle Hälften“ aufgeteilt, von <strong>de</strong>m die eine<br />
Hälfte <strong>de</strong>m Fürstenhaus Schaumburg-Lippe und die an<strong>de</strong>re <strong>de</strong>m Land<br />
Schaumburg-Lippe gehörte.<br />
Heute befin<strong>de</strong>t sich nur noch die Insel Wilhelmstein im Besitz <strong>de</strong>s Fürstenhauses.<br />
Neben <strong>de</strong>r zwischen 1761 und 1767 von Graf Wilhelm zu<br />
Schaumburg-Lippe angelegten 12.500 Quadratmeter großen Inselfestung<br />
Wilhelmstein gibt es die etwa 35.000 Quadratmeter große Ba<strong>de</strong>insel vor<br />
Steinhu<strong>de</strong>, die 1974 fertiggestellt wur<strong>de</strong>.<br />
Warum aber heißt <strong>de</strong>r größte See Nie<strong>de</strong>rsachsens <strong>Steinhu<strong>de</strong>r</strong> <strong>Meer</strong>, wo<br />
es sich doch ein<strong>de</strong>utig um einen, wenn auch sehr großen, See han<strong>de</strong>lt?<br />
Dafür muss <strong>de</strong>m Begriff „See“ sprachlich im wahrsten Sinne <strong>de</strong>s Wortes<br />
auf <strong>de</strong>n Grund gegangen wer<strong>de</strong>n. Im nord<strong>de</strong>utschen Sprachgebrauch,<br />
<strong>de</strong>m Nie<strong>de</strong>r<strong>de</strong>utschen o<strong>de</strong>r auch Platt<strong>de</strong>utschen, wur<strong>de</strong> das offene <strong>Meer</strong><br />
als See bezeichnet. Dies fin<strong>de</strong>t sich in Begriffen wie <strong>de</strong>m Seeräuber, <strong>de</strong>m<br />
Seehund o<strong>de</strong>r auch <strong>de</strong>r offenen Nord- und Ostsee wi<strong>de</strong>r. Binnengewässer<br />
hingegen wur<strong>de</strong>n als <strong>Meer</strong> bezeichnet.<br />
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