Rassismus Report 2004 - Zara
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Seite 32 Fälle: Gegen ZARA <strong>Rassismus</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong><br />
Strasser schickt euch die Staatspolizei ins Haus und kontrolliert einmal, wen ihr da alles unterstützt, eine Schande ist<br />
es für mich als Österreicher, dass es solche Nestbeschmutzer in Österreich gibt, die für Menschenrechte eintreten, die<br />
eigenen Leute, die nicht für diesen Multi Kulti Wahnsinn sind, am liebsten zum Schweigen bringen würden, wie das<br />
hat man ja in Holland gesehen!! Eine Schande seid ihr!! mit besorgten Grüßen von einem der in Frieden leben will<br />
und um sein Leben zitttern muss“.<br />
158 ZARA erhält folgendes E-Mail: „ihr beschissen denutianten und vernaderer diese unnötige verein ver-<br />
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schwendet millionen von steuergeldern für dumme vernaderung aufrechter bürger die sich die wahrheit sagen trauen<br />
und sie öffentlich machen Neger raus aus österreich neger ab nach afrika tschuschen raus aus össterreich alle<br />
asylanten abschieben“<br />
159 Im November <strong>2004</strong> erhält ZARA folgendes anonyme E-Mail: „(…) und wir werden dafür sorgen, dass die<br />
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lieben südländer endlich auch ihre ungerechtfertigten vorteile verliehen und auf kosten der österreicher studieren<br />
und sich n schönes leben machen. WEG MIT DER STUDIENGEBÜHRENBEFREIUNG FÜR JUGOS! P.S.: Wir beten zu Gott<br />
– wenns denn einen gibt – dass gerechterweise ‚Menschen’ wie die Adressaten der Email ‚DRAUFZAHLEN’ werden<br />
und als Gutmenschen die gerechte Strafe erhalten werden. – Mögen ihre Söhne und Töchter und sie selbst unter die<br />
Multi-Kulti-Walze geraten!!! – UND DAS WERDEN SIE.“<br />
160 Im Dezember <strong>2004</strong> „spielt“ jemand mit dem Web-Kontaktformular auf der ZARA-Homepage und sendet<br />
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eine ganze Reihe massiv rassistischer Statements an das Beratungsteam, deren Inhalt sich meist gegen „Tschuschen“<br />
und „Neger“ richtet. Ein Auszug: „kanaken tschuschen neger“, „das gsindel tschuschen kanaken neger zerstören unser<br />
schönes land“.<br />
161 Der Verein Gedenkdienst leitet uns ein E-Mail weiter, welches im Mai <strong>2004</strong> eintraf: „ich HASSE euch ihr<br />
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seit das böse der Erde ihre seit der Dreck der Menschheit ihr seit abschaum.“<br />
ANRUFE<br />
162 Im September <strong>2004</strong> ruft eine Frau in der Beratungsstelle an und beschimpft die MitarbeiterInnen als<br />
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„arbeitsscheus Gesindel und kriminelles Ausländerpack“ und legt nach den Worten „Heil Hitler!“ auf.<br />
163 Unmittelbar nach der Präsentation des <strong>Rassismus</strong> <strong>Report</strong> 2003 ruft ein Mann im ZARA-Büro an und meint,<br />
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wir sollen uns auch um Österreicher kümmern, denn er werde immer wieder von „Tschuschen“ beschimpft. Anfangs<br />
ist er betont sachlich, dann wird er immer emotionaler und legt schließlich auf.<br />
164 Auf dem privaten Anrufbeantworter einer ZARA-Mitarbeiterin findet sich folgende anonyme Nachricht:<br />
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„Ausländer raus!“<br />
165 Auf dem privaten Anrufbeantworter einer Mitarbeiterin findet sich folgende anonyme Nachricht: „(…)<br />
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Wir haben denen eine neue Heimat gegeben und sie müssen sich dementsprechend benehmen. Aber die wollen den<br />
Herren herauskehren und so geht das leider nicht. Denn wenn ich in einem fremden Land bin, muss ich mich an<br />
Verbote und Gebote halten und nicht die Bevölkerung beschimpfen. (…) Und die Hälfte der Dealer, die in der letzten<br />
Zeit verhaftet wurden, sind Afrikaner. Die Österreicher müssen ihre Kinder ja schützen.“<br />
166 Eine Frau ruft bei ZARA an und fragt, ob ZARA sich überhaupt einmal überlegt habe, wie <strong>Rassismus</strong> ent-<br />
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steht. Die Ausländer würden sie als „Hure“ und „Schlampe“ beschimpfen und ob wir davon auch berichten würden.<br />
Sie weiß nicht wohin sie sich damit wenden soll. Sie habe „so viele Erfahrungen mit Ausländern“ und weiß deshalb<br />
„so gut Bescheid, besser als ZARA“. Im Rothschildpark seien so viele Ausländer und es sei schlimm. Nachdem die<br />
ZARA-Mitarbeiterin die Dame ausreden ließ, will sie auch etwas erwidern, doch die Frau unterbricht sie immer wieder.<br />
Die Mitarbeiterin kann ihr schließlich erklären, dass sich auch immer wieder ÖsterreicherInnen an ZARA wenden<br />
und dass ZARA nicht nur für „Ausländer“ da ist. Die Frau meint, die Österreicher, die sich bei ZARA melden, würden<br />
Österreich nur schlecht machen. Die Frau wird immer aggressiver und empört sich über die „Ausländer, Türken“ etc.<br />
Die Mitarbeiterin beendet das Gespräch.<br />
167<br />
Am 5. April <strong>2004</strong> ruft eine Frau bei ZARA an, die ihren Namen nicht nennen will. Sie verstehe nicht, warum<br />
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sich ZARA „für die Ausländer einsetzt“. Sie als Österreicherin fühle sich beständig von Ausländern diskriminiert.<br />
Überhaupt seien ausländische Kinder viel ungezogener, die meisten Afrikaner seien Drogendealer, etc. Ohne auf eine