Rassismus Report 2004 - Zara
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Seite 4 Statistik <strong>Rassismus</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong><br />
Statistik<br />
Das ZARA-Team dokumentierte im Jahr <strong>2004</strong> insgesamt 907 rassistische Vorfälle.<br />
46% der KlientInnen waren Frauen, 46% Männer (die auf 100% fehlenden 8% waren anonyme Meldungen sowie<br />
Meldungen von Organisationen).<br />
Der Anteil an Zeugen und ZeugInnen unter den ZARA-KlientInnen lag <strong>2004</strong> bei 61%. Selbst direkt betroffen<br />
waren unter den meldenden Personen 22%. 9% der Vorfälle richteten sich direkt gegen ZARA, weitere 9% waren<br />
Informationsansuchen, die um Material, Auskunft oder Adressen baten. Weitere Informationen sind aus den<br />
Diagrammen ersichtlich.<br />
Gegen ZARA<br />
9%<br />
Betroffene<br />
22%<br />
Infogespräche<br />
9%<br />
• Mit Öffentlicher Raum sind alle Vorfälle bezeichnet, die sich an Orten, die einem nicht näher bestimmten<br />
Personenkreis offen stehen, wie beispielsweise Straßen, öffentliche Verkehrsmittel, Geschäfte etc., zugetragen<br />
haben. Von den verzeichneten 544 Fällen in diesem Bereich waren 266 rassistische Beschmierungen – daher gibt<br />
es in diesem <strong>Rassismus</strong> <strong>Report</strong> ein eigenes Kapitel zu diesem Thema.<br />
• Polizei umfasst alle Berichte, die in irgendeiner Form mit – in der Regel einzelnen VertreterInnen – der<br />
Sicherheitsverwaltung, der Polizei oder Gendarmerie zu tun haben.<br />
• Sonstige Behörden und öffentliche Institutionen bezeichnet alle Vorfälle, die zwischen privaten Einzelpersonen<br />
und öffentlichen Institutionen und Behörden (mit Ausnahme der Polizei) bzw. deren VertreterInnen stattgefunden<br />
haben, wie etwa Ämtern, Justizanstalten, Schulen etc.<br />
• Wohnen widmet sich Berichten über Vorkommnisse im Wohnbereich.<br />
• Arbeit beinhaltet Berichte über Vorkommnisse, die im weitesten Sinne mit „Arbeit“ zu tun haben, also Arbeitsmarkt,<br />
-suche, -kollegInnen, Stellenausschreibungen usw.<br />
• Infoanrufe sind Anrufe von Menschen, die Informationen benötigen. Solche Infoanrufe werden im vorliegenden<br />
<strong>Rassismus</strong> <strong>Report</strong> nicht dargestellt.<br />
• GEGEN ZARA bezeichnet jene Briefe, E-Mails und Anrufe, die sich gegen ZARA, gegen die Arbeit von ZARA oder<br />
gegen einzelne MitarbeiterInnen richten.<br />
Anmerkungen<br />
ZeugInnen<br />
60%<br />
• Bei der Beschreibung der Fälle wurde im <strong>Rassismus</strong> <strong>Report</strong> das Schwergewicht auf die Sachverhalte an sich gelegt.<br />
Daran anschließende Beratungen, Aktivitäten, Gegenmaßnahmen und weitere Leistungen, die durch das ZARA-<br />
Team oder andere BeraterInnen gesetzt wurden, sind nur äußerst kurz dargestellt.<br />
• Es gehört zu den Aufgaben der ZARA-BeraterInnen, einerseits den Wahrheitsgehalt einer Sachverhaltsbeschreibung<br />
zu überprüfen und andererseits sich auch um die Sicht der „Gegenpartei“ oder einer dritten Seite zu kümmern.<br />
BeraterInnen können nicht garantieren, dass alle Informationen, die ihnen – von verschiedenen Seiten – zugetragen<br />
werden, der „Wahrheit“ entsprechen. Die Beratungsstelle für Opfer und ZeugenInnen von <strong>Rassismus</strong> ist – dem<br />
von ZARA selbst formulierten Arbeitsauftrag folgend – für Einzelpersonen da. Die Interessen des Individuums, das<br />
sich an die Beratungsstelle wendet, stehen an erster Stelle, weswegen dessen Darstellungen nicht per se angezweifelt<br />
werden dürfen. Sie werden zwar kritisch wahrgenommen, müssen jedoch ernst genommen werden.<br />
Arbeit<br />
6%<br />
Wohnen<br />
4%<br />
Sonstige Behörden<br />
6%<br />
Info<br />
9%<br />
Gegen ZARA<br />
9%<br />
Polizei<br />
7%<br />
Öffentlicher Raum<br />
59%