Wohnen im Alter - GIT Verlag
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hgschmitz.de<br />
ler Pflegestufen geeignet. Jede Hausgemeinschaft<br />
umfasst zwischen acht und zehn Bewohnerinnen<br />
und Bewohner. Die Erfahrungen des Hauses zeigen,<br />
dass insbesondere Menschen mit Demenz<br />
von einer solchen Betreuungsform profitieren.<br />
Synergien mit dem Krankenhaus<br />
Das Gebäude ist als Ersatzneubau für einen Vorgängerbau<br />
in der Mühlenstraße entstanden. Um<br />
den Bewohnern weiterhin eine behagliche Umgebung<br />
bieten zu können, bot sich die Lage um<br />
das benachbarte Krankenhaus St. Marienwörth<br />
an. Die unmittelbare Nähe zum Krankenhaus<br />
macht es möglich, Synergien zu bilden – dort<br />
vorhandene Einrichtungen wie Zentralküche,<br />
technische Anlagen, Kapelle und physikalische<br />
Therapie können gemeinsam genutzt werden.<br />
Trotz der Nähe zum Krankenhaus wahrt das Gebäude<br />
seine Eigenständigkeit. In landschaftlich<br />
reizvoller Lage wurde der Neubau parallel zum<br />
Verlauf der Nahe geplant. Die vom Büro Sander<br />
Hofrichter gewählte Architektursprache widerspricht<br />
jedoch nicht dem benachbarten Krankenhaus;<br />
beide Bauwerke korrespondieren vielmehr<br />
miteinander. So entsteht hier städtischer Raum,<br />
ein Platz zwischen dem ebenfalls neuen Erweiterungsbau<br />
des Krankenhauses und dem Altenpflegehe<strong>im</strong>.<br />
Hier soll eine vielfältige Begegnung<br />
stattfinden, die alte Menschen nicht isoliert, sondern<br />
teilhaben lässt am städtischen Leben.<br />
Drei Wohngruppen in jeder Ebene<br />
Die Pflegegeschosse, die in jeder Ebene in drei<br />
Wohngruppen gegliedert sind, ermöglichen<br />
modernste Pflegekonzepte. Auch Menschen mit<br />
starken körperlichen Einschränkungen können<br />
hier adäquat gepflegt werden. Große Badez<strong>im</strong>mer<br />
mit freundlicher Farbgebung erinnern an<br />
komfortablen Wohnungsbau. Auch die neuen,<br />
behaglichen Linoleumböden, der gezielte Einsatz<br />
von Naturhölzern und die großen Fenster<br />
mit niedrigen Brüstungen schaffen helle, lichte<br />
Räume mit einladender, warmer Atmosphäre.<br />
Die geräumige Wohnküche bildet jeweils den<br />
Mittelpunkt einer jeden Gemeinschaft. In allen<br />
Ebenen befinden sich an zentraler Stelle das<br />
Dienstz<strong>im</strong>mer und die ihm zugeordneten Nebenräume<br />
für das Personal und der Haupterschließungskern<br />
des Gebäudes. Zur besseren<br />
Orientierung wurden räumlich markante<br />
Punkte, wie zum Beispiel der Stützpunkt und<br />
die Wohnküche, durch Farbakzente und Fotomotive<br />
hervorgehoben. Bei der Auswahl wurde<br />
auf atmosphärisch freundliche Motive geachtet,<br />
die in ihrer Darstellung für demenzkranke Bewohner<br />
unverfänglich sind.<br />
Orientierung für Demenzkranke<br />
Für Menschen mit Demenzerkrankungen ist es<br />
allgemein hilfreich, Räume, die speziell für ihre<br />
Nutzung best<strong>im</strong>mt sind, zu kennzeichnen. So<br />
Neu. Gira Rufsystem 834<br />
Passend zu den Gira Schalterprogrammen<br />
Wohnkonzepte<br />
wurden die Türen zu den Bewohnerz<strong>im</strong>mern in<br />
Holzoberfläche vorgesehen und mit Bilderrahmen<br />
ausgestattet. Diese geben neben der Raumnummerierung<br />
auch die Möglichkeit der Anbringung<br />
einer persönlichen Karte oder<br />
Ähnliches. Die Türen zu den Nebenräumen hingegen<br />
nehmen sich farblich zurück. Durch die<br />
Gliederung des Komplexes in drei Gebäudeteile<br />
entstehen zwei Höfe, die insbesondere die Bewohner<br />
<strong>im</strong> Erdgeschoss intensiv erleben können<br />
und die mit ihrer besonderen Gestaltung<br />
speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit<br />
Demenzerkrankungen ausgelegt sind.<br />
Die Zugänge für das Altenpflegehe<strong>im</strong> und die<br />
18 Apartments des betreuten <strong>Wohnen</strong>s <strong>im</strong><br />
3. Obergeschoss sind baulich voneinander getrennt.<br />
In unmittelbarer Nähe zum Haupteingang<br />
befindet sich außerdem die Verwaltung.<br />
Der dazugehörige Mehrzweckraum ist mit einer<br />
Faltwand zu einem der Aufenthaltsbereiche<br />
abgetrennt, sodass für Veranstaltungen ein<br />
großzügiger und gleichzeitig variabler Raum<br />
entsteht.<br />
kontakt:<br />
sander hofrichter Architekten, Ludwigshafen<br />
Tel.: 0621/58632-0<br />
info@a-sh.de<br />
www.a-sh.de<br />
Ein Design für Lichtschalter, Steckdose und die Rufanlage in WC, Ruhe- oder Behandlungsraum: Das neue Gira Rufsystem 834 passt in die Gira<br />
Schalterprogramme und ermöglicht damit eine große Freiheit in der Wahl der Farb- und Rahmenvarianten – passend zu jedem Interieur. Das System<br />
erfüllt alle sicherheitstechnischen Anforderungen der DIN VDE 0834 und eignet sich dank seines flexiblen Aufbaus sowohl für den Einsatz <strong>im</strong><br />
behindertengerechten WC oder in Arztpraxen, als auch für komplexe Installationen in großen Krankenhäusern und Pflege he<strong>im</strong>en. Das Gira Dienstz<strong>im</strong>merterminal<br />
wurde mit dem iF Product Design Award 2009 ausgezeichnet. Mehr Informationen: www.gira.de/rufsystem_834<br />
Abbildungen: Gira Dienstz<strong>im</strong>merterminal Arztruf und Anwesenheit 2 sowie Tastschalter / SCHUKO-Steckdose mit Kinderschutz, links <strong>im</strong> Schalterprogramm<br />
Gira E2, Reinweiß glänzend, rechts <strong>im</strong> Schalterprogramm Gira Esprit, Glas Schwarz