30.01.2013 Aufrufe

Wohnen im Alter - GIT Verlag

Wohnen im Alter - GIT Verlag

Wohnen im Alter - GIT Verlag

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Eigenständigkeit erhalten und<br />

wiedererlangen<br />

Ambient Assisted Living kann einen entscheidenden<br />

Beitrag dazu leisten, die Eigenständigkeit<br />

zu erhalten und auch nach einer gesundheitlichen<br />

Krise wiederzuerlangen. Die<br />

bestehenden technischen Lösungen ermöglichen<br />

die Überwachung wichtiger Vitalparameter,<br />

Telelconsulting­Systeme ermöglichen <strong>im</strong><br />

Bedarfsfall einen virtuellen Arztkontakt, die<br />

Koordination medizinischer und haushaltsnaher<br />

Dienstleistungen wird wesentlich vereinfacht.<br />

Durch die steigende Verfügbarkeit von<br />

Breitbandkommunikationsnetzen könnten bereits<br />

heute viele ältere Bewohner trotz gesundheitlichen<br />

Einschränkungen in ihrer Wohnung<br />

verbleiben – ohne dabei auf Gesundheitssicherheit<br />

zu verzichten oder ihren gewohnten Tagesablauf,<br />

ihre Lebensgewohnheiten und ihr<br />

sozia les Umfeld verändern zu müssen.<br />

Die dazu notwendigen technischen Systeme<br />

ermöglichen es den Benutzern, räumlich unabhängig<br />

von stationären Einrichtungen zu sein.<br />

Pervasive Computing – die automatisierte Fern­<br />

und Selbstüberwachung sowie ­diagnose für<br />

Patienten – verbessert nicht nur die medizinisch­pflegerische<br />

Versorgung, sondern kann<br />

wesentlich zum Erhalt der Selbstständigkeit <strong>im</strong><br />

<strong>Alter</strong> beitragen.<br />

koenigreich.com / Photo: Werner Huthmacher<br />

Nürnberg Messegelände · 24. – 26. März 2009<br />

Besuchen Sie uns in Halle 3, Stand 3-513<br />

Ausblick<br />

Technische Assistenzsysteme können die traditionelle<br />

Versorgung älterer Menschen durch<br />

ambulante Dienste und stationäre Einrichtungen<br />

nicht ersetzen. Sie können vielmehr dazu<br />

beitragen, fließende Übergänge zwischen<br />

dem Leben in der eigenen Wohnung und institutionellen<br />

Versorgungseinrichtungen zu schaffen.<br />

Dies stellt auch für Letztere hohe Anforderungen<br />

dar. Neben der Berücksichtigung<br />

krankheitsbedingter körperlicher Einschränkungen<br />

(Barrierefreiheit) sind insbesondere die<br />

technische Infrastruktur und die dazu nötigen<br />

Kommunikationsschnittstellen weiter auszubauen.<br />

So lassen sich die Effizienz­ und Effektivitätspotentiale<br />

der medizinischen Versorgung<br />

nutzen – etwa automatisierte Dokumentation,<br />

Patientensteuerung, Informationsversorgung<br />

sowie die Vermeidung redundanter Datenerfassung.<br />

Entscheidend für die Umsetzbarkeit solcher Assistenzsysteme<br />

wird auch die Nutzerakzeptanz<br />

sein. Studien zeigen zwar, dass das subjektive<br />

Sicherheitsempfinden erheblich gesteigert wird.<br />

Zugleich wird aber deutlich, dass technische<br />

Lösungen nur dann akzeptiert werden, wenn<br />

sie vom Benutzer keinen manuellen Eingriff<br />

erfordern und nahezu unmerklich in den Alltag<br />

integriert werden können.<br />

Wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche<br />

Umsetzung von Maßnahmen der Wohnraumanpassung<br />

sind damit aus pflegewissenschaftlicher<br />

Sicht ein frühzeitiges Zugehen auf die<br />

potentielle Klientengruppe und die Kundenorientierung<br />

unter besonderer Berücksichtigung<br />

der Aufgeschlossenheit der heutigen und zukünftigen<br />

Älteren gegenüber neuen Technologien<br />

und E­Health. Hierzu wäre es wichtig,<br />

dass die in der stationären und ambulanten<br />

Versorgung eingesetzten Gesundheitstelematiksysteme<br />

mit denen in der Häuslichkeit der<br />

älteren Menschen kompatibel sind. So werden<br />

zusätzliche Lernanforderungen an die Benutzer<br />

vermieden und eine ubiquitäre Betreuung sichergestellt,<br />

wobei Möglichkeiten der Kostenübernahme<br />

durch die Sozialversicherungsträger<br />

geprüft werden sollten.<br />

kontakt:<br />

Alexander Bauer, Gudrun roling<br />

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg<br />

Medizinische Fakultät<br />

Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft<br />

Tel.: 0345/5574124 oder 5575413<br />

Alexander.Bauer@medizin.uni-halle.de<br />

Gudrun.Roling@medizin.uni-halle.de<br />

www.medizin.uni-halle.de<br />

Wohnkonzepte<br />

VON GRUND<br />

AUF GESUND<br />

Bodenbeläge von Armstrong für das Gesundheits<br />

wesen – mit Sicherheit eine<br />

gute Wahl. Langlebig, strapazierfähig und<br />

hygie nisch decken unsere Produkte das<br />

gesam te Spektrum der Anforderungen in<br />

Krankenhäusern und in Pflegebereichen<br />

ab. Von hochwertigem Linoleum über attraktives<br />

Vinyl bis hin zu Spezialbelägen für<br />

Nassräume – Armstrong hat die Lösung!<br />

Weitere Informationen: www.armstrong.eu<br />

THE FLOOR<br />

medAmbiente 2 · 2009 17

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!